Mad Max - Vorschau, Action-Adventure, 360, PC, PlayStation3, PlayStation4, XboxOne

Mad Max
22.08.2013, Benjamin Schmädig

Vorschau: Mad Max

Verrückt, der Max. Ganoven rauben ihm alles was er hatte, aber er beginnt einfach von vorn. Baut sich ein neues Leben und ein neues Auto auf. Klingt im ersten Augenblick seltsam, aber der Wagen spielt in Mad Max (ab 12,54€ bei kaufen) eben eine große Rolle. Entwickler Avalanche (Just Cause) orientiert sich dabei nicht den Filmen, sondern interpretiert den Stoff einfach neu.

Ein neuer Bolide muss also her und ein gebrauchtes Irgendwas hat Max schnell zur Hand - damit daraus ein Magnum Opus wird, müssen bessere Reifen, Motor, Grill und mehr her.  Und all das bekommt er bei verschiedenen Gruppen, die in der postapokalyptischen Welt ums Überleben ringen. Erledigt er Aufgaben für sie, erhält er günstigere und zuvor unzugängliche Teile. Im Detail hält Avalanche aber noch den Deckel auf Nebenmissionen und Fraktionssystem.

Stattdessen zeigen sie, wie Max einem Mechaniker einen Gefallen erfüllt. Der sehnt sich nämlich nach einem Oldtimer, der sich selbstverständlich in einem gut bewachten Camp befindet. Max fährt also hin, markiert beim Zoom durch sein Gewehr zwei Wachen und erschießt eine sofort. Munition für die anderen spart er sich lieber auf, denn sie ist offenbar teuer. Er fährt seinen Wagen also unter den Wachturm, befestigt ein Seil daran und legt den Rückwärtsgang ein, sobald das andere Ende des Seils am Wagen festgemacht wurde...

Später prügelt er sich im brutalen Nahkampf, rammt einem Gegner einen Stock in die Brust, an dem eine Granate angebracht ist und erschießt einen anderen vom Fahrersitz aus. Das Verschrotten motorisierten Blechs gehört natürlich ebenfalls dazu und es beginnt, als mehrere feindliche Wagen aus Sandlöchern springen.

Vehikel-Kampf spielt in Max Max eine große Rolle.
Max rammt die Fahrzeuge oder beschießt in Zeitlupe Ölfässer auf der Ladefläche, bis ein Feuerball das Ende der Vehikel markiert. Eine Mischung aus zufälligen und von den Entwicklern platzierten Missionen sollen für Action sorgen.    

So richtig nach Next Generation sieht das allerdings noch nicht aus: Die ohnehin triste Kulisse knausert in den gezeigten Szenen mit Details, dem aufgewirbelten Sand fehlt Volumen und den Bewegungen aller Figuren ein moderner Schwung. Besonders beim Zusammenführen von Max und einem Gegner für einen der gewalttätigen Finisher fehlt die Intensität eines schweißtreibenden Nahkampfs. Ich erinnere mich an die erste Vorstellung des zweiten Just Cause. Und gerade im Vergleich mit dem damals vorgestellten kreativen Lasso, dem Gleitschirm sowie den versprochenen Verfolgungsjagden samt Fahrzeugwechsel bei Vollgas wirkte die Action diesmal ernüchternd gewöhnlich. Vor allem die Geschwindigkeit, bei der in der gamescom-Präsentation gekämpft wurde, empfand ich als enttäuschend.

Einschätzung: befriedigend

Ausblick