DriveClub - Vorschau, Rennspiel, VirtualReality, PlayStation4, PlayStationVR

DriveClub
24.08.2013, Benjamin Schmädig

Vorschau: DriveClub

Sony "glänzte" in einigen der diesjährigen gamescom-Präsentationen durch einen Mangel nennenswerter Informationen und DriveClub (ab 12,99€ bei kaufen) gehört leider dazu. Der Game Director, Col Rogers, erwähnte zwar die mobile Anwendung, die z.B. aktuelle Ergebnisse von

Die Umgebung sieht gut aus. Die angestrebten 60 Bilder pro Sekunde erreicht DriveClub allerdings noch nicht.
Mitgliedern des eigenen Clubs anzeigt und führte in einem Video vor, dass DriveClub auch mit Vita spielbar ist. Auf eine Frage aus dem Publikum bestätigt er noch, dass die für PlayStation-Plus-Mitglieder kostenlose Version funktionell das komplette Spiel umfasst. Sie wird allerdings nur eine Auswahl aller Strecken und Fahrzeuge bieten. Wie groß diese ausfällt, steht noch zur Debatte.

Rogers erklärte außerdem, dass das Spiel seit seiner letzten Vorstellung grafische Fortschritte gemacht hat; DriveClub soll wie ein echter Next-Generation-Titel aussehen. Er verspricht außerdem die derzeit besten Motorengeräusche aller Renspiele – hehre Worte!. Das Ziel sind übrigens 60 Bilder pro Sekunde. Aktuell spielbare Demos sind allerdings auf 30 beschränkt, während aktuelle Entwicklerversionen mit einer Bildrate "zwischen 30 und 60" laufen.

Immerhin konnte ich mich abseits der Präsentation endlich selbst ans Steuer setzen und auch wenn DriveClub keinen bildgewaltigen Eindruck hinterlässt, empfand ich das dämmrige Licht im Wald der gamescom-Strecke als angenehm stimmungsvoll. Ich nahm am rechts verbauten Lenkrad eines Aston Martin Platz und startete einen Wettlauf um die beste Zeit, während die Geisterbilder anderer Fahrer um mich herum rasten. Neben dem eigentlichen Ziel kann ich mich an verschiedenen Stellen weiteren Herausforderungen

Das Fahrgefühl erinnert an Project Gotham Racing, erreicht aber nicht dessen Klasse.
annehmen: Es geht um eine gute Ideallinie durch eine kurvenreiche Passage oder möglichst aggressives Driften in einem markierten Abschnitt. Erzielte Punkte gehen immer aufs eigene und das Konto des Clubs. Der liegt immerhin im ständigen Wettstreit mit anderen Teams.

Das Fahrverhalten hält sich an den Trend, eine ausgefeilte Physik so zu vereinfachen, dass die Wagen mit Gamepad leicht zu beherrschen sind – der Name Project Gotham Racing wurde genannt. Rogers will, dass sich die Spieler wie gute Fahrer fühlen, auch wenn ihm der Aspekt der Fahrzeugbeherrschung natürlich wichtig ist. Die nahezu perfekte Balance aus Anspruch und Leichtigkeit eines PGR erreicht DriveClub trotz eines guten Fahrgefühls dabei nie. Meinem kurzen Eindruck nach liegen die Boliden auch in Kurven etwas zu lange relativ sicher auf der Straße, um recht unversehens auszubrechen. Umgekehrt schnappen sie aus einem Drift unvermittelt wieder in den "Brett auf dem Boden"-Modus. Der Grenzbereich schien zu klein – ein typisches Phänomen ähnlicher Arcade-Racer. Ich muss allerdings anmerken, dass ich im Messelärm die Motoren- und Reifengeräusche kaum ausmachen konnte. Oder waren gar die noch immer nicht perfekten Schultertasten des DualShock 4 Schuld am fehlenden Feingefühl? Gas und Bremse sind für mein Empfinden jedenfalls noch immer nicht so präzise dosierbar wie mit dem Xbox-360-Pad.

Einschätzung: gut

Ausblick