Adventure Pinball - Test, Musik & Party, PC

Adventure Pinball
17.04.2001

Test: Adventure Pinball

Das Pinball-Genre kam in den Zeiten moderner Ego-Shooter eindeutig zu kurz. Seit dem letzten "Flipper" für den PC hat sich einiges in Sachen Grafik getan. Digital Extremes versucht nun das alte Spielprinzip mit einer modernen Grafik-Engine zu kombinieren. Herausgekommen ist ein recht interessantes und ungewöhnliches Pinball-Spiel.

Das Pinball-Genre kam in den Zeiten moderner Ego-Shooter eindeutig zu kurz. Seit dem letzten "Flipper" für den PC hat sich einiges in Sachen Grafik getan. Digital Extremes versucht nun das alte Spielprinzip mit einer modernen Grafik-Engine zu kombinieren. Herausgekommen ist ein recht interessantes und ungewöhnliches Pinball-Spiel.

Durch Adventure Pinball (ab 9,99€ bei kaufen) zieht sich ein (dünner) Handlungsfaden. Ziel ist es, seinen Großvater, der auf einer einsamen Insel gestrandet ist, zu befreien. Dabei stellen sich allerdings Dinosaurier, Vulkane und andere Tücken eines tropischen Inselparadieses in den Weg. Nebenbei heißt es noch, einige unschuldige Dorfbewohner zu retten, da der Insel der Untergang droht.

Story

Adventure Pinball distanziert sich von seinen "flachen" Genre-Kollegen und setzt vollständig auf 3D-Grafik. Der Hersteller Digital Extremes verwendet dafür die leicht angestaubte Unreal™ Technology. Allerdings macht diese Engine auf einem Pinball-Spiel einen neuen, frischen Eindruck. Allerdings leidet die Übersicht manchmal an den 3D-Abläufen. Die Kugel wird viel zu schnell von einem Tisch auf den anderen geschossen und die 3D-Bäume verdecken die Kugel allzu oft für längere Zeit. Die "Tables" sind sehr schön detailliert und machen einen belebten Eindruck.

Grafik/Sound

Die Soundeffekte im Spiel selber sind sehr überzeugend und sind auf die jeweilige Situation gut abgestimmt. Die Hintergrundmusik mag für den einen oder anderen auf Dauer etwas nervend wirken, da sie sehr monoton ist.

Ingesamt gibt es neun Level (Flipper-Tische), die man sich nacheinander freispielen muss. Dabei geht es in erster Linie nicht darum möglichst hohe Highscores zu erspielen, sondern bestimmte Missionen und Aufgaben zu erfüllen. So muss man in einem Level z.B. erst Haie verscheuchen, damit ein Hüttenbewohner sicher seine kleine Insel verlassen kann. Weitere Levels sind erst verfügbar, wenn man die vorangegangene Mission erfolgreich erfüllt hat. Die Anzahl der Kugeln, die man zur Verfügung stehen hat hängt davon ab, welcher Schwierigkeitsgrad gewählt wurde. Auf den eigentlichen Spielverlauf oder die Spielphysik hat dies jedoch keinen Einfluss. Profis werden sich daher wahrscheinlich etwas unterfordert fühlen.

Gameplay/Spielbarkeit

Multiplayer

Mit bis zu vier Spielern an einem Rechner kann man auf Highscore-Jagd gehen. Sobald man eine Kugel verliert ist der nächste Spieler in der Liste dran. Eine Internet- oder Netzwerk/LAN-Option gibt es nicht.

Pro:

  • schneller Einstieg


  • schöne Grafik


  • geringe Hardwareanforderung


  • gut als "Pausenspiel geeignet"


  • Kontra:

  • Maps nicht sofort frei anwählbar


  • eintönige Musik


  • keine Langzeitmotivation


  • stellenweise unübersichtlich
  • Fazit

    Jeder Pinball-Fan sollte sich Adventure Pinball: Forgotten Island einmal genauer ansehen. Es überzeugt durch eine ordentliche Grafik und einem stabilen Spielverlauf.
    Wünschenswert wäre allerdings eine Spieloption gewesen, in der alle "Tables" anzuwählen sind, denn wer nur ein schnelles Spielchen machen möchte hat nicht unbedingt die Zeit sich erst alle Karten freizuspielen. Leider werden die Missionen auf Dauer etwas eintönig und es gibt wenig Neues zu sehen.
    Wenn Ihr ein unkompliziertes Spiel für zwischendurch sucht, solltet Ihr dennoch einmal einen Blick auf Adventure Pinball: The Forgotten Island werfen.

    Wertung

    PC