Toy Story Racer - Test, Rennspiel, GameBoy, PlayStation

Toy Story Racer
05.06.2001, 4P|Team

Test: Toy Story Racer

Nun muss sich Activisions lizensierter Merchandise-Agent Buzz Lightyear also auch im Kartrennen behaupten. Nach der letzten Veröffentlichung (link: Buzz Lightyear of Star Command) aus dem Hause Disney/Pixar steht "Toy Story Racer" in den Kaufregalen und damit auf unserem Prüfstand. Es bringt uns einmal mehr die phantastische Welt des Spielzeugs näher und lässt uns in die Rollen der Toy Story Charaktere schlüpfen bzw. diese in Kartautos um die Wette fahren. Wer wird gewinnen?

Nun muss sich Activisions lizensierter Merchandise-Agent Buzz Lightyear also auch im Kartrennen behaupten. Nach der letzten Veröffentlichung (link: Buzz Lightyear of Star Command) aus dem Hause Disney/Pixar steht "Toy Story Racer" in den Kaufregalen und damit auf unserem Prüfstand. Es bringt uns einmal mehr die phantastische Welt des Spielzeugs näher und lässt uns in die Rollen der Toy Story Charaktere schlüpfen bzw. diese in Kartautos um die Wette fahren. Wer wird gewinnen?

Im Unterschied zu anderen Kartrennen, wie sie ja in beträchtlicher Anzahl in den Regalen zu finden sind, bietet "Toy Story Racer" vor allem mehr Abwechslung. Da gibt es nicht nur das ebenso vertraute wie simple "Vier-Runden-Rennen", sondern auch Wettbewerb gegen andere Fahrzeuge. Hier müsst Ihr Spielzeug in Form von Bällen, Schafen oder Billardkugeln aufsammeln und damit versuchen eine bestimmte Anzahl von Treffern zu landen. Die anderen Spielzeuge versuchen natürlich dasselbe bei Euch. Stehen hierfür anfangs noch vier Charaktere zur Auswahl, kann man später sechs weitere freispielen. Dies führt, zusammen mit den 15 verschiedenen Rennumgebungen zu einiger Abwechslung (auch wenn es im Kern immer beim Rundenfahren auf Zeit bleibt...)

Gameplay:

Der Gewinner eines Wettbewerbs erhält im Anschluss als Belohnung einen grünen Spielzeugsoldaten. Diese werden notwendig um den nächsten Level freizuschalten. Braucht man für die zweite Runde noch einen Soldaten, wird später einiges mehr verlangt. Dies trifft auch auf den Schwierigkeitsgrad zu. Anfangs noch sehr moderat steigert er sich im Laufe des Spiels und einige Übung wird nötig um die kleinen Rennbiester auf der Bahn zu halten. Die gelobte "KI" (künstliche Intelligenz), die vom Verhalten des Spielers lernt und so seine Stärken und Schwächen ausnutzt, ist mir allerdings nicht aufgefallen. Eher ein etwas ungeübtes Verhalten, gerade am Anfang in den ersten Level. Da das Spiel primär für Kinder und jüngere Spieler ausgerichtet ist, mag dies aber auch akzeptabel sein.

Kontrolliert werden die Vehikel mit einer denkbar einfachen Controller-Belegung: Die Lenkung erfolgt entweder per Digitalpad oder Analogstick. Beschleunigt wird mit der X-Taste, gebremst mit O. Hat man Spielzeug aufgesammelt und möchte es seinen Widersachern vor das Kart werfen: Ein Druck auf eine der vier R/L-Tasten erledigt dies für uns. Überhaupt ist die Steuerung super umgesetzt. Wer erinnert sich noch an seine Zeit mit ferngelenkten elektrischen Autos? Genau so fährt es sich hier. Auch bremst rauher Untergrund oder Sand, während Betonwege und Treppen hervorragende Strecken für neue Geschwindigkeitsrekorde sind...

Vom ersten Augenblick an taucht man ein in das original Toy Story Ambiente. So gut wie alle aus dem Film bekannten Örtlichkeiten finden sich wieder: Andys Spielzimmer, das Wohnzimmer, der Vorgarten, ... . Alles sehr gekonnt und eng an Disney´s Vorlage gehalten. Hier übertrifft das Spiel den Durchschnitt anderen Spiele.

Last but not least, der Mehrspielermodus, der es Vater und Tochter gemeinsam ermöglicht Rennen zu fahren. Hier kommt dann auch erst der richtige Spaß auf, denn die menschlichen Mitspieler haben eben doch (noch) einige Features mehr...

Grafik:

Die Rennstrecken sind, ebenso wie die Charaktere, liebevoll und detailliert umgesetzt. Polierte Parkettböden, nasses Gras und düstere Dachböden sind übermächtig um die kleinen Spielzeuge programmiert. Besonders angetan haben es mir diese reflektierenden, glänzenden Oberflächen, die in allen Level auftauchen und für eine "realistische" Zeichentrickumgebung sorgen. Bei allen graphischen Finessen bleibt das Spiel jederzeit rasant und ruckelfrei. Lediglich beim Fahren entlang von Kanten (an Objektgrenzen) tauchen teilweise Grafikfehler auf, und man kann durch die Kante hindurchsehen.

Erinnert man sich an die Effekte und den Filmsoundtrack so fühlt man sich auch beim Sound sofort heimisch. Traveler´s Tales schafft es die Originalgeräuschkulisse so gut rüberzubringen, dass man leicht in den Bann der Spielzeuge gezogen werden kann. Nicht zuletzt tragen dazu auch die Stimmen der Charaktere bei, die zum Teil von den original Sprechern des Films übernommen worden sind. Schade nur, dass Randy Newman, der Autor der Filmmusik, nicht auch den Soundtrack des Spiel gestaltet hat.

Sound:

Pro:

  • klasse Grafik und Sound


  • weitgehend gewaltfreies und amüsantes Spielgeschehen


  • entspricht sehr gut dem cineastischen Vorbild


  • Kontra:

  • gleichbleibender Spielverlauf


  • teilweise schwache Computergegner


  • Vergleichbar mit: Looney Tunes, Lego, Mickey Mouse, Hot Wheels

    Fazit

    Ein weiteres Kartrennen, diesmal inspiriert durch Disney´s Buzz Lightyear Spielzeugwelt. Besticht durch knuffige Graphik und eindringlichen Sound. Als Toy Story-Fan mit Kindern ein sicherlich amüsantes Spiel. Aufgrund der teilweise einfach gestrickten Computergegner und des wenig abwechslungsreichen Spielprinzips sei allen anderen jedoch vorher ein Blick in die Review-Ecke zu vergleichbaren Spielen empfohlen.

    Wertung

    PlayStation