Rayman: Raving Rabbids - Test, Musik & Party, 360, NDS, PlayStation2, PSP, GBA, PC, Wii

Rayman: Raving Rabbids
22.03.2007, Paul Kautz

Test: Rayman: Raving Rabbids

Ein paar Monate nach der Konsolen-Erst-Invasion der bescheuertsten Hasen aller Zeiten ist nun auch der DS dran: Rayman Raving Rabbids verspricht eine aufregende Mischung aus Jump-n-Run und Minigame-Spaß. Und wie so oft bewahrheitet sich die Weisheit, dass man sich besser auf eine Sache konzentrieren sollte, um sie gut zu machen.

Raymans Welt ist in flauschiger Gefahr: Bekloppt dreinblickende, noch bekloppter schreiende Hasen aus dem All sind drauf und dran, alles intelligente Leben zu vernichten! Wer kann sie stoppen? Natürlich der Held ohne Arme und Beine! Und wie? Indem ihr erstere nach den kreischenden Fellknäueln werft!

Mit unterschiedlichen Kostümen gewinnt Rayman neue Eigenschaften dazu.
Raving Rabbids ist in erster Linie ein sehr klassisches 2D-Jump-n-Run, allerdings in einer Pandemonium-kompatiblen 3D-Sidescroller-Hülle. Ihr lauft und springt durch schön bunte, leider auch recht ruckelige Levels, erledigt hasige Gegner und löst klitzekleine Rätsel. Begleitet werdet ihr dabei von schlecht digitalisierter Musik aus dem Konsolen-Vorbild - also witzigen Hasi-Versionen von »La Bamba«, »Girls just wanna have fun« oder »Hip Hop Hooray«.

Space Bunnies Must Die!

Neben den per Digipad kontrollierten Hüpfabschnitten gibt es noch zwei weitere große Spielbereiche: Die einen gleichen den ersten auf den Pixel, allerdings kontrolliert ihr den automatisch rennenden Rayman hier mit dem Stylus. Hindernisse werden »weggedrückt«, Sprungfedern oder sonstige Hindernisse müssen gut getimt ausgelöst werden - und lästige Hasen-UFOs pustet man einfach mit dem Mikro weg. Das letzte Drittel des Spiels besteht schließlich aus Minigames, in denen ihr mit dem Stylus Bildpuzzles zusammensetzen oder ein Rabbid-Memory spielen müsst.

Ubisoft belohnt Forschernaturen: Aufmerksame Spieler schalten Artworks, Stylus-Minigames oder einen Time Attack-Modus frei. Darüber hinaus lassen sich viele Levelabschnitte erst mit bestimmten Fähigkeiten erreichen - gut für den Wiederspielwert.   

Fazit

Die DS-Rabbids haben einen großen Nachteil: Sie hängen irgendwo zwischen der Rückkehr zu den Rayman-Hüpfwurzeln und den verrückten Wii-Minigames - aber ohne die Qualitäten beider Vorlagen zu erreichen. So gibt es hier nette Jump-n-Run-Sequenzen, die aber an der mangelhaften Technik leiden, während die Minigames zwar nett gemeint, aber abwechslungsarm daherkommen. Bleiben noch die DS-exklusiven Touchpad-kontrollierten Levels, die mich mehr als alles andere genervt haben. Und von dem verrückten Grafikstil der großen Vorlage bleibt auf dem DS leider auch nicht viel übrig: Die Figuren sind krümelig klein, die Farben verwaschen, viele 2D-Bilder (schlimmes Beispiel: Der Fortschrittsbildschirm) sind grausam verpixelt. Auf dem DS hat Rayman scheinbar einfach nicht sehr viel Glück: Rayman DS war mäßig, Raving Rabbids ist nicht besser. Schade.

Pro

  • putzige Grafik
  • einfache Steuerung
  • viel zu entdecken und freizuspielen
  • guter Wiederspielwert

Kontra

  • Touchpad-Einsatz wirkt sehr aufgezwungen
  • sehr kleine Figuren
  • ruckelige Grafik
  • sehr kratzige Musik-Qualität

Wertung

NDS

Die abgedrehten Hasen sind wii für Nunchuk und Remote gemacht!