Team Fortress 2 - Vorschau, Shooter, 360, PlayStation3, PC

Team Fortress 2
31.07.2000, Henning

Vorschau: Team Fortress 2

Spannung, Action und Taktik - das sind die drei großen Worte, die Team Fortress 2 (ab 39,90€ bei kaufen) auszeichnen. Wobei Letzteres der Hauptbestandteil des Spiels ist. Fotorealistische Grafik, ein durchdachtes Gameplay und Realismus pur, lassen schon jetzt die Spieler-Herzen höher schlagen. Aber das ist längst nicht alles, was Team Fortress 2 zu bieten hat...

Spannung, Action und Taktik. Das sind die drei großen Worte die Team Fortress 2 auszeichnen. Wobei Letzteres der Hauptbestandteil des Spiels ist. Fotorealistische Grafik, ein durchdachtes Gameplay und Realismus pur, lassen schon jetzt die Spieler-Herzen höher schlagen. Aber das ist längst nicht alles, was Team Fortress 2 zu bieten hat.

Es stehen insgesamt neun verschiedene Arten von Charakteren zur Auswahl; jeder Charakter verfügt über bestimmte, spezielle Fähigkeiten: Der "Field Medic" versorgt seine verwundeten Kameraden auf dem Schlachtfeld, Spione erkundschaften das feindliche Territorium und Ingenieure bestücken die eigene Basis mit Selbstschussanlagen, um sie vor feindlichen Angriffen zu schützen. Das Team wird durch andere Spezialeinheiten abgerundet. Hierzu gehören drei unterschiedlich ausgerüstete Infanterieklassen, sowie ein Scharfschütze und ein Kommandant.

Spielbarkeit/Gameplay:

Im eigentlichen Spiel geht es darum, verschiedene Ziele zu erfüllen. So gilt es beispielsweise, die Flagge des Gegners zu erobern (Capture the Flag), oder vorgegebene Objekte in der feindlichen Basis zu zerstören. Aber auch Spionageeinsätze kommen nicht zu knapp. Insgesamt wird es 20 Karten geben, die auf vier Kampagnen verteilt sind. Von Map zu Map können zwei oder vier Teams gegeneinander antreten.

Auch die Anzahl der Waffen kann sich sehen lassen. Von der Maschinenpistole über das Präzisionsgewehr bis hin zu einer Panzerfaust wird alles vertreten sein.

Dieser Charakter ist mit dem "Heavy Guy” aus Team Fortress Classic zu vergleichen. Er hat eine schwere Panzerung und ein starkes Maschinengewehr. Ein zielsicheres Schiessen ist nur aus der Hocke möglich. Durch seine schwere Ausrüstung ist er auch der langsamste Charakter im Spiel.

Klassen:

Light Infantry:

Der Soldat hat den Vorteil, dass er sich sehr schnell bewegen kann, ist aber dafür auch nur schwach ausgerüstet. Als Ausrüstung stehen ihm eine Maschinenpistole und eine Pistole zu Verfügung.

Heavy Infantry:

Dieser Charakter ist von großem Nutzen im Spiel. Er kann seine verwundeten Team-Kameraden heilen, indem er sie nur berührt oder anblickt. Damit er aber nicht ganz wehrlos in der Gegend steht, ist er noch mit einem Maschinengewehr und einer Pistole ausgerüstet.

Rocket Infantry:

Sein Spezialgebiet sind weit entfernte Objekte oder Gegner, er nimmt sie mit sogenannten "Rocked Propelled Grenades" unter Beschuss. Das abgefeuerte Geschoss wird aber erst nach 20m scharf und ist daher für den Nahkampf nicht zu gebrauchen.

Sniper:

Mit seiner Sniper-Rifle kann dieser Charakter seine Gegner aus weiter Entfernung unter Beschuss nehmen. Je länger er sein Ziel anvisiert, desto mehr Schaden verursacht sein Schuss. Genaues Zielen ist jedoch nur im Liegen möglich.

Commando:

Seine Bewaffnung besteht aus einem Granatenwerfer, dessen Geschosse im hohen Bogen fliegen. Er trägt außerdem noch C4-Sprengstoff mit sich herum, den er dann an einer strategisch sinnvollen Stelle platzieren kann.

