Kao Challengers - Test, Plattformer, PSP
Vor gut einem Jahr boxte sich Kao in Kao the Kangaroo: Round 2 durch kunterbunte 3D-Welten und Reihen wilder Tierjäger. Wer diesen Ausflug mittlerweile durch hat, kann sich Kao Challengers (ab 79,00€ bei
Altbekanntes Känguruh |
Die einzig echte Neuerung verbirgt sich unter dem unauffälligen Punkt »Mehrspieler« im Hauptmenü. Hier dürfen sich bis zu vier Spieler in ebenso vielen Modi austoben: Deathmatch, Rennen, Huhn und Waffenmeister. Das birgt allerdings nur kurzfristigen Spaß, zumal sich die vier wählbaren Figuren lediglich optisch unterscheiden. Optisch hat sich das Spiel kaum verändert, lediglich die Texturen und Effekte haben einen Gang zurückgeschaltet. Geblieben sind die knuffigen Figuren, die ruckelfreie Optik und die problematische Kamera, die zwar dauernd manuell nachkorrigiert werden muss, das aber oftmals nicht zulässt – Blindsprünge ahoi! Dazu gibt es schöne Comic-Musik sowie sehr lieblose deutsche Sprachausgabe. Die englische Fassung des PS2-Originals hat es leider nicht auf die UMD geschafft.
Pirat vs. Papagei!
Fakten:
- 1:1-Umsetzung von Kao the Kangaroo 2
- neuer Multiplayermodus für vier Spieler
- neun Arenen (MP)
- zwölf Waffen (MP)
- vier Spielfiguren (MP)
- mehr als 20 Levels
- sechs Welten
- allerlei Waffen
- diverse Mini-Games und Geschicklichkeitseinlagen
Pro / Kontra:
+ süße Grafik
+ putzige Figuren
+ einfache Steuerung
+ nette Musikuntermalung
- lange Ladezeiten
- zickige Kamera
- langweilige deutsche Sprachausgabe
- fieses Speichersystem
- Mehrspielerfiguren unterscheiden sich nur optisch
Fazit
Ich fand Kao 2 schon vor einem Jahr nicht wirklich übel, das liegt aber an meiner Schwäche für Knuddel-Jump-n-Runs wie Rayman – und Kao ist mehr oder weniger der verbeutelte Bruder des französischen Hüpfers: sehr ähnlicher Grafikstil, sehr ähnliche Story (wie zu Rayman 2), eine Libelle (bzw. hier ein Glühwürmchen) als gelegentlich einen schlauen Spruch von sich gebenden Sidekick. Im Grunde macht das Spiel viel richtig. Nur die mistige Kamera, die haben die Entwickler auch auf der PSP nicht im Griff. Und wenn ich das konsequent auf eine Wand zeigende Luder nicht mal manuell nachkorrigieren darf, weil das Programm das eben so will, dann ist bei mir Schluss mit lustig. Der Mehrspielermodus ist zwar eine nette Ergänzung, aber im Grunde so überflüssig wie seinerzeit Rayman M. Eine nette PSP-Hoppelei mit einigen unnötigen, wirklich unnötigen Ärgernissen.