Killzone: Shadow Fall - Vorschau, Shooter, PlayStation4
Shadow Fall auf PlayStation 4 versus Titanfall auf Xbox One: Das könnte ein interessantes Duell der beiden potenziellen Shooter-Schwergewichte werden. Allerdings verschafft sich der Sony-Titel schon deshalb einen kleinen Vorteil, weil der neben futuristischen Mehrspieler-Schlachtfeldern auch wieder eine Kampagne bieten wird. Und in die konnte man auf der E3 hinein schnuppern…
In der Vergangenheit erlaubte das Design von Killzone zwar die eine oder andere Alternative, doch schnürten die Niederländer von Guerilla Games ein lineares Levelkorsett. Im Vergleich dazu ist die Welt von Shadow Fall sehr viel offener: Schon am Anfang der Demo kann ich mich erfreulich frei in dem herbstlichen Wald umher bewegen, mich umsehen und sogar versteckte Nebenmissionen entdecken. Wer angesichts der Vorstellung eines Open-World-Killzone jetzt Schnappatmung bekommt und wie ein Helghast unter seinem Helm röchelt, der muss sich beruhigen. Zwar wird es einige dieser größeren Areale geben, doch wird ein Großteil der Kampagne so linear angelegt sein wie in den Vorgängern.
Neu ist die Drohne OWL, die mir als ständiger Begleiter wertvolle Hilfe leistet: Habe ich z.B. einen Gegner mit dem Fadenkreuz anvisiert, reicht ein Wischen nach oben auf dem Touchfeld des Controllers und schon eröffnet das kleine Fluggerät das Feuer auf den markierten Widersacher. Wische ich nach unten, materalisiert sich ein Schutzschild aus Lichtenergie, der feindliche Schüsse abwehrt, während ich selbst von der anderen Seite durch es hindurchfeuern kann. Ein Wisch nach links weist meinen Roboterfreund an, Gegner mit einem Blendangriff auszuschalten. Bleibt noch das Wischen nach rechts, mit dem ein Seil abgeschossen wird, an dem ich bei zunehmender Geschwindigkeit herunter rutschen und sogar noch ballern kann. Das alles funktioniert überraschend gut und das Touchpad des PS4-Controllers fügt sich nach einer Eingewöhnungszeit prima in die Spielmechanik ein.
War ich bei der Enthüllung der PS4 in New York von den gezeigten Spielszenen noch sehr angetan, löst die Technik nach dem Anspielen noch keine Begeisterungsstürme aus – ein Phänomen, das ich auf der E3 bei einigen Titeln für die neuen Plattformen erlebt habe. Es ist nicht so, dass die Spielwelt mit ihren gleißenden Lichteffekten, der großartigen Wasserdarstellung, einigen fantastisch detaillierten Texturen und der lebendig wirkenden Flora schlecht aussieht. Nein, Killzone: Shadow Fall (ab 19,98€ bei