Bandits: Phoenix Rising - Vorschau, Rennspiel, PC

Bandits: Phoenix Rising
19.02.2003, Bodo Naser

Vorschau: Bandits: Phoenix Rising

Im Endzeit-Racer Bandits: Phoenix Rising (ab 9,90€ bei kaufen) brettern völlig durchgeknallte Outlaws auf ihren halsbrecherischen Vehikeln durch ein zerstörtes Land ohne Hoffnung. Ein Menschenleben ist wie einst in den Mad Max-Filmen weniger wert als ein Liter Benzin. Wir konnten vorab ein Blick auf die US-Version werfen, die wohl im März erscheint. Was von den Kämpfen mit den bewaffneten Buggys zu erwarten ist, erfahrt Ihr in unserer Preview.

Der Combat-Racer Bandits: Phoenix Rising spielt in einer postapokalyptischen Welt, die durch einen verheerenden Krieg vollkommen verwüstet wurde. Auf der Suche nach Sprit, Munition und Ersatzteilen streifen fortan konkurrierende Verbrecherbanden durch die öden Badlands, um die wenigen noch verbliebenen Handelskarawanen auszurauben. Einzig lebenswerter Ort ist die Stadt Jericho, die jedoch längst ihre Tore vor der Welt draußen geschlossen hat. Es gibt Leute, die behaupten, dass Wasser und Nahrung wohl nicht die einzigen Schätze sind, die es in Jericho in Hülle und Fülle gibt...

In den Badlands

Im Einzelspieler-Modus mit seinen über 20 Missionen dürft Ihr zu Fennec und Rewdalf vom Wolfsrudel-Clan in ihr flinkes Endzeit-Vehikel steigen. Gleich in der ersten, noch leichten Mission, geht es z.B. darum, einen Brenner aus einem von wenigen feindlichen Fahrzeugen bewachten Lager zu rauben. Freiwillig werdet Ihr das Destilliergerät ganz sicher nicht bekommen: Ein Dog-Fight mit den bordeigenen Kanonen ist daher unausweichlich. Nach gewonnenem Kampf müsst Ihr Euch das Ding rasch krallen und ab geht´s durch die Mitte! Um Verfolger abzuhängen, dürft Ihr auch einen Afterburner einsetzen.

Das Wolfsrudel

Die Fights sind aufgrund der hakigen Steuerung leider ziemliche Glückssache. Zwar sind alle Bedien-Funktionen shootertypisch einfach gehalten, die Zielfindung wurde jedoch arg vernachlässigt. Deshalb ist es wichtig, so nah wie möglich an Eure Gegner heran zu kommen, um wirkungsvollere Waffen wie etwa die Pumpgun treffsicher abfeuern zu können. Ihr solltet auch ständig in Bewegung bleiben, um so den Feinden das Treffen zu erschweren. Explodierende Gegner hinterlassen Munition oder Panzerung, die Ihr einsammeln könnt. Speichern ist wieder nur zwischen den Missionen möglich. Nach jeder Mission dürft Ihr Euren Buggy mit neuen Waffen ausrüsten.

Wer bremst, verliert!

Noch ist Bandits nicht erschienen, was eine Einschätzung des Multiplayer-Modus derzeit schwierig macht. Ein Spiel für bis zu acht Spieler soll per LAN oder Internet, mit GameSpy-Unterstützung, möglich sein. Auf neun verschiedenen Karten sollt Ihr Euch Mann gegen Mann oder im Team-orientierten Modus mit Euren Kampf-Buggys gegenseitig jagen können. Was tatsächlich dahinter steckt, wird sich erst nach dem Release zeigen.

Multiplayer-Gefechte

Grafisch fällt bei der 3D-Optik von Bandits negativ auf, dass vor allem die Darstellung der Landschaft arg wenig Details bietet, was nicht allein daran liegen kann, dass Ihr Euch schlicht in einem Ödland befindet. Auch die Explosionen der Fahrzeuge überzeugen nicht vollends, so dass die verwendete modifizierte Ballistics-Engine leider nur den Eindruck hinterlässt, dass man schon weit Besseres in punkto Grafik gesehen hat.

Öde Landschaften

Gefällig ist allerdings die Einbettung des Spielgeschehens in eine filmische Präsentation, bei welcher vor allem der Sprecher von Raubein Rewdalf im Original mit seinem rollenden, schottischen Akzent schmunzeln lässt. Auch der wuchtige Soundtrack mit den frei wählbaren Songs, die von Hip-Hop bis Metal Rock reichen, passt gut in das rasante 3D-Rennspiel.

Krachige Musik

Ausblick


Ein kleines Fazit sei schon erlaubt, da die begutachtete US-Version eigentlich so gut wie verkaufsfertig ist: Bandits: Phoenix Rising wird sicher nicht die neue Referenz in Sachen Vehikel-Combat, obwohl das Spiel vor allem durch seine authentische Endzeit-Präsentation überzeugt. Weniger lustig ist allerdings der gesalzene Schwierigkeitsgrad, der sich auch nicht anpassen lässt. Verursacht wird dieser von einer ziemlich verkorksten Steuerung, die Treffer beim Ballern leider zum Zufallsprodukt macht. Auch optisch reißt das Outlaw-Actionspiel sicher keine Bäume aus. Bis zum geplanten Release bliebe aber noch etwas Zeit, um all das zu kaschieren.