Project CARS 3 - Vorschau, Rennspiel, XboxOne, OculusRift, PlayStation4, PC, HTCVive, VirtualReality, ValveIndex
Die Zeiten, in denen man seine Rennfahrer-Karriere in der Kampagne völlig frei gestalten konnte, sind vorbei. Stattdessen muss man sich hier wieder von den unteren Klassen zu den Top-Serien hocharbeiten und Events erst freischalen, bevor man dort an den Start gehen darf. Belohnungen erfolgen zudem in Relation zu den verwendeten Fahrhilfen sowie dem Schwierigkeitsgrad.
Zurück zur klassischen Progression
Ein XP-System hält im neuen Teil ebenfalls Einzug in die Serie und ergänzt die Preisgelder, die man in die Anschaffung neuer Fahrzeuge oder in Upgrades investieren kann. Entsprechend wird man mit Punkten für Aktionen wie Überholmanover, Windschattenfahren und gutes Kurvenfahren belohnt. Gleichzeitig koppelt man es pro Rennen an drei (optionale) Herausforderungen. Dazu gehört z.B. das Erreichen einer bestimmten Endposition, eine vorgeschriebene Anzahl an Überholmanövern oder eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit. Aus den gezeigten Szenen geht bereits hervor, dass im Rahmen der Karriere nicht nur Rennen aneinander gereiht, sondern z.B. auch Hotlap-Missionen eingestreut werden. Wer will und über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügt, kann sich bereits Zugang zu den Events in höheren Klassen verschaffen. Zudem gibt es die Möglichkeit, zu einem Leihwagen zu greifen, falls das Ersparte noch nicht zum Kauf reichen sollte. In diesem Zusammenhang betont Slightly Mad bereits, dass es keinerlei Mikrotransaktionen in Project Cars 3 (ab 27,90€ bei
Fuhrpark mit Leistungsindex und Tuning
Asynchrone Zeitenjagd mit Divisionen
An der künstlichen Intelligenz wird ebenfalls geschraubt, so dass sich die Duelle gegen die KI-Piloten authentischer anfühlen sollen. Wie zuvor besteht die Möglichkeit, ihr fahrerisches Können separat in den Bereichen Schwierigkeit und Aggressivität festzulegen, wobei man sich offenbar von den Feineinstellungen des Vorgängers verabschiedet und stattdessen nur recht grobe Schritte anbietet. Das Starterfeld dürfte wieder recht groß ausfallen: Zwar drehten bei den meisten gezeigten Spielszenen lediglich 16 Fahrzeuge ihre Runden, doch gab es auch Ausschnitte mit bis zu 32 Autos auf der Strecke zu sehen.
Authentischere KI?
Die Aufmachung mit ihren vielen und z.T. ungeschickt im Sichtfeld des Fahrers platzierten Einblendungen tendiert zwar im dritten Teil mehr in Richtung Arcade bzw. Simcade, doch stellt Slighly Mad klar, dass man dennoch an der anspruchsvollen und simulativen Fahrphysik festhalten will. Dennoch soll die Zugänglichkeit gleichzeitig verbessert werden: Neben den Hilfen, die neben üblichen Verdächtigen wie ABS und Traktionskontrolle auch Unterstützung beim Lenken, Bremsen und dem allgemeinen Fahrverhalten anbietet, soll auch die komplett überarbeitete Controller-Steuerung dafür sorgen, dass man sich selbst ohne Lenkrad während des Rasens wohlfühlen kann. Die breit gefächerte Streckenauswahl der Vorgänger soll ebenfalls erhalten bleiben: Neben Ausflügen auf bekannte Rennkurse wie den Nürburgring, Spa oder Monza stehen auch Abstecher in Metropolen wie Barcelona auf dem Programm. Ergänzt wird die beeindruckende Liste an Schauplätzen durch die beiden angekündigten Neuzugänge Shanghai und Interlagos in Brasilien, bei denen selbstverständlich ebenfalls die dynamischen Wechsel von Wetter und Tageszeit angewendet werden können.
Mehr Arcade-Flair
Mehr Gestaltungsmöglichkeiten
Ausblick
Angesichts der Veränderungen am Designkonzept wird deutlich, dass Slighly Mad mit Project Cars 3 darauf abzielt, seine Zielgruppe mit Spielern von „Mainstream-Reihen“ wie Forza Motorsport und Gran Turismo Sport zu erweitern. Es bleibt abzuwarten, ob man die Sim-Fans mit Elementen wie dem recht aufdringlichen XP-System, Streckenherausforderungen und zahlreichen „Arcade-Einblendungen“ im Gegenzug nicht vergrault. Die Fahrphysik wird dabei ebenfalls eine große Rolle spielen, wie der neue Ansatz bei den Fans ankommt. Wir bleiben am Ball und hoffen, bald selbst erste Proberunden drehen zu dürfen, damit wir euch einen ersten Eindruck davon vermitteln können, wie sich Project Cars 3 anfühlt.
Einschätzung: gut