Geheimakte 3 - Vorschau, Adventure, Switch, iPhone, PC, iPad
Feuerteufel wider Willen
Im Archiv selbst kommt es dann wieder aufs Köpfchen an. Wie schafft man es nur an den vielen Wachen vorbei? In den Gängen scheint es nur so von ihnen zu wimmeln, weshalb nur der Weg unters Dach bleibt. Das schlägt einem jedenfalls die Stimme des Typen vor, über den man in der Einführung die Kontrolle übernimmt. Später schlüpft man auch in die Haut anderer Charaktere, wie man es von der Geheimakte-Reihe kennt. Gegen Ende des Prologs kriecht man jedenfalls über Balken, von denen der eine oder andere morsch ist. So muss man auch den einen oder anderen Umweg machen, um schließlich alles in Flammen aufgehen zu sehen. Hat man es geschafft, wird man mit einem Video belohnt und kommt in der Story weiter.
Geheimnisse durch die Jahrhunderte
Allerdings liegt die Lösung weit in der Vergangenheit: Schritt für Schritt findet man immer mehr über die Verschwörer heraus, die schon lange ihr Unwesen treiben. Nicht umsonst beginnt Geheimakte 3 (ab 39,99€ bei
Rätsel allerorten
Als Abwechslung zu den üblichen Knobeleien wird es auch besondere Passagen geben, bei denen ein wenig Geschick gefragt ist. So muss man u.a. eine alte Statue zum Umkippen bringen. Um es zu schaffen, muss man beim Pendeln immer im richtigen Moment drücken. Wie oft solche „Actioneinlagen“ vorkommen, ist nach der Preview schwer zu sagen. Man kann es zwar so oft probieren, wie man möchte, aber trotzdem dürfte das nicht jedermanns Geschmack sein. Leider lässt sich die Passage nicht umgehen, aber es wird eine entschäfte Version davon geben, die dann hoffentich niemand mehr verschreckt.
Die Preview-Fassung legt es nahe: Rein äußerlich setzt man auf Bekanntes. Die Engine scheint dieselbe, was aber auch Vorteile bietet. So muss man keine neue Steuerung lernen, da die Bedienung sich stark an die Vorgänger anlehnt. Aber vielleicht tut sich ja doch noch was bis zum Release im dritten Quartal, um doch noch ein paar Neuerungen einzubauen. Trotz der eingeschränkten Spielzeit hinterlässt die Vorabversion einen recht fortgeschrittenen Eindruck, da etwa die Sprachausgabe schon professionell klingt. Ganz so, als könnte es schon morgen erscheinen. Leider scheint Nina auch in diesem Teil nicht mehr zu ihrem trockenen Humor aus Teil 1 zurückzufinden.
Äußerlich unverändert
Ausblick
Geheimakte 3 dürfte in erster Linie die Fans der Vorgänger zufrieden stellen, da es zurück zu den Wurzeln der Reihe gehen wird - Innovationen halten sich jedoch eher in Grenzen. Allerdings fühlen sich die vielen Rätsel doch etwas komplexer an, was Knobelfreunde freuen dürfte. Sie sind zwar nach der Preview-Fassung immer noch lösbar, aber man muss halt etwas länger überlegen als früher, um auf den richtigen Weg zu kommen. Ansonsten erinnert alles an den zweiten Teil: Man wird um die Welt düsen, deckt eine Verschwörung auf und sucht nach verschwundenen Personen. Für Abwechslung dürfte auch dieses Mal sorgen, dass man immer wieder einen anderen Charakter spielt. Ob auch die Geschicklichkeitseinlagen für neuen Schwung sorgen, bleibt bis zum Release abzuwarten. Adventurefans dürfen also auf Ende August gespannt sein.
Update, 19. Juli 2012:
Wir konnten kürzlich eine fast fertige Version spielen: Emre hat dort z.B. eine neue Stimme bekommen, die gut zu Max‘ türkischem Kollegen passt. Die von uns kritisierten Actioneinlagen lassen sich mittlerweile auch auf leichtem Level spielen. Geheimakte 3 soll zudem mit verschiedenen Enden aufwarten. So wird man etwa entscheiden können, ob Nina und Max am Ende zusammen finden. Man darf gespannt sein, was bis dahin noch alles passiert. Noch eine Kleinigkeit: Das Menü lässt sich nun nach Geschmack verändern. Vier Fragen führen dazu, dass dort ein anderes Filmplakat hängt, je nachdem welchen Lieblingsfilm man angibt. Das sind kleine Verbesserungen, die insgsamt am guten Ersteindruck nichts ändern.
Ersteindruck: gut