Clive Barker's Undying - Vorschau, Shooter, PC

Clive Barker's Undying
30.01.2001, Jörg Luibl

Vorschau: Clive Barker's Undying

Allen Horror-Fans und Filmkennern ("Hellraiser") wird der Brite Clive Barker ein Begriff sein. In Kürze könnte der "Master of Horror" auch alle Shooter-Liebhaber in seinen Bann ziehen, denn Dreamworks Interactive wird Euch zum Valentinstag 2001 mit Clive Barker`s Undying einen First-Person-Shooter mit Alptraumatmosphäre präsentieren. Ob das Game Euch in unheimliche und vor allem hitverdächtige Abgründe stürzen wird, erfahrt Ihr in unserer Preview.

Allen Horror-Fans und Filmkennern ("Hellraiser") wird der Brite Clive Barker ein Begriff sein. In Kürze könnte der "Master of Horror" auch alle Shooter-Liebhaber in seinen Bann ziehen, denn Dreamworks Interactive wird Euch zum Valentinstag 2001 mit Clive Barker`s Undying einen First-Person-Shooter mit Alptraumatmosphäre präsentieren. Ob das Game Euch in unheimliche und vor allem hitverdächtige Abgründe stürzen wird, erfahrt Ihr in unserer Preview.

Clive Barker hat dem Spiel nicht nur seinen Namen verliehen, sondern dem Entwickler-Team insbesondere bei der Ausarbeitung des Helden unter die Arme gegriffen. Ihr werdet die Rolle des Patrick Galloway übernehmen, der als Meister des Okkultismus den Fluch, der über der Covenant-Familie ruht, brechen soll. Ein Freund namens Jeremiah Covenant hat Euch um Hilfe gebeten, denn in letzter Zeit wurden gleich vier seiner Geschwister getötet - nur Jeremiah lebt noch. Und damit nicht genug, trachten die mittlerweile als Untote umherirrenden Geschwister ihrem Bruder nach dem leben und wollen den Unsterblichen König befreien. Das Ganze spielt um 1920 in Irland - mystische Locations und keltische Musikeinlagen sind also garantiert.

Story

Um den Fluch zu brechen, müsst Ihr Euch in fünf Quests den bizarren Gegnerscharen stellen, bevor Ihr im Finale dem Urheber des Übels begegnet. In jeder Quest werdet Ihr einem der Geschwister und diversen Alptraum-Kreaturen begegnen. Außerdem gibt es Konkurrenz in Person eines Herrn "Kiesinger", der sich ebenfalls für das Geheimnis des Fluches interessiert, und es Euch vor der Nase wegschnappen bzw. für seine eigenen Zwecke missbrauchen wird, wenn Ihr nicht aufpasst.

Gameplay

Am Ende eines Levels erwarten Euch nicht nur spektakuläre, sondern auch taktisch versierte Endgegner, die teilweise aus den mutierten Geschwistern des Jeremiah bestehen. Jedes dieser Boss-Monster wird Euch in seiner speziellen Umgebung daran hindern wollen, den Fluch des Unsterblichen Königs zu brechen. Als ausgewiesener Kenner der okkulten Materie verfügt Ihr allerdings über Argumente, die allen Untoten und sonstigen Alptraumwesen Paroli bieten dürften: Magie und Waffen. Eine Besonderheit wird die Beidhändigkeit Eures Helden sein, so dass Ihr gleichzeitig eine Flinte und einen Zauberspruch zur Verfügung habt.

Im Laufe des Spiels stehen Euch acht Zaubersprüche zur Verfügung, darunter so zerstörerische wie der Schädel-Sturm. Jeden der Sprüche könnt Ihr noch mal bis zu fünf Stufen erhöhen. Und wenn Euer Mana-Vorrat mal verbraucht ist, könnt Ihr auch auf traditionelle Waffen zurückgreifen: Egal ob Pistole, Schrotflinte oder Molotow-Cocktail - für jeden Geschmack dürfte was dabei sein, denn ein Motto der Entwickler lautet "Resident Evil meets Half-Life". Hinzu kommen exotischere Waffen wie die "Sense der Kelten". Für Vielfalt im Gameplay dürften auch verschiedene Special Features sorgen: So habt Ihr die Möglichkeit, innerhalb der spirituellen Welt zu fliegen (vom Konzept her ähnelt dies "Soul Reaver"), oder Ihr könnt beispielsweise mit dem Zauberspruch "Scrye" entweder Ereignisse aus der Vergangenheit oder gegenwärtige Dinge wahrnehmen, die Euren Augen bzw. Ohren eigentlich verborgen bleiben. Gerade diese Möglichkeit, quasi ein "Fenster in die Vergangenheit" zu öffnen, soll dem Spiel mehr Tiefe und Euch mehr Gänsehaut verschaffen.

Das Spiel ist natürlich komplett in 3D gehalten und basiert auf der stark modifizierten Unreal-Engine - wie z.B. Rune. Die Story soll übrigens durch zwölf eindrucksvolle Cut-Scenes zusammengehalten werden. Die Screenshots können schon jetzt in Sachen Architektur und Texturendesign überzeugen. Insgesamt wird es zehn Areale geben, die Ihr durchforsten könnt: U.a. ein Herrenhaus, ein Kloster, ein Steinkreis, die verfluchte Stadt von Oneiros und uralte Höhlen. Die Entwickler versprechen coole Features, wie z.B. fliegende Stühle, die wie von Geisterhand bewegt im Herrenhaus an Euch vorbeifliegen, oder Gegner, die sich plötzlich aus einem Schatten lösen, um Euch anzugreifen. Überhaupt wird das Gamedesign weniger mit schockierendem Horror aufwarten, als vielmehr mit subtilen und unheimlichen Erscheinungen. Innerhalb dieser Gebiete machen Euch dann über 24 Gegnertypen das Leben schwer. Nicht nur die Namen, die teilweise der keltischen Mythologie entnommen sind, sind bizarr: Drinen, Howlers, Verago, die Hunde des Gel`ziabar, Sleeds und Monto`-Shonoi. Auch das Monsterdesign kann es mit jedem Mystery-Film aufnehmen und macht dem Namensgeber des Spiels alle Ehre. Obwohl Euch keine Hintergrundmusik auf der Jagd begleiten wird, sorgen keltische Sounds, die sich der jeweiligen Umgebung anpassen, für Abwechslung.

Grafik/Sound

Die Entwickler von Dreamworks werden Euch im Februar mit Clive Barker`s Undying einen First-Person-Shooter mit Resident Evil-Flair präsentieren - so wollte es jedenfalls kein Geringerer als Steven Spielberg, der die Crew 1999 mit seiner Idee überraschte. Das Erfolgspotenzial ist da: Gute Story, Shooter-Action und das ausgefallene Game-Design werden eine große Fangemeinde ansprechen. Clive Barker ist jedenfalls überzeugt, dass sein Undying "something more than the horrible bag of candy-colored garbage that are most PC games” wird - wir sind gespannt!

Ausblick

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Release: Februar 2001

Ausblick