Battle Mages: Sign of Darkness - Test, Taktik & Strategie, PC
Nicht viel Neues
Auch bei der Erweiterung ist die Story ähnlich belanglos wie schon beim Hauptspiel: Ihr seid wieder der Novize, der frisch an der Akademie der Zauberer ist. Um euch als richtiger Mann zu beweisen, werdet ihr in die eisigen Nordlande geschickt, wo sich herausstellt, dass euer Lehrer ein Mitglied eines ominösen Wächterbundes ist. Was genau sich dahinter verbirgt, wird später zwar noch klarer, ist allerdings auch eher nebensächlich. Natürlich geht es wieder einmal darum, die Horden des Bösen zurückzuschlagen, um die eckig aussehende Welt Deanmor vor dem Untergang zu bewahren. Die ewig gleichen Missionen bestehen meist darin, irgendwelche Bestien zu plätten, die immerhin sind leicht zu finden sind, da ihr Standort auf der Karte verzeichnet ist. Einmal sagt der Held sogar selbst, dass er endlich gescheite Quests möchte (!), was aber leider folgenlos bleibt.
08/15-Story
Stürmt vorwärts, Recken!
Die 3D-Grafik ist exakt dieselbe wie beim Grundspiel, die jetzt schon gut zwei Jahre auf dem Buckel hat und kaum mehr zeitgemäß ist. Trotz zweierlei Karten ist das Schlachtgeschehen unübersichtlich, was erheblich an der Kamerasteuerung liegt, die nicht auf der Truppe bleibt, sondern eurem Geist folgt. Häufiges Rotieren ist daher Pflicht! Ja wo sind denn unsere vereinigten Streitkräfte aus Goblins und Menschen gleich wieder? Such, such... Ah, da im Nebel kommen sie an. Die Filme sind alle in Spielgrafik gehalten und nicht extra gerendert. Die Musik ist leider nicht mehr so einfallsreich als noch beim Vorgänger, wo es ganz unterschiedliche Klänge gab. Die Sprachausgabe ist leider nur auf Englisch mit deutschen Untertiteln zu hören, was für das Verständnis der dünnen Story aber ausreicht. Leider klingen die Bären und Goblins schlicht lächerlich, der Bär brummt furzartig wie bei einem Laienhörspiel für Kinder.
Äußerlich unverändert
Fazit
Viel fällt mir nicht ein zu Battle Mages: Sign of Darkness, was auch schon wieder bezeichnend ist. Außer ein paar neuen Völkern, Einheiten und Magie präsentiert sich das Spiel schließlich unverändert, was leider auch die schlichte 3D-Grafik betrifft. Das Prinzip ist außerdem in die Jahre gekommen: Spielerisch bietet Sign of Darkness nichts, was nicht schon in der vereinten Riege der Fantasy-Spiele von Heroes of Might & Magic bis Spellforce vorgekommen wäre. Die Monstermetzel-Missionen, die von der Story aus der Fantasy-Mottenkiste eher dürftig zusammengehalten werden, sind alles andere als abwechslungsreich. So ist das Add-On nur für jene eine Überlegung wert, die den besseren Vorgänger gespielt haben und ihn mochten. Viele dürften das allerdings nicht sein.
Pro
- neue Kampagnen
- neue Magie
- neue Völker und Einheiten
- Hauptspiel nicht erforderlich
Kontra
- belanglose Story
- Kampagnen erst freispielen
- uninteressante Quests
- kaum Taktik gefragt
- Bug verhindert Einzellevels
- uninteressanter Multiplayer
- veraltete Grafik
- keine deutsche Sprachausgabe
- teils lächerliche Geräusche