Homesick - Vorschau, Adventure, PC, Mac
Ein lichtdurchfluteter, heruntergekommener Raum - ich bin allein und habe keine Ahnung, wie ich hierhergekommen bin. Untermalt von atmosphärischer Klaviermusik geht es zum ersten Mal auf Entdeckungstour: Was verbirgt sich in den Schränken? Wieso funktioniert kein Lichtschalter? Bin ich allein in der Wohnung? Nähert man sich den Fenstern, und somit dem einzigen Blick nach Draußen, versperrt eine gleißende Lichtbarriere den Weg. Ein beklemmendes und zugleich trauriges Gefühl macht sich breit.
Keiner zu Hause
Plötzlich gähnt mein virtuelles Ich und ich lege mich schlafen. Bewaffnet mit einer Axt bin ich umgeben von schwarzem Schleim, den ich zwar abwehren, aber nicht vernichten kann. Ich versuche zu flüchten, doch alle Räume sind plötzlich in Dunkelheit gehüllt. Der Bildschirm wird schwarz und mein Charakter erwacht erneut im hellen Raum. Aber da war doch was – die Lichtschalter! Nur wenn man in der hellen Welt alle Lichtschalter betätigt, kann man in der Dunkelwelt voranschreiten und sich mit der Axt den Weg in den nächsten Raum bahnen.
Mit der Axt der Dunkelheit entgegen
Ausblick
Die Entwickler von Lucky Pause zeigen mit ihrem immersiven Adventure, wie atmosphärisch es sein kann, den Spieler seine Entdeckungsreise selbst gestalten zulassen und nur mit sehr subtilen Levelgrenzen wie Licht und verschlossenen Türen in das Spielgeschehen einzugreifen. Auch grafisch kann das Spiel, das mit der Unreal Engine 3 läuft, überzeugen. Details wie Staub-Partikel, zerfurchte Tapeten und Pflanzen die aus den Fliesen hervor sprießen, spiegeln sehr eindrucksvoll das Gefühl von Zerfall und Einsamkeit. Homesick vermittelt seine mysteriöse Geschichte einzig über seine Objekte und zieht einen auch ohne ausschweifende Erzählung in seinen Bann.
Einschätzung: sehr gut