Field Medic:

Eine besondere Rolle wird der Spy in TF2 spielen, denn er hat besondere Fähigkeiten: Er kann sich tarnen und ist mit einer Pistole samt Schalldämpfer ausgerüstet. Ein einziger gezielter Schuss aus dieser Waffe kann den Gegner bereits das Leben kosten. Sobald der Spy aber einen Schuss abfeuert verliert er sofort seine Tarnung, was fatale Folgen haben kann.

Spy:

Er betätigt sich hauptsächlich in der Basis und errichtet Selbstschussanlagen, die dem Gegner großen Schaden zufügen können, sobald sie daran vorbeilaufen. Es gibt zwei verschiedene Arten von Selbstschussanlagen: Die Riot Sentry Gun ist besonders zum Beschuss naher Ziele geeignet und feuert mit Shotgun-Munition. Für den weiträumigen Bereich kommt die Railgun Sentry zum Einsatz. Sie hat eine sehr große Reichweite und erschwert so dem Gegner das Eindringen in die Basis.

Engineer:

Damit die Anlagen auch jederzeit einsatzbereit sind, benötigen sie Strom. Diesen liefern Generatoren, die der Engineer ebenfalls aufstellen kann. Des Weiteren kann der Engineer Kameras für den Commander bauen, und sich im Nahkampf mit einer Plasma Gun, Pistole oder EMP-Granaten verteidigen.

Er ist eher für den strategischen Part von Team Fortress 2 zuständig. Er läuft nicht als Spielfigur in der 3D-Welt herum, sondern sieht das ganze Spielgeschehen durch Kameras oder in der Sicht einzelner Soldaten. Er sammelt Informationen, leitet einzelne Spieler oder koordiniert gemeinsame Attacken.

Commander:

In Team Fortress 2 kommt eine stark aufpolierte Half-Life Engine zum Einsatz. Die wohl größte und auch sinnvollste grafische Neuerung ist die Verwendung von "Parametic Animation". Dadurch wirken die Bewegungen der Spielfiguren noch realistischer; z.B. dreht sich der Kopf der Spielfigur in die Richtung, in die der Spieler gerade schaut. Auch weitere Gliedmaßen können einzeln gesteuert werden. Ebenso hängt die Schrittweite nun von der Bewegungsgeschwindigkeit ab.

Grafik/Sound:

Die Grafik kann hardwarebeschleunigt oder per Software-Renderer dargestellt werden. Je nach Rechner-Geschwindigkeit wird die Anzahl der Polygone an den Rechner angepasst. Auf diese Weise sollte auch ein flüssiges Spielen auf langsameren Rechnern möglich sein.

Auch die Anzahl der Spiel-Modi braucht sich vor anderen Multiplayer-Spielen nicht verstecken. Alles in allem macht Team Fortress 2 einen sehr guten Eindruck. Jetzt heißt es nur noch abwarten und TFC spielen, zumindest solange, bis Team Fortress 2 fertig ist.

Alle Screenshots sind vom Software-Modus(!!!) und wirken jetzt schon überragend.

Weiterhin ist es nun möglich, sich während des Spiels mit seinen Team-Kameraden live zu unterhalten, um strategische Tipps auszutauschen oder Befehle zu erteilen.

Multiplayer:

Team Fortress 2 wird ausschließlich über das Internet oder im LAN gespielt, es soll auch noch einen Trainings-Modus mit computergesteuerten Gegnern geben (Bots), dieser wird Team Fortress 2-Fans jedoch eher kalt lassen.

Im Internet können zwei bis vier Gruppen gegeneinander antreten, jeweils mit bis zu 16 Spielern. Sollten ein paar Spieler fehlen, so werden die leeren Plätze mit Bots aufgefüllt, damit die Spielbalance aufrecht erhalten wird.

Meinung

Team Fortress 2 bietet jedem etwas - Strategen, die gerne austüfteln, wie die gegnerische Basis übernommen werden soll, sowie Action-Fans, die dann die Basis auseinandernehmen wollen.

Ausblick