Conflict: Global Storm - Vorschau, Shooter, XBox, PC, PlayStation2
Nach zwei Wüstenkriegseinsätzen und einem Ausflug in den vietnamesischen Dschungel widmet sich die Conflict-Serie jetzt dem internationalen Terrorismus. Doch nicht rauschebärtige Turbanträger sind hier die Bösewichter, sondern die Nazi-Splittergruppe »März 33«, die ihr krankes Weltbild mit aller Gewalt in die Köpfe der
Menschen bomben will. Dieser Bande steht ein Quartett Infernale entgegen: Connors, Foley, Bradley und Jones, die Veteranen, die schon im Wüstenstaub ihr Bestes gegeben haben. Später bekommt ihr noch mit der Scharfschützin Carrie Sherman ein neues Mitglied.Die Vier sind wieder da!
Auffälligste Veränderung beim Kampf gegen die bösen Terroristen ist die komplett neue und im Vergleich zu dem Vorgängermodell weitaus leistungsfähigere Grafikengine. So besteht jetzt z.B. ein Rucksack aus mehr Polygonen als früher ein ganzer Soldat. Nach wie vor wirken sich Verletzungen sofort auch optisch aus, es gibt Echtzeit-Schatten, viele ansehnliche Effekte – und immer noch reichlich behämmert dreinschauende Gesichter. Ebenfalls sehr wichtig ist die Abkehr von den linearen Levels, die den Spieler wie durch einen Schlauch zum Ziel führten. Jetzt sind die Spielgebiete frei und offen, die Wahl des Wegs ist ganz dem Keyboard-Gruppenführer überlassen. Das bedeutet, dass es keine lästigen Feind-Trigger wie in Conflict: Vietnam mehr gibt – und es bedeutet, dass Widersacher jetzt von allen Seiten kommen können und werden. Denn die gegnerische KI ist nicht mehr geskriptet, sondern passt sich dynamisch den Aktionen des Spielers an. Eine taktisch kluge Verteilung eurer Kameraden ist also wichtiger als je zuvor.
Praktische Befehlsketten
Conflict: Global Storm (ab 5,95€ bei
Ein Großteil der Neuerungen im globalen Sturm basiert auf Vorschlägen der Fans. So könnt ihr euch jetzt um Ecken lehnen und gleichzeitig feuern, oder über Mauern und durch Fenster klettern – praktische Manöver, von denen eure Kameraden auch selbständig Gebrauch machen. Ihr arbeitet auch mal mit einem anderen Team zusammen, das ihr allerdings nicht selbst steuern könnt: Während ihr die Gegner ablenkt, befreien die anderen z.B. eine entführte Botschaftertochter. Außerdem gibt es jetzt viel mehr Story, die in gerenderten Zwischensequenzen vorangetrieben wird. Viele bewährte Tugenden bleiben natürlich unangetastet: Je nach Schwierigkeitsgrad habt ihr mehr oder weniger frei Speichermöglichkeiten, ihr könnt jede Waffe mehrfach zoomen und stationäre Geschütze bedienen.
Allein zu zweit
Ausblick
Mit den Wüsten-Konflikten hatte ich viel Spaß, der Vietnam-Ausflug hingegen hat mir sehr viele Nerven geraubt. Global Storm versprüht wieder einige Hoffnung, denn die fürchterlichen nachwachsenden Gegner gehören ebenso der Vergangenheit an wie die Schlauch-Levels. Intelligente Neuerungen wie die verzögerten Befehle und der endlich wirklich brauchbare Mehrspielermodus sind lang erwartete gute Nachrichten, die verbesserte Optik ein willkommener Bonus. Ein möglicher Geheimtipp für alle Action-Taktiker der Rainbow Six & Co.-Fraktion.
Ersteindruck: gut