Creature in the Well - Vorschau, Rollenspiel, XboxOneX, XboxOne, PlayStation4, PC, Switch
Wer hat schon mal von einem NHL-Spiel gehört, das sich im Laufe der Entwicklung in ein unterirdisches Rollenspiel mit Flipper-Elementen verwandelte? Wir zumindest nicht – aber im Bereich kleiner Teams sind derartige Überraschungen durchaus möglich: Art- und Creative-Director Adam Volker berichtete uns in Los Angeles, dass das Zwei-Mann-Projekt seiner Firma Flight School Studio als Airhockey-Spiel mit Mehrspieler-Matches begann. Im Laufe der Zeit verwandelte es sich schließlich in ein Action-Rollenspiel für Einzelspieler, das sich beim Anspielen ganz anders anfühlte, als man es sich nach Titeln wie Yoku's Island Express vorstellt.
Vom Hockey zum Dungeon-Crawler?
Auch hier ist man zwar mit fünf bis zehn Stunden Spielzeit eine ganze Weile lang unterwegs, doch statt die eigene Figur mit Flipperhebeln durch die Welt zu schleudern, läuft man ganz klassisch durch die kleinen Kammern der acht Kerker und drischt mit dem Schwert auf Kugeln ein. Warum das? Je länger man sein Wut auf die „Energy Orbs“ kanalisiert, desto stärker laden sie sich auf, um danach energetisch von allerlei Maschinen abzuprallen, die äußerst hübsch im Dunkeln glühen.
Glühender Tiefenkoller
In den Weg gesetzt werden die Barrieren vom Monster aus der Tiefe, das sich ebenfalls sehen lassen kann und sich daher im Spielverlauf auch regelmäßig wieder blicken lässt. Als letzte verbleibende „BOT-C“-Einheit wagt man sich tief in Wüstengrotten hinab, um die Energie in den antiken Anlagen wiederherzustellen, die von der Kreatur korrumpiert wurden.
Ein Bisschen Anpassung muss sein
Ausblick
Schön, dass Microsoft Indie-Entwicklern schon vor der Messe viel Platz einräumt, denn Creature in the Well hat mir sogar noch eine ganze Ecke besser gefallen als Tunika. Vor allem das glühende Artdesign hat es mir richtig angetan. Die ungewöhnliche Mechanik-Mischung aus indirektem Kampf mit abprallenden Flipper-Projektilen natürlich sowieso. Mitunter gestaltete sich das „Bolzen“ zwar noch etwas träge und unübersichtlich, davon abgesehen war der Ausflug in die monströse Tiefe voller antiker Maschinen aber überaus faszinierend! Schade, dass ich nicht schon auf dem Rückflug nach der E3 eine Version auf meiner Switch spielen kann.
Einschätzung: gut