The Italian Job - Vorschau, Action-Adventure, PlayStation2, XBox, PC, GameCube, PlayStation

The Italian Job
14.09.2001, Mathias Oertel

Vorschau: The Italian Job

Mit The Italian Job (ab 4,95€ bei kaufen) der Rennspiel-Spezialisten von SCi (Carmageddon), veröffentlicht von Codemasters , kommt ein außergewöhnliches Rennspiel in bester Driver-Manier, das sich als einer der letzten großen Hits für die PSone erweisen könnte. Wir haben uns vorab schon ein wenig mit dem Spiel beschäftigen können und präsentieren Euch in einer Preview unsere Erfahrungen.

In einer Zeit, da die PSone-Projekte mehr und mehr abnehmen, ist es um so erfreulicher, dass es noch Entwickler gibt, die ein Spiel exklusiv für Sonys Konsolen-Premiere veröffentlichen.

Mit The Italian Job der Rennspiel-Spezialisten von SCi (Carmageddon) kommt ein außergewöhnliches Rennspiel in bester Driver-Manier, das sich als einer der letzten großen Hits für die PSone erweisen könnte. Wir haben uns vorab schon ein wenig mit dem Spiel beschäftigen können und präsentieren Euch in einer Preview unsere Erfahrungen.

In einer Zeit, da die PSone-Projekte mehr und mehr abnehmen, ist es um so erfreulicher, dass es noch Entwickler gibt, die ein Spiel exklusiv für Sonys Konsolen-Premiere veröffentlichen.

Film-Fans unter Euch könnte der Name The Italian Job bekannt vorkommen, gab es doch im Jahre 1969 einen Film gleichen Namens, der unter Anhängern von septakulären (Film-) Crashs und heißen Verfolgungsjagden Kultstatus genießt. Insofern ist es keine große Überraschung, dass sich das Spiel von der Story exakt an die Geschichte des Zelluloid-Streifens hält. Charlie Croker -im Film gespielt von Michael Caine- plant, obwohl gerade erst aus dem Gefängnis entlassen, seinen nächsten Coup: Er möchte Gold im Wert von vier Millionen Dollar unter den Augen der Mafia und der Polizei seinem Eigentum zuführen.

Story

Doch bevor es so weit ist, muss erst einmal ein Team organisiert werden. Und hier greift der Spieler ins Geschehen ein: Im Italian Job-Modus, dem Herzstück des Spieles, startet Ihr in London, wo Ihr nach und nach das Team rekrutiert, bis es endlich über Umwege nach Italien zum großen Raub geht.

Gameplay

Das Spielgeschehen orientiert sich eindeutig am Klassiker Driver: In einer Third-Person-Ansicht seid Ihr in den Städten von London und Turin sowie den Schweizer Alpen unterwegs, um mit dem Auto bestimmte Aufträge zu erfüllen. Diese können von einfachen Fahr-Prüfungen bis hin zu Überfällen und Material-Transporten reichen. Doch was sich relativ einfach anhört, gestaltet sich bei genauerem Hinsehen doch als motivierend schwierig: Denn neben Zeitlimits sorgen vor allem die Verfolgungen durch die Gesetzeshüter für spannende Momente.

Bei den Verfolgungen haben sich die Entwickler ein fantastisches Feature einfallen lassen: In jeder Sekunde, die Ihr von der Polizei verfolgt werdet, kann ein Buchstabe des Fahrzeug-Kennzeichens identifiziert werden. Gelingt es der Polizei, Eure komplette Kennung zu erfassen, ist die Mission gescheitert - klasse, kommt dadurch doch endlich Abwechslung in den typischen "Wir verfolgen, bis der Wagen Schrott ist"-Alltag.

Gleiches kann man jedoch nicht von den Ladezeiten sagen, die in der endgültigen Fassung hoffentlich noch optimiert werden. Denn ansonsten bleibt zwischen den Menüs und Missionen genügend Zeit, um sich mal wieder einen Kaffee aufzusetzen. Den man jedoch sicherlich gut gebrauchen könnte, denn durch das motivierende Gameplay werden sicherlich einige Nächte draufgehen.

Solltet Ihr eine Mission erfolgreich beenden, werdet Ihr mit neuen Abschnitten, Fahrzeugen und Cutscenes in Spielgrafik belohnt, welche die Story vorantreiben.

Insgesamt werdet Ihr in den 16 Missionen 13 Fahrzeuge zur Verfügung haben, wobei die Markenzeichen des Filmes, die Minis, erst recht spät im Spiel zugeschaltet werden.

Die Steuerung erweist sich in der vorliegenden Preview-Version als problemlos und sollte jeden, der schon einmal ein Rennspiel gesteuert hat, zufrieden stellen.

Neben dem Italian Job gibt es noch einige andere Spielmodi, in denen Ihr Euch schon mal die nötigen Voraussetzungen antrainieren könnt. Denn diese Spielmodi sind größtenteils -mit Ausnahme des Multiplayer-Modus- Abwandlungen von Situationen des Hauptspielmodus.

Die Gebiete, die Ihr im Spiel durchfahren könnt sind groß - ich meine: richtig groß! Dabei stellt sich natürlich zwangsläufig die Frage, wie es mit den Details der Häuser und der Bildwiederholrate aussieht. Doch selbst in der Preview-Fassung gibt es keinen Grund zur Klage: Die Gebäude sind abwechslungsreich texturiert und haben für Kundige einen hohen Wiedererkennungswert; und natürlich sind auch Wahrzeichen wie z.B. Big Ben integriert.

London ist groß

Dass bei dem detaillierten Schadensmodell der Fahrzeuge die Bildwiederholrate nur höchst selten unter ein -für PSone-Verhältnisse- bemerkenswert hohes Niveau fällt, spricht für die Qualität der Engine, und lässt in der endgültigen Fassung auf eine Grafik schließen, die dem großen Vorbild Driver mehr als ebenbürtig sein dürfte.

Um die Darstellung der Städte -habe ich schon erwähnt, dass das Gebiet verdammt groß ist?- ohne großes Nachladen zu ermöglichen, wird in Italian Job die COSS-Engine verwendet, die intelligent erahnt, welche Gebiete als nächstes befahren werden, und diese nahtlos von CD lädt.

Wie es sich gehört, wird man von Anfang an mit stimmungsvollem 60er-Jahre-Sound verwöhnt, der nur selten langweilig wird. Doch bei einem Rennspiel kommt es vor allem auf eines an: die passenden Sound-Effekte. Auch hier haben sich die Entwickler ins Zeug gelegt und eine schöne Mischung aus krachigen Motor-Sounds und schönen Crash-Effekten eingebaut, welche die Adrenalin-Hetzjagden untermalt.

Sixties-Beat und das Brummen der Motoren

Als eines der letzten Spiele für die langsam dahinscheidende PSone dürfte The Italian Job ein absolutes Highlight werden. Zwar gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die hoffentlich in der Endfassung ausgemerzt werden -allen voran die unerträglichen Ladezeiten- doch unter dem Strich bleibt ein uneingeschränkter und motivierender Fahrspaß. Außerdem ist das Spiel mehr als Grund genug, noch mal in die Videothek zu gehen, und sich den sehenswerten Film auszuleihen.

Ausblick

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