Boogie - Vorschau, Musik & Party, Wii, NDS, PlayStation2

Boogie
11.07.2007, Michael Krosta

Vorschau: Boogie

Uooohhh, noch ein Musikspiel? Brauchen wir das wirklich? Ja! Denn Boogie (ab 3,90€ bei kaufen) ist weder ein SingStar noch ein Dance Dance Revolution. Es ist viel mehr eine Mischung aus beidem, die sowohl den Tänzer als auch den Sänger in euch fordert. Genau das hat Nintendos Wii als Partykonsole schlechthin noch gefehlt, oder?

Ich kann mir das Geläster der SingStar-Verächter vorstellen: »Oh nein, jetzt wird bald auch noch an der Nintendo-Konsole ins Mikrofon gekrächzt! Wo soll das alles nur hinführen?« Die Antwort: Spaß! Ist doch vollkommen egal, wenn ihr mit eurer Piepsstimme Gläser zerspringen lasst oder als Brummbär konsequent jeden Ton verhaut. Gerade in einer Gruppe entpuppt sich Karaoke immer wieder als Partykracher schlechthin, wenn die erste Scheu überwunden wird und alle mitmachen. Boogie wird Hits aus über vier Jahrzehnten zum Nachträllern bieten, darunter Celebration, Love Shack, Kung Fu Fighting, Walking on Sunshine sowie YMCA. Aller Voraussicht nach, wird es sich bei den Songs jedoch nicht um die Originalversionen von M.C.Hammer, Cindi Lauper, Britney Spears & Co, sondern um Cover im Stil von Guitar Hero oder Donkey Konga

Singen, Tanzen, Spaß haben: Wird Boogie die optimale Mischung aus SingStar und Dance Dance Revolution?
handeln. Wer befürchtet, die Wii-Remote muss jetzt auch noch als Mikrofon-Ersatz herhalten, kann aufatmen: EA wird Boogie mit einer Original-Peripherie ausliefern. 

Groovy

Außerdem sind Remote und Nunchuk ohnehin voll im Einsatz, da ihr bekanntlich nicht nur singen, sondern auch tanzen müsst. Dabei bewegt ihr euch nicht als Miis, sondern in Form so genannte Boogs über die Tanzfläche, die jedoch vom Konzept her stark an die Nintendo-Figuren erinnern und sich ebenfalls nach euren Wünschen gestalten lassen. Mit der Remote lasst ihr die Hüften kreisen, während ihr mit dem Nunchuk den Oberkörper sowie sie Mimik eures Boogs kontrolliert. Nachwuchs-Regisseure mit MTV-Ambitionen können sich zudem in einem einfach zu bedienenden Editor austoben, in dem ihr nicht nur eures Gesangeskünste aufnehmt, sondern zusammen mit coolen Kameraeinstellungen und Videoeffekten euer ganz persönliches Musikvideo kreiert, um euren Boog zum Star zu katapultieren. Daneben sollen auch lustige Minispiele, ein Koop-Modus sowie Kopf-an-Kopf-Wettbewerbe den Weg ins Spiel finden. 

Schwing das Tanzbein

Ausblick

Das Genre der Musikspiele spaltet! Während sich die eine Fraktion mit Titeln wie SingStar, Donkey Konga oder Guitar Hero voll dem Partyspaß hingibt, halten sich andere die Ohren zu und würden nicht mal im Traum daran denken, das Mikrofon anzufassen – geschweige denn einen Ton zu singen. Ich kann zwar ebenfalls nicht singen und teile manchmal den Schmerz, den passive Zuhörer über sich ergehen lassen müssen, aber ich fahre voll auf diese Art von Spielen ab. Entsprechend gespannt bin ich auf Boogie, auch wenn ich mir jetzt schon vorstellen kann, dass noch mehr Töne daneben gehen, wenn man beim Singen auch noch zusätzlich herumhampeln muss. Allerdings frage ich mich, wie das funktionieren soll, wenn ich die Remote, das Nunchuk und auch noch das Mikrofon gleichzeitig benutze. Entweder hab ich eine Hand zu wenig oder muss das Mikro in eine Halterung klemmen. Ich hoffe nur, dass EA bei den Covern Sorgfalt walten lässt und die Songs auch gut rüberkommen, obwohl es sich nicht um die Originalversionen handeln wird. Wenn das gelingt, könnte Ende August das nächste coole Partyspiel für Nintendos Wii anstehen… 

Ersteindruck: gut