Blackguards 2 - Vorschau, Taktik & Strategie, PC, XboxOne, PlayStation4

Blackguards 2
17.08.2014, Eike Cramer

Vorschau: Blackguards 2

Zurück nach Aventurien

Mit Das Schwarze Auge: Blackguards konnte Daedalic im letzten Jahr zwar nicht begeistern, die solide Rundentaktik setzte das Rollenspiel aber halbwegs angemessen in ein Videospiel um. Nun gehen die Entwickler mit Blackguards 2 (ab 8,99€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) in die nächste Runde und versprechen auf ihre Kritiker zu hören. So gerät die erste Präsentation des Titels auf der gamescom vor allem zu einer Tour der Detailveränderungen, denn am eigentlich Spiel hat sich wenig verändert. Nach wie vor zieht man auf einer Übersichtskarte von Ort zu Ort, betritt in statischen Bildschirmen die Städte, führt Gespräche, kauft ein oder holt sich Quests ab. Gekämpft wird

Neue Insektenviecher und viel Detailverbesserungen: Daedalic will auf die Spieler gehört haben.
rundenweise in Hexfeld-Arenen, deren Darstellung sich ebenfalls kaum geändert hat, da man auf die gleiche Engine wie beim Vorgänger setzt.

Angriff auf Mengbilla

Inhaltlich geht es um den Kampf gegen den Herrscher Marvin, der von Mengbilla aus Aventurien in seinem Griff hält. Das Ziel: mit der eigenen Gruppe in die Stadt vordringen und den Despoten entmachten. Dazu muss man nach und nach alle Städte von Aventuren befreien und eine schlagkräftige Party aus bis zu zehn Kämpfern zusammenstellen. Es soll viele Wege und Story-Verzweigungen geben, dazu mehrere Enden und zig Nebenaufgaben.

Veränderungen gibt es bei Blackguards 2 vor allem im Detail. So gibt es z.B. endlich die Möglichkeit, die Figuren vor dem Start eines Kampfes zu platzieren. Trefferchancen werden dank neuer Interface-Einblendungen besser

Blackguards 2 setzt auf die gleiche Engine wie der Vorgänger. Verbesserung sind, wenn überhaupt, minimal.
dargestellt, das Deckungssystem wurde überarbeitet und auch an den Menüs wurde gefeilt. Außerdem hat man sich etwas von der sklavischen Bindung an das DSA-System gelöst, um z.B. die Verteilung der Skillpunkte übersichtlicher und logischer zu gestalten. Auch im Kampf weicht man etwas vom System der Pen-and-Paper-Vorlage ab, etwa um transparentere Trefferwerte zu generieren. Neben neuen Insektenviechern und einer Begrenzung der Nahkampf-Fähigkeiten durch ein Stamina-System gibt es nun auch einen Camp-Bilschirm: Da man mit einer kleinen Armee durch die Lande zieht braucht man so nicht immer in eine Stadt zurückzukehren, um seine Kämpfer wieder auf Vordermann zu bringen.

Viele Detailverbesserungen, kreativer Stillstand?  

Man scheint sich bei Daedalic die Kritik der Spieler zu Herzen genommen zu haben. Allerdings wurde weder an der mäßigen Präsentation, noch an der gesamten Durchschnittlichkeit des Spiels viel verändert. Die vielen Detailverbesserungen klingen auf dem Papier zwar gut, ob die Gesamtqualität des Rollenspiels aber einen ebenso großen Sprung machen wird, muss sich noch zeigen.

Einschätzung: befriedigend

Ausblick