Burnout 3: Takedown - Vorschau, Rennspiel, PlayStation2, XBox

Burnout 3: Takedown
26.06.2004, Mathias Oertel

Vorschau: Burnout 3: Takedown

Als völlig überraschend eine frühe Alpha-Version von Burnout 3 in der Post lag, gab es für uns kein Halten mehr: Die PS2 angeschmissen, die Disc eingelegt und los gings. Wieso wir trotz einer kleinen Auswahl von fünf Rennen und fünf Crash-Wettbewerben nicht mehr von der Konsole loskamen, verrät euch die Preview.

Nach den Erfolgen, die die ersten beiden Teile einfahren konnten, waren wir gespannt, ob es Criterion schaffen kann, die Crash-Orgie weiter zu verbessern. Um es vorweg zu nehmen: Es dürfte gelingen. Denn wenn die zehn Wettbewerbe, die wir anspielen konnten (insgesamt wird es weit über 150 geben) ein Indiz dafür sind, was von Burnout 3 zu erwarten ist, steht uns ein heißer Herbst ins Haus.

Crash Boom Bang

Auf den ersten Blick recht unspektakulär entwickelt sich mit dem ersten Tritt aufs Gaspedal ein wahrer Geschwindigkeitsrausch.

Denn nicht nur die Spielmodi werden gewaltig aufgestockt: Es gibt auch zahlreiche Verbesserungen und Ergänzungen im Bereich der Spielmechanik. So habt ihr nun z.B. die Möglichkeit, die Zeitlupe bei einem Crash selber zu initiieren. Das sorgt nicht nur für eine größere Einbindung des Spielers, sondern hat zusätzlich noch einen spielerischen Gehalt: In der Zeitlupe könnt ihr den Wagen nämlich weiter steuern und versuchen, ihm beim Schlittern oder in der Luft eine Richtungsänderung zu geben.

Dieses Feature wird jedoch nicht nur bei den 100 (!) integrierten Crash-Kreuzungen von immenser Rolle sein, die zusätzlich noch mit zahlreichen Power-Up-Icons gespickt sind (z.B. Turbo, Schadens-Multiplikatoren). Auch in den "normalen" Rennmodi sorgt die Zeitlupe immer wieder für Vergnügen.

Damit auch hier mehr Abwechslung geboten wird, bekommt ihr weit mehr geboten als die typischen Start-Ziel-Rennen der Vorgänger. Einzelwettbewerbe, Zeitfahren, Rennserien, Ausscheidungs-Events und das zerstörerische Road Rage bilden die spielerische Grundlage, die sich über 40 Strecken zieht. Und auch hier gibt es eine wesentliche Neuerung: das Takedown-Feature, das dem Spiel seinen Untertitel beschert hat. Schafft ihr es in Rennen und vor allem im Road Rage-Modus, einen Gegner so anzufahren, dass er einen Unfall hat, bekommt ihr nicht nur eine spektakuläre Zeitlupen-Einspielung seines Crashs, bevor die Kamera wieder auf euch schwenkt: Gleichzeitig wächst eure Turbo-Leiste um ein ganzes Stück an und wird komplett aufgefüllt. So werden die High-Speed-Duelle um ein leicht taktisches Element ergänzt, das dem Spielspaß mehr als zuträglich ist.

Takedown rules!

Bei jedem Takedown wächst die Turbo-Anzeige.

Mehrspieler-Spaß garantiert?

Zwar ist in der vorliegenden Fassung noch kein Mehrspieler-Modus integriert, doch die geplanten Features dürften auch bei ausgedehnten Party-Sessions sowohl online als auch offline für zusätzliches Vergnügen sorgen.

Die Karambolagen sind spektakulärer als je zuvor!


Mit zahlreichen Zwei-Spieler-Varianten für den Offline-Betrieb als auch heißen Online-Duellen inklusive Statistiken und Scoreboards und sowohl auf PS2 als auch auf Xbox mit Headset-Unterstützung scheint gute Unterhaltung vorprogrammiert.

Skeptisch, ob Criterion es wirklich schaffen kann, nach Burnout 2 für den Nachfolger nochmals einen Quantensprung hinzulegen, wurden die Zweifel bereits beim ersten Rennen zerstreut: Rasend schnelle Grafik ohne jegliche Ruckler, detaillierte Umgebungen, hochwertige Fahrzeugmodelle und feine Effekte erfreuen das Auge vom ersten Tritt auf das Gaspedal.

Furiose Technik

Hingucker und optisches Highlights sind jedoch wieder die gewollten und unfreiwilligen Unfall-Sequenzen. Das Schadensmodell wurde gewaltig aufgepowert und präsentiert euch mittlerweile haarsträubende Crashs, bei denen sich einem die Nackenhaare aufstellen. Da dabei an Partikel- und Lichteffekten nicht gespart wird, leidet man als Auto-Fan unwillkürlich mit den Boliden mit, die einen Totalschaden nach dem anderen erleben.

Und auch die Akustik kann im derzeitigen Stadium bereits Glanzpunkte setzen: Die Motorengeräusche klingen äußerst stimmig und das Schrammen von Metall auf Metall und berstendes Glas bei den Karambolagen ist ebenso sorgfältig und zielsicher eingesetzt worden.

Willkommen im Adrenalin-Rausch!

Musikuntermalung war in der Alpha-Version noch nicht integriert, doch mit über 40 lizenzierten Tracks sowie einem Radiosprecher, der euch durch die Wettbewerbe begleitet, dürften die Zeichen auch von dieser Seite auf Hit stehen.

Ausblick

Gebt mir mehr! Die frühe Alpha-Preview gewährte uns zwar nur den Blick auf einen Bruchteil des fertigen Spieles, doch was wir zu sehen bekamen, führte unweigerlich zu sabbernden Redakteuren und einem nervösen Blick auf den Kalender: Wann ist endlich September? Die Grafik ist schlichtweg phänomenal, die Crashsequenzen atemberaubend und die Spielmodi werden gewaltig aufgestockt sowie mit Online-Spiel samt Statistiken ergänzt. Mit mehr als 150 Events auf 40 Strecken und einer Fahrzeuganzahl weit jenseits der 60 dürfte spektakuläre Unterhaltung über einen langen Zeitraum gesichert sein. Kurzum: Burnout 3 schreit geradezu nach Hit.