World Snooker Championship 2007 - Test, Sport, 360, PSP, PlayStation2, PlayStation3
Ähnlich wie bei Sonic the Hedgehog aus gleichem Hause sind die 360- und PS3-Fassungen von World Snooker Championship 2007 (WSC) inhaltlich identisch, weswegen wir hier auf eine ausführliche Vorstellung verzichten und stattdessen auf den entsprechenden Test verweisen.
Alles wie gehabt
Die Spieler-Figuren hingegen hinterlassen auf der PlayStation 3 einen etwas besseren Eindruck als auf der 360, bleiben aber unter dem Strich weiterhin die letzte Next-Gen-Konsequenz schuldig, die sich z.B. bei Rockstar Games präsentiert Tischtennis ins Gedächtnis gebrannt hat. In den Nahaufnahmen zeigt sich zwar das eine oder andere Texturdetail mehr, an den teilweise etwas ungelenk wirkenden Animationen hat sich aber nichts verändert.
Grafisches Auf und Ab
Leider teilt sich die Sony-Variante von WSC aber auch die grafischen Mankos des 360-Pendants. Das bedeutet, dass auch auf der PS3 die Kulisse mit ihren spröden Zuschauern weit von einer Next-Gen-Optik entfernt ist
Zudem pixeln die Ränder der Akteure unschön auf, je weiter die Kamera zurück gefahren wird, so dass der anfangs bessere optische Eindruck schnell relativiert wird.
Unschön sind allerdings die weiterhin vorhandenen Ladezeiten, die bereits das Spielvergnügen in allen bisher erschienenen Versionen getrübt haben und die immer noch dermaßen grenzwertig sind, dass man gelegentlich Angst hat, die Konsole wäre abgestürzt. Auch hier ist für den sicherlich kommenden Nachfolger Luft nach oben.
In jedem Fall ist es schon einmal positiv zu werten, dass z.B. im Gegensatz zu Virtua Tennis 3 der spielerische Vergleich über das Internet möglich zu sein scheint.
Fazit
Die PlayStation 3-Premiere der Snooker-Serie kann man als gelungen bezeichnen. Unter dem Strich bleibt hinsichtlich der Kulisse zwar der gleiche schale Next-Gen-Geschmack zurück wie vor ein paar Wochen bei der 360-Version. Doch spielerisch macht dank der nach wie vor überzeugenden Physik kein anderes Pool- oder Snooker-Spiel den Ballschiebereien von Blaze Interactive etwas vor. Wie bei nahezu allen Starttiteln des neuen Sony-Flaggschiffs gibt es allerdings Anti-Aliasing-Probleme, mit denen die 360-Variante nicht zu kämpfen hatte. Doch dafür wirken die Figuren vor allem in Nahaufnahmen besser und realistischer als auf der Microsoft-Konsole. Für die sicherlich kommende Auflage des nächsten Jahres muss allerdings sowohl hier als auch auf der 360 der Schritt Richtung Next-Gen endlich vollzogen werden.
Pro
- glaubwürdige Physik
- umfangreicher Figureneditor
- diverse Billard-Varianten
- eingängige Steuerung
- gute KI
Kontra
- sich schnell wiederholende Kommentare
- keine eigenen Trickshot-Aufstellungen
- insgesamt schwache Kulisse