Super Monkey Ball: Touch & Roll - Vorschau, Plattformer, NDS
Wie affig!
Neu an der DS-Version ist die optionale Analogsteuerung via Touchpad: Mit dem Stylus in der Hand erfordert die Kontrolle etwas mehr Gewöhnung als die bewährt gute digitale Kontrolle, da ihr so das Äffchen nicht direkt steuert, sondern ihm quasi wie an einer Leine den Weg weist – ein Übungsmodus bringt euch diese und weitere Kontroll-Besonderheiten bei.
Im Einzelspielermodus war SMB schon immer ein relativ begrenztes Vergnügen – unterhaltsam, aber nicht abendfüllend. Der wahre Spaß lauerte immer in der Multiplayervariante, und so dürft ihr
auch dieses Mal zu viert gegeneinander antreten: Insgesamt sechs Partygames warten auf das affige Volk, das in den meisten Fällen nur ein Modul benötigt. Vier der Spiele sind bekannt; Boxen, Bowlen, Minigolf und Affenrennen mit explosiven Extras beherbergen keine Überraschungen. Zwei Varianten sind neu: In »Monkey Air Hockey« malt ihr mit dem Stylus einen Schläger und liefert euch einen flotten Schlagabtausch mit einem anderen Spieler. »Monkey Wars« erinnert nicht ohne Grund an den Klassiker »Faceball 2000«, denn hier trabt ihr aus der Ego-Perspektive durch ein Labyrinth und beschmeißt die anderen mit Früchten. Leider haben die Entwickler auf das spaßige Zielfliegen der anderen SMB-Games verzichtet. Eine Besonderheit der Minigames ist, dass sie fast durch die Bank analog gesteuert werden, was mal von Vor-, mal von Nachteil ist: Minigolf und Bowlen gehen so locker-fluffig von der Hand, während das Rennen und das Boxen starker Gewöhnung bedürfen.Bewaffnete Grinseprimaten
In Sachen Präsentation wartet eigentlich nur eine Überraschung: Innerhalb der Kugel tummelt sich kein 3D-Modell sondern ein gemalter 2D-Affe, was natürlich die Bewegungen etwas zuckelig erscheinen lässt, aber nach einiger Zeit gar nicht mehr auffällt. Dazu ertönt knuffige Musik, die gemäß der Serientradition etwas sehr fröhlich ausfällt, begleitet von den allseits bekannten Effekten.
Ausblick
Im Kullerzoo nichts Neues: Jede Menge knifflige Levels, ein sehr abgefahrenes Design, gute, wenn auch dieses Mal etwas mehr Gewöhnung verlangende Steuerung, witzige Mehrspielermodi. Persönlich finde ich es zwar enorm schade, dass mit dem Zielfliegen ausgerechnet mein persönlicher Lieblingsmodus wegrationalisiert wurde, aber man kann wohl nicht alles haben. Affenfreunde bekommen ab März mit Touch & Roll genau das, was sie von einem SMB-Game erwarten. Großartige Experimente haben die Entwickler nicht gewagt – was sowohl gut als auch schlecht sein kann.
Ersteindruck: gut