Fast RMX - Vorschau, Rennspiel, Switch

Fast RMX
27.01.2017, Jan Wöbbeking

Vorschau: Fast RMX

Wer blinzelt, verliert!

Während die Welt noch über die genauen technischen Daten der Switch rätselt, zauberte ein Future-Racer bei der Vorstellung von Nintendos Konsole bereits ein ansehnliches Ergebnis auf den Schirm. Der Download-Titel Fast RMX (ab 19,98€ bei kaufen) zischte in 1080p sowie flüssigen 60 Frames über den Schirm und bot auch im Zwei-Spieler-Splitscreen erfreulich wenige Abstriche.

Selbst auf dem geteilten Bildschirm gab es noch viele Feinheiten in der Entfernung zu entdecken. Viel Zeit für deren Bewunderung bleibt allerdings nicht, weil das Wahnsinnstempo selbst für Genre-Verhältnisse extrem flott wirkt. Bereits das Vorbild für Wii U bot eine sehr saubere Darstellung (zum Test). Diese erweiterte Umsetzung serviert 30 Strecken und 15 Renngleiter inmitten von Canyons, dem Dschungel, alpinen Hängen sowie futuristischen Städten. Der "HERO Mode" soll zudem neue Regeln und Herausforderer mit sich bringen. Schön auch, dass das schon auf der Wii U partytaugliche Spiel viele gesellige Möglichkeiten der Switch ausnutzt: Im geteilten Bildschirm düsen bis zu vier Spieler über die Piste, im drahtlosen LAN-Modus sowie online dürfen insgesamt acht Spieler mitfahren.

Blitzschnelles Technik-Highlight

Um die Besucher nicht zu überfordern, ließ Nintendo sie vorerst nur die langsamste Klasse ausprobieren.
Neben dem Pro-Controller werden die Joycon-Hälften als Eingabegeräte akzeptiert (auch zusammengesteckt mit dem Joycon-Grip). Mangels Analogtriggern ließen sich die seitlichen Luftbremsen natürlich nicht so feinfühlig bedienen wie in Wipeout, trotzdem konnte man mit dem Pro-Controller sehr gut steuern. Der besondere Kniff ist nach wie vor das System der zwei Farben: Wer seinen Gleiter rechtzeitig auf den Farbton der Beschleunigungsfelder umschaltet, nimmt ordentlich Fahrt auf. Andernfalls schlägt der windschnittige Bolide Funken und wird stark ausgebremst. Wie gut all das mit den kleineren Bedienelementen des „Handhelds“ funktioniert, können wir noch nicht beurteilen, da auf dem Event lediglich ein Pro-Controller angeschlossen war.

Ausblick

Schön, dass die Münchner Technik-Experten bei Shin'en ihr eShop-Highlight doch noch in einer erweiterten Umsetzung auf Nintendos neue Konsole bringen. Ein Release-Datum steht zwar noch nicht fest, zusammen mit Redout ist das künftige Lineup der Switch aber immerhin im Bereich der Future-Racer gut aufgestellt – auch wenn manch einer vermutlich noch lieber ein umfangreiches F-Zero oder WipEout spielen würde. Als Arcade-Titel schlug sich Fast Racing Neo allerdings bereits auf der Wii U sehr gut. Das wahnwitzige Tempo und das Zwei-Farben-System fräsen sich sofort in den motorischen Cortex und sorgen für einen angenehmen Geschwindigkeitsrausch, zumal Technik und Umfang noch ein wenig zulegen. Zudem passt auch der Multiplayer-Fokus gut zur Konsole. Ich freue mich schon auf turbulente lokale Rennen – und hoffe darauf, dass Nintendos kostenpflichtiger Online-Service die Gegnerzahl nicht zu sehr ausdünnt.

 

Eindruck: sehr gut