Dead Space 3 - Vorschau, Shooter, 360, PlayStation3, PC

Dead Space 3
08.06.2012, Jan Wöbbeking

Vorschau: Dead Space 3

Diesmal steigt ein Koop-Partner am letzten Checkpoint ein - oder wenn der erste Spieler den Löffel abgibt.


Eisiger Empfang

Niedrige Temperaturen erwarteten uns, als wir am EA-Stand einer vorgespielten Demonstration des Koop-Modus von Dead Space 3 (ab 9,98€ bei kaufen) beiwohnten. Die Kälte sorgte nicht nur für eine willkommene Abkühlung im Messetrubel, sondern passte auch zum Thema: Nach einem Absturz in einer Eiswüste machen sich die Protagonisten Isaac Clarke und John Carver auf die Suche nach der verschollenen Ellie Langford. Vor allem Isaac treibt die Rettungsmission voran. Neuzugang John ist über den unfreiwilligen Trip überhaupt nicht glücklich und hält sich auch nicht zurück, Isaac sein Missfallen mitzuteilen. Besonders genervt ist er  natürlich von den mutierten Menschen, welche ihn alle paar Meter angreifen und denen unter Beschuss eklige Insektenbeine wachsen.

Erleichtert wird ihre Bekämpfung, als ein zweiter Spieler einsteigt. Diesmal unterstützt das Spiel Drop-in und Drop-Out Multiplayer - allerdings muss der erste Spieler den letzten Checkpoint laden oder den Löffel abgeben, bevor es losgeht. Während die beiden ein größeres Monster mit Schüssen eindecken, erklären die Entwickler von Visceral Games das neue Deckungssystem: Wenn man in der Nähe einer Wand steht und anlegt, begibt man sich automatisch in Sicherheit. Will man sich lösen, muss man den Stick von der Mauer  weg bewegen. Durch das weniger aufdringliche System sollen schnelle Nahkampf-Attacken besser abgewehrt werden können. Oft gingen die beiden Spieler zwar nicht in Deckung, doch es wirkte so, als würden sie etwas weniger an der Wand "kleben" als in Gears of War 3 oder Uncharted 3.

Explosionen gibt es auch auf dem Eisplaneten im Sekundentakt.


Schling doch nicht so!

Nachdem sich die beiden durch einen von Mutanten bevölkerten Stützpunkt gekämpft haben,  gibt es noch einen Bosskampf gegen eine Art Knochenwurm von der Größe eines Wolkenkratzers. Das Biest spuckt schleimige Rotzklumpen in den fein dargestellten Schneestaub. Auch an anderer Stelle hinterließ die fremde Welt mit ihren zerklüfteten Bergspitzen einen hübschen bis ekligen Eindruck. Die Demo endete  damit, dass Isaac im Verdauungstrakt des Monsters landet - inklusive langer Rutschpartie durch die schleimige Speiseröhre voller Drüsen. Zusammengefasst wirkte das Spiel wie der Prototyp actionlastiger US-amerikanischer Konsolenunterhaltung: Laut, schnell, voller Gefechte und ansehnlich inszeniert. Neue Impulse oder Schockmomente standen aber zumindest bei der Koop-Demonstration noch nicht auf der Tagesordnung. Momentan ist der Release für Februar angesetzt.

Ersteindruck: gut

Ausblick