Söldner - Secret Wars - Vorschau, Shooter, PC, Streaming
Camper! Achtung Camper, hallt es durch die Prärie! Doch uns ist es egal, denn wir liegen auf einem schneebedeckten Berg, mit dem Scharfschützengewehr auf der Suche nach Opfern. Unser Blick schweift nach links, dort ballert sich ein dicker Panzer durch ein kleines Haus - schade, keine Beute. Weiter rechts laufen unsere Kameraden achtlos über ein weites Feld, verfolgt von einem Jeep, Sturmtruppen und Helikopter-Verstärkung kündet sich ebenfalls am Horizont an.
Schlachtfeld XXXL, bitte!
Also heißt es: Luft anhalten, zielen und abdrücken! Ein Feind sackt in sich zusammen und wir visieren gleich den nächsten Bösewicht an, bevor die Gegner auf die Idee kommen, die Luftverstärkung zu schicken oder selbst einen Camper auf Scharfschützensuche zu senden.
Das Ganze klingt irgendwie stark nach Battlefield, dahinter steckt aber Söldner: Secret Wars aus Deutschland. Doch trotz der recht starken Ähnlichkeit zum Schlachtfeld aus dem Hause Electronic Arts wissen die Söldner mit schierer Masse zu überzeugen: So gibt es rund 70 steuerbare Fahrzeuge, 60 verschiedene Waffen und über 18 Millionen virtuelle Kilometer an Spielwelt.
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Nicht kleckern, sondern klotzen haben sich die Entwickler wohl gedacht und versuchen maximal 128 Spieler pro Server zu ermöglichen. Vorerst, also zu Beginn der Online-Phase, ist jedoch bei 32 Spielern Schluss.
Der Vorteil dieser gigantischen Welt liegt auf der Hand: Während ihr bei Battlefield Vietnam andauernd mit den pfeilschnellen Jets im Kreis fliegen musstet, um nicht als Deserteur erschossen zu werden, dürft ihr bei Söldner schon mal einige Zeit geradeaus düsen.
Viel Platz zum Ballern
Und selbst als Scharfschütze könnt ihr einige Minuten unentdeckt überleben, solange euer Versteck gut ist und ihr "weit" genug von den Zielen entfernt seid. Trotzdem besteht die Gefahr der Vereinsamung in diesem Gelände, denn bei nur "16" Spielern auf solch einer gigantischen Karte ist der Weg zur Action manchmal doch recht lang...
Der gute Chef kann zugleich Befehle (Angreifen, Vorrücken) verteilen, die visuell dargestellt werden. Außerdem verwaltet er die Teamkasse, aus der Neuanschaffungen wie Hubschrauber, Panzer & Co finanziert werden. Sonstige Schießprügel oder Ausrüstungsgegenstände müsst ihr ebenfalls kaufen - ganz im Stil vom guten alten Counter-Strike.
Damit ihr in der Weite aber nicht vollkommen die Übersicht verliert, gibt es eine Kommando-Funktion. So kann euer Team einen Gruppenführer mit hübscher Übersichtskarte einsetzen und weiß dann immer, wo Freunde bzw. Feinde stecken.
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Söldner Secret Wars kann zwar optisch nicht mit der Grafik von Battlefield Vietnam mithalten, da die Vietnam-Gefechte wesentlich detaillierter aussehen, überzeugt aber in anderen Belangen, wie zum Beispiel dem fließenden Tag- und Nachtwechsel, der enormen Sichtweite sowie dem äußerst gelungenen Schadenssystem. Die Flugbahn jeder Kugel wird einzeln und pixelgenau berechnet - dies hat natürlich wesentlich genauere Auswirkungen auf die Schadensberechnung bei den Spielermodellen.
What you see, is what you destroy!
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Außerdem kann die ganze Landschaft demoliert werden. Mit einem schlagfertigen Panzer könnt ihr ganze Gebäude in Schutt und Asche legen sowie oder Löcher.
Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, die eben genannten Modi mit ein paar Mausklicks zu konfigurieren und damit komplett zu verändern. Server-Bastler und Modifikations-Freunde kommen also auf ihre Kosten.
Multiplayer-Spaß
In vordefinierten Multiplayer-Modi könnt ihr euch als Söldner ausprobieren: Deathmatch, Team Deathmatch, CTF, VIP-Jagd, Conquest (Eroberung), Geiselbefreiung, Bombe legen oder Neutralisierung.
Ausblick
Söldner Secret Wars versucht der Konkurrenz mit einem Paukenschlag das Fürchten zu lehren: Mit gigantischen Karten, zahlreichen Fahrzeugen und einem coolen Commander-System entpuppt sich das Spiel als recht realistisch, komplex und mit einem nicht zu unterschätzenden taktischen Hang sowie unabdingbarem Teamplay. Ein weiteres Highlight ist die komplett zerstörbare Umgebung: Es ist einfach klasse, wenn ein fetter Panzer ein ganzes Gebäude von der Karte pustet. Jetzt müssen die Entwickler nur noch am Balancing feilen, denn hier gibt es einige Ungereimtheiten und die Steuerung der fliegenden Vehikel darf ruhig etwas leichter sein. Auch das Bugfixing darf nicht zu kurz kommen! Nur so kann es Söldner mit der starken Konkurrenz aufnehmen.