Medal of Honor: Allied Assault - Vorschau, Shooter, PC

Medal of Honor: Allied Assault
28.12.2001, Mathias Oertel

Vorschau: Medal of Honor: Allied Assault

Die Ego-Shooter der Medal of Honor-Reihe gelten auf der PSone als ungeschlagene Referenz. Ab Ende Januar dürfen dank Electronic Arts auch endlich PC-Fans mit <4PCODE cmd=DGFLink;name=Medal of Honor: Allied Assault;id=1129> in die Geschehnisse des zweiten Weltkriegs eingreifen und die Welt in die Freiheit führen. Wir konnten uns mit einer spielbaren Alpha-Fassung schon vorab in die Schlacht stürzen und gespannt die Frage klären, ob das Spiel die Versprechen der fulminanten Videos einhalten kann. Mehr dazu findet Ihr in unserer Preview-Kriegsberichterstattung.

Die Ego-Shooter der Medal of Honor-Reihe gelten auf der PSone als ungeschlagene Referenz. Ab Ende Januar dürfen auch endlich PC-Fans in die Geschehnisse des zweiten Weltkriegs eingreifen und die Welt in die Freiheit führen. Wir konnten uns mit einer spielbaren Alpha-Fassung schon vorab in die Schlacht stürzen und gespannt die Frage klären, ob das Spiel die Versprechen der fulminanten Videos einhalten kann. Mehr dazu findet Ihr in unserer Preview-Kriegsberichterstattung.

Schon auf der E3 war der Stand von EA, genauer von MoH: Allied Assault einer der belagertsten Kioske. Und was zu sehen war, hat Lust auf viel viel mehr gemacht: Die Landung in der Normandie war grafisch und atmosphärisch gut umgesetzt und vermittelte Private Ryan-Feeling pur. Doch das kann ja wohl nicht alles gewesen sein.

D-Day is now!

War es auch nicht, denn bevor man durch das französische Wasser waten muss, während man ständigem Beschuss aus deutschen Anlagen ausgesetzt ist, gilt es, einige andere Geheimoperationen zu überstehen, die einen vor allem mit den Spielmechanismen und der Steuerung vertraut machen.

Angefangen mit einer Befreiungsaktion, bei der Euch Eure Einheit unterstützt, seid Ihr später mit dem befreiten britischen Geheimagenten unterwegs, um die deutsche Nachschubversorgung auszuschalten.

Neben der angenehmen, natürlich frei belegbaren Steuerung fällt dabei vor allem eines auf: Die KI der eigenen und gegnerischen Figuren: Seid Ihr im Team unterwegs, versuchen z.B. alle dem Rest des Teams Feuerschutz zu geben.

Und seid Ihr schließlich zwangsläufig alleine hinter der Front, müsst Ihr aufpassen, nicht in einen Hinterhalt zu geraten, denn die Gegner sind schon in der vorliegenden Fassung teilweise ein harter Brocken und fordern Euch bis aufs Letzte.

Andererseits sind jedoch noch grobe Schnitzer zu verzeichnen, denn gelegentlich könnt Ihr z.B. einen Gegner erledigen und der daneben stehende Kollege schaut sich erst einmal hilfesuchend um, bevor er überhaupt mal einen Versuch unternimmt, in Deckung zu gehen oder Euch unter Beschuss zu nehmen. Doch das sind Probleme, die in der Endfassung geklärt sein dürften.

Nichts zu mäkeln gibt es am abwechslungsreichen Missionsdesign: von klaren "Räumungs"-Missionen über Sniperabschnitte bis hin zu Halo-artigen Aufgaben, in denen Ihr das MG des Jeeps übernehmt, während der NPC versucht, durch das Gebiet zu manövrieren, werden so ziemlich alle denkbaren Bereiche abgedeckt.

Und auch verdeckte Missionen, in denen Ihr z.B. in der Uniform eines deutschen Offiziers versuchen müsst, ein U-Boot zu sabotieren, sind im Angebot. Das Ihr dabei natürlich möglichst wenig von Eurer Waffe Gebrauch machen dürft, um die Mission -und vor allem Euch- nicht zu gefährden, erhöht die Spannung ungemein.

Dafür sind die Umgebungen interaktiv. Soll heißen, dass Ihr mit den insgesamt 21 integrierten Waffen einiges in Schutt und Asche legen könnt. Jedoch sind auch hier noch leichte Unzulänglichkeiten festzustellen, die hoffentlich in der Gold-Version behoben sind: Was nützt es, wenn man Tonnen und Kisten zerstören, in einem hellbeleuchteten Flur jedoch nicht die Lampen zerschießen kann, um seine Stealth-Mission ungefährlicher durchzuführen?

Dank der breit gefächerten Aufgaben lässt es sich auch leicht verschmerzen, dass die großen Level streng linear aufgebaut sind.

Geskriptete Events sorgen immer wieder für Spannung und eine schöne Weiterführung der ansprechenden Story, welche die 20 Missionen verbindet.

Grafisch präsentiert sich MoH: Allied Assault von seiner besten Seite: Angetrieben von einer stark aufgebohrten Quake 3-Engine kriegt das geneigte Spieler-Auge einiges zu sehen: Detaillierte Charaktere mit guten Animationen, die auch bei den emotionalen Gesichtsbewegungen zu spüren sind, sowie große und schön texturierte Umgebungen können genauso überzeugen wie Explosionen und die diversen Waffen-, Wetter- und Lichteffekte.

Der Teufel im Detail

Doch all das fordert seinen Tribut: Mit allen Details erweist sich Medal of Honor als extrem Hardware-hungrig - ein Manko, dass hoffentlich noch bis zur Fertigstellung optimiert wird, damit auch Spieler am unteren Ende des CPU-Spektrums noch ihren ruckelfreien Spaß haben.

Glücklicherweise hat sich EA dazu entschlossen, für die PC-Fassung die bewährten Teams zu reaktivieren: Die grandiosen Sound-Effekte stammen wieder vom EALA-Team. Für die fantastische, sich dynamisch anpassende Musik zeichnet wieder Michael Giacchino verantwortlich.

Filmreif

Schon auf der PSone hat die Sound- und Musikuntermalung für gewaltige Stimmung gesorgt.

Bin ich hier im Film oder was? Nachdem Medal Of Honor schon auf der PSone gewaltig abräumen konnte, stehen die Zeichen mehr als günstig, dass auf dem PC die Erfolge fortgesetzt werden können. Detaillierte Grafik und der herausragende Sound alleine würden schon ausreichen, um MoH zu einem heißen Aspiranten auf den Ego-Shooter-Thron zu machen. Doch da auch Gegner-KI und Missionsdesign stimmen, sollte eigentlich nicht mehr viel schief gehen - wenn die in der Alpha-Fassung vorliegenden kleinen Mankos ausgeräumt werden.

Was zur Folge hat, das die grandiose Atmosphäre, die durch Grafik, Missionsdesign, Skriptevents und Gegner-KI gebildet wird, mit dem Sound ein famoses Sahnehäubchen erhält, das seinesgleichen sucht.

Ausblick

Veröffentlichung: 31.01.2002

Screenshots: mehr findet Ihr hier .

Preview-Version: Alpha-Build

Ausblick