Call to Power 2 - Vorschau, Taktik & Strategie, PC

Call to Power 2
26.10.2000, Marc

Vorschau: Call to Power 2

Bald ist es wieder Zeit, Geschichte zu schreiben. Call to Power geht in die zweite Runde und wird mit einer ganzen Reihe an Verbesserungen aufwarten. Wir haben eine Vorabversion ausführlich getestet, und hier sind unsere ersten Eindrücke...

Auch in Call to Power II hat sich nichts an dem eigentlichen Civilization-Spielprinzip geändert. Wieder hat der Spieler einzig und allein die Aufgabe, innerhalb von knapp 6.300 Jahren das mächtigste Imperium der Welt aufzubauen. Sollte ja anhand der ziemlich üppigen Zeitvorgaben eigentlich kein Problem sein - wären da nicht noch bis zu sieben weitere Nationen, die das gleiche Ziel verfolgen.

Bald ist es wieder Zeit, Geschichte zu schreiben. Call to Power geht in die zweite Runde und wird mit einer ganzen Reihe an Verbesserungen aufwarten. Wir haben eine Vorabversion ausführlich getestet, und hier sind unsere ersten Eindrücke.

Auf den ersten Blick sieht die Umgebung genau wie im ersten Teil aus. Bei genauerem Hinsehen fällt einem allerdings auf, dass die Einheiten nun sehr schön gerendert und vor allem liebevoll animiert sind. Jeder Einheit wurde so ein wenig mehr Leben eingehaucht.

Activision hat sich dennoch jede Menge neue Features für Call to Power II einfallen lassen. Primäres Ziel war es, diesen Teil mit all den Wünschen und Vorschlägen der Call to Power(1)-Spieler zu verbessern.

So wurde auch nicht all zu viel Kraft und Aufwand in die Grafik gesteckt.

Neben den altbekannten Feldern um die eigenen Städte ist nun auch eine sichtbare Landesgrenze hinzugekommen. Diese markiert das eigene Territorium, und es lassen sich so Verletzungen des Hoheitsrechts, ob nun auf eigenem oder fremden Land, schnell erkennen und dementsprechend handeln.

Durch die wenig veränderte Grafik kann Call to Power II aber auch noch von Spielern genossen werden, die kein Highend-Rechner ihr Eigen nennen. Ein P233 sollte im Allgemeinen für eine Partie CtP2 vollkommen ausreichen.

Die Zeit, die bei der grafischen Umsetzung eingespart wurde, wurde in ein völlig überarbeitetes Diplomatie- und Kampfsystem, ein neues Interface, sowie eine verbesserte KI gesteckt.

Waren Bauaufträge ab einer gewissen Anzahl an Städten bisher eine zeitraubende und teilweise nervige Angelegenheit, können nun sogenannte "Queues", also Reihen an zu erzeugenden Einheiten, Gebäuden und Wundern aufgestellt werden. Diese lassen sich sogar speichern und in anderen Städten wiederverwenden.

So hat ein Krieger selbst an einem wirklich guten Tag keine Chance mehr, einen Panzer zu besiegen. Eine weitere Verbesserung ist die Armee, die nun einen Vorteil erlangt, wenn sie aus unterschiedlichen Einheiten besteht. Stehen in der ersten Reihe unsere gut gepanzerten Ritter und hinter ihnen verbergen sich die Bogenschützen, so kann ein solches Heer durchaus einen Vorteil gegenüber einer wesentlich größeren Krieger- oder Ritterarmee erlangen.

Wem auch dies noch zu viel Arbeit ist, der kann in seinen Städten auch Bürgermeister einsetzen, die sich in Zukunft dann um alles kümmern.

Dem angehenden Weltherrscher bleibt so wesentlich mehr Zeit, um sich um die Kriegsführung zu kümmern.

Das Kampfsystem hat ebenfalls einige Neuerungen und Verbesserungen erfahren.

Wie schon erwähnt und auch auf den Screenshots sehr gut zu sehen, wurde die Navigation komplett überarbeitet. Der Spieler kann nun mit ein paar Mausklicks das erledigen, was ihn vorher fast in den Wahnsinn getrieben hat. Auch stehen in einigen Menüs Berater zur Hilfe, die stets einen guten Rat parat haben.

Alles in allem bietet Call to Power II auf den ersten Blick nicht viel Neues. Hat man sich aber erst einmal ein wenig in die Tiefen des Spiels gearbeitet, entfalten sich ungeahnte Möglichkeiten, die auch nach mehreren tausend Zügen noch immer nicht alle erforscht sind. Auch die etwa 30% neuen Einheiten und Wunder tragen für eine Langzeitmotivation bei. Kurz gesagt - Call to Power II wird wieder die Fans des Genres an die Monitore fesseln und einem altbekannten und bewährten Spiel neuen Auftrieb geben.

Features:

  • 41 Nationen


  • 6 Schwierigkeitsstufen


  • bis zu 8 Mitspieler


  • diverse Sonderregeln


  • etwa 30% neue Einheiten


  • etwa 30% neue Wunder


  • Multiplayer im LAN oder Internet


  • neues Diplomatie- und Kampfsystem


  • sichtbare Grenzen


  • uvm.


  • Release Ende November 2000

    Interview mit Parker A. Davis, Senior Producer von Activision, zu Call to Power II

    Call to Power II - Video ca. 8,83 MB

    Ausblick