Lego Star Wars 2: Die klassische Trilogie - Test, Action-Adventure, 360, XBox, PSP, GameCube, PlayStation2, PC, GBA, NDS

Lego Star Wars 2: Die klassische Trilogie
09.11.2006, Paul Kautz

Test: Lego Star Wars 2: Die klassische Trilogie

Nach den großartigen PC- und Konsolenfassungen sowie den eher mäßigen GBA- und DS-Versionen stürzen sich die Lego-Lichtschwertschwinger nun mit Hallali auf die PSP! Wie machen sich Luke, Leia, Han & Co auf dem schwarzen Handheld? Wir haben mächtig mit den Händen herumgefuchtelt...

Wer alles über Lego Star Wars 2: Die klassische Trilogie (ab 15,78€ bei kaufen) (LSW2) erfahren möchte, dem sei unser ausführlicher Test der PC- und Konsolenfassung ans Herz gelegt. Denn die PSP-Version basiert dankbarerweise auf diesen, und nicht auf den missglückten Handheld-Varianten. Euch erwartet also ein sauber designtes 3D-Action-Abenteuer mit liebenswerten Figuren, einem herrlich absurden Humor, einer gesunden Mischung aus Puzzles und Action und viel Wiederspielwert.

Kleine Klötze

Ihr könnt jederzeit zwischen allen »Partymitgliedern« wechseln.
Die Neuigkeiten der PSP-Fassung umfassen vor allem einige exklusive Features. Da wären zum einen die Bonus-Bossfights: In einem separaten Raum der Mos Eisley-Kantine könnt ihr gegen Darth Maul, Count Dooku und den jungen Darth Daver antreten - die Obermotze von Lego Star Wars. Falls ihr die dazu gehörige Story nicht mehr völlig im Kopf haben solltet, gibt es auf Wunsch coole Zusammenfassungs-Videos, die diese Lücken füllen. Zum anderen erwartet euch in jedem Level die »Herausforderung«: In dieser müsst ihr unter Zeitdruck blaue Minikits sammeln, die euch Bonusfiguren einbringen.

Optisch ist das PSP-Star Wars am ehesten mit der schönen PS2-Fassung zu vergleichen. Grafisch war das Spiel ohnehin nie sehr anspruchsvoll, so dass die witzige Lego-Kulisse auch im kleinen Breitwandformat gelungen rüberkommt - inkl. netter Grafikeffekte. Allerdings müsst ihr naturgemäß mit schwächeren Texturen leben, außerdem tendiert das Gezeigte bei erhöhtem Gegneraufkommen gerne mal

Die großartig inszenierten Zwischensequenzen sind ein Highlight des Spiels!
zum Zuckeln - es ruckelt nicht unzumut-, aber spürbar. Ein weiterer traditioneller PSP-Nachteil betrifft die bemerkenswert langen Ladezeiten, außerdem lässt sich die ohnehin nicht immer brauchbar arbeitende Kamera nicht mehr manuell verstellen.

Du kämpfst nicht allein

Eines der herausragendsten Features der »großen« Fassungen war der herrlich unkomplizierte Koop-Modus: Wann immer ein zweiter Spieler rein oder raus wollte, konnte er das jederzeit tun. Ganz so einfach ist es an der PSP nicht, denn zum einen benötigt jeder Spieler eine eigene UMD, zum anderen muss das laufende Spiel unterbrochen und eine Netzwerkpartie gestartet werden.   

Fazit

Nach dem mittelschweren Schock, den mir die GBA- und NDS-Fassungen des großartigen LSW2 versetzt haben, kommt die PSP-Fassung wie ein heilsamer Balsam über meine geschundene Seele: Sieht aus wie die Konsolenversionen, spielt sich auch genau so! Der wundervoll bekloppte Humor, die coolen Animationen, die liebevollen Ideen - alles ist da, zusammen mit ein paar netten Extras. Allerdings bleibt es wertungstechnisch doch leicht unter seinen großen Brüdern: Die tendenziell ruckelige Grafik, die störrische Kamera, die ewig scheinenden Ladezeiten - das alles kratzt unnötig am Spielernerv. Nichtsdestotrotz ein unterhaltsamer Spaß für große und kleine Legoholiker!

Pro

  • hinreißender Grafikstil
  • großartiger Humor
  • einfache Steuerung
  • gute Mischung aus Action und Puzzles
  • tolle Soundkulisse
  • nette PSP-Extras
  • hoher Wiederspielwert
  • erstaunlich umfangreich
  • massig freispielbares Material
  • spannende Bosskämpfe
  • sechs Sprachen wählbar

Kontra

  • lange Ladezeiten
  • ruckelfreudige Grafik
  • jeder Spieler braucht eigene UMD
  • störrische, nicht korrigierbare Kamera
  • recht leicht
  • sehr simple Spielmechanik
  • unübersichtliche Kämpfe
  • viel Hin
  • und Hergerenne
  • gewöhnungsbedürftige Vehikel-Steuerung

Wertung

PSP