NHL 11 - Test, Sport, 360, PlayStation3

NHL 11
16.09.2010, Jörg Luibl

Test: NHL 11

Electronic Arts hat in diesem Jahr keine Konkurrenz auf dem Eis - zumindest nicht auf Xbox 360 oder PlayStation 3. Auf beiden Plattformen erscheint einzig und allein NHL 11 (ab 19,99€ bei kaufen), denn der Verfolger NHL 2K11 wird lediglich auf Wii veröffentlicht. Was auch immer 2K Games zur kreativen HD-Pause gebracht hat: Jetzt müssen die Kanadier beweisen, ob sie auch ohne Verfolger im Nacken begeistern können.

Wenn man liest, dass NHL 11 erstmals eine "Real-Time Physics Engine" auffährt, die vom gebrochenen Schlagstock bis zum korrekt abprallenden Puck eine "noch nie da gewesene", komplett von Skripten befreite Authentizität auf dem Eis verwirklichen soll, dann wachsen Neugier und Skepsis wie Zwillinge. Immerhin soll das Hartgummi ganz anders von einem Helm als von der Bande abprallen - ein Schlagschuss soll Spieler mit seinem Aufprall gar nach hinten bewegen! Wahnsinn, oder? Man startet das Spiel zwischen den Chicago Blackhawks und den Philadelphia Flyers also mit einer Erwartungshaltung, weil man sich vielleicht auf spektakulär brechendes Holz und total unberechenbares Hartgummi freut.

Die physikalische Revolution

Aber ganz so spektakulär ist es auf den ersten Blick noch nicht. Bevor man loslegen kann, gibt es ein sehr schwaches, weil oberflächliches Tutorial: Handgelenk- und Schlagschüsse einnetzen kennt man. Warum muss ich auch die blöden Boxkämpfe bestreiten, während das neue Passen oder die neuen Dekