Tekken Revolution - Vorschau, Prügeln & Kämpfen, PlayStation3
Namco Bandai entdeckt Free-to-play für sich: Den Anfang macht Tekken Revolution, das die gute alte Arcade-Zeit wieder aufleben lassen möchte, in der man die Automaten mit Münzen gefüttert hat. “One coin is all it takes” (Es braucht nur eine Münze) ist das Schlagwort. Um ein Spiel in dem exklusiv im PSN erhältlichen Titel zu starten, benötigt man Münzen. Dreierlei Arten gibt es: Rote stehen stellvertretend für den Arcade-Modus, in dem man sich gegen CPU-Gegner beweisen muss. Die blauen werden für Versus-Duelle eingesetzt, wobei man nicht für jeden Kampf eine neue Münze virtuell einschmeißen muss - wenn man gewinnt, darf man auch ohne erneute Einsatz weitermachen.
Zusätzlich gibt es ein rudimentäres Charakterentwicklungssystem, das bei einem Levelaufstieg (jeder Kampf gibt Erfahrungspunkte) das Verteilen von Punkten in drei Kategorien erlaubt. Hier kann man entweder Power (verantwortlich für angerichteten Schaden), Endurance (Gesundheit) oder Vigor (verbessert Schaden bei kritischen Treffern) verbessern. Die Auswirkungen sind anfänglich nur minimal, sollen aber bereits mittelfristig dafür sorgen, dass man die Figuren an seinen Spielstil anpasst und nicht umgekehrt. Es wird übrigens nicht möglich sein, sich direkt Erfahrung oder Figurenlevel zu kaufen. Allerdings kommt man den Käufern von Premium-Münzen etwas entgegen und spendiert Bonus-Erfahrung, wenn man eine goldene Münze eingeworfen hat. Und selbstverständlich laufen die Zeit-Zähler im Hintergrund auch dann für verbrauchte blaue oder rote Münzen weiter runter, wenn man mit goldenen spielt.
Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Free-to-play, da zu häufig das Prinzip “Pay-to-win” zum Einsatz kommt, also dass zahlende User den “nur zum Spaß” spielenden gegenüber einen Siegvorteil haben. Bei Tekken hingegen könnte ich mir vorstellen, durchaus mal schwach zu werden. Die Kampfmechanik ist bewährt gut, das Bezahl- bzw. sich aufladende Freispiel-Prinzip wirkt fair. Allerdings muss das Matchmaking für ordentliche Duelle sorgen. Wenn man ständig gegen stärkere Gegner als Kanonenfutter eingesetzt würde, dürfte sich der Spaß schnell in Frust umwandeln.