AquaNox 2: Revelation - Vorschau, Simulation, PC

Schon während der ersten Mission fallen einige Änderungen im Vergleich zum Vorgänger auf: So könnt Ihr endlich einen Looping unter Wasser hinlegen, wenn auch die Physik-Engine in der uns vorliegenden Beta-Version noch keinen blassen Schimmer von der Existenz der Massenträgheit im Wasser hatte.

Szenario

Wir schreiben das Jahr 2666: Die Erdkruste ist als Folge eines nuklearen Krieges weitgehend verstrahlt. Der Menschheit hat sich in die Tiefen des Meeres zurückgezogen. Doch das Unterwasser-Leben gestaltet sich nicht gerade einfach.

Mit den Jahren haben sich mächtige Konzerne gebildet und Piraten zusammengerottet. Während Ihr bei AquaNox die Rolle von Emerald "Dead Eye" Flint übernommen habt, dürft Ihr bei Revelation das Schicksal eines neuen Charakters in die Hand nehmen.

Schleichfahrt light?

Schleichfahrt-Veteranen werden an Bord einige positive Änderungen bemerken, denn Ihr könnt die unterschiedlichen Sektionen des Schiffes der Reihe nach durchklicken und Euch in den verschiedenen, teils hübsch animierten Rendersequenzen mit diversen Leuten unterhalten.

Des Weiteren fällt die deutlich düstere Optik auf, die weg vom hellen "Happy under the Sea"-Feeling zu eher dunkleren Farben tendiert. Das steigert auf jeden Fall die Endzeit-Stimmung und sorgt für wesentlich mehr Atmosphäre im Spiel.

Die Gespräche gestalten sich weitgehend linear, heben sich aber deutlich vom Comic-Charme des Vorgängers ab. Ebenso Schleichfahrt-ähnlich könnt Ihr Euer U-Boot vor einer Mission im Maschinenraum ausstatten oder nach Wahl automatisch präparieren lassen. Neue Ausrüstung bekommt Ihr übrigens als Belohnung aus dem vorherigen Einsatz.

Oftmals müsst Ihr Gespräche mit mehreren Personen führen, um an den nächsten Auftrag zu kommen. Nachdem Ihr Euch im Dock ausgerüstet habt, kommt eine kleine Karte, die Euch genau anzeigt, wo Ihr seid bzw. wo sich das Missionsziel befindet. Danach folgt ein kleines Abdock-Video und es geht ins kühle Nass.

Missionsdesign

Die Aufgaben erstrecken sich dabei von simplen Navigationspatrouillen und Geleitschutzaufträgen bis hin zur Vernichtung terrorliebender Piraten. In den Missionen ändern sich die Einsatzziele ziemlich schnell und daher kommt nur selten Langeweile auf. Für genügend Abwechslung ist also gesorgt, wenn es auch keine großen Innovationen im Spieldesign gibt.

Die schon aus AquaNox bekannten Schleich-Missionen der Marke "Motor aus" und "die Meeres-Strömung als Antrieb benutzen" sind ebenfalls enthalten - sogar eine eigene Geräusch-Anzeige hat das Entwickler-Team spendiert, damit Ihr immer genau wisst, wie laut Eure Kiste gerade rödelt.

Dort können explizit Einstellungen vorgenommen werden, die das Verhalten des Schiffes beeinflussen. Wollt Ihr mehr Trägheit des Wassers, so könnt Ihr an den entsprechenden Reglern rumspielen, während Ihr bei Ego-Shooter eher das Gefühl habt, in einem Raumschiff zu sitzen als in einem U-Boot.

Steuerung

Das komplett neue Menü offeriert sofort zu Beginn eine Option zum Laden eines Spielstandes (so selbstverständlich war das vor einem Jahr gar nicht) sowie ein Steuerungsmodell für Ego-Shooter-Fans und Simulations-Freaks.

AquaNox 2 basiert, wie der Vorgänger, auf der eigens entwickelten KRASS-Engine. Das Spiel kann sich immer noch mehr als sehen lassen, vor allem weil die Unterwasserwelt nicht mehr ganz so steril wirkt, sondern zerklüftete Schluchten und Felsspalten zu bieten hat. Unterwassergebirge ziehen sich majestätisch über den Meeresgrund und überall sind Rundungen zu sehen. Auch die Pflanzenwelt hat Massive generalüberholt und jede Menge neue Details hinzugefügt. Die ohnehin schon genialen Lichteffekte des Vorgängers sind ebenso enthalten wie beeindruckende Schattenwürfe. Ansonsten können sich vor allem die genialen, hochauflösenden Texturen sehen lassen.

Grafik & Sound

Auch vom Sound her hat sich einiges geändert, denn der Soundtrack ist jetzt eine Spur härter und untermalt die Kämpfe drastischer. Auch die Effekte sind passend knallig und die Sprachausgabe klingt einwandfrei, obwohl man sich erst an die sehr junge Stimme des Protagonisten gewöhnen muss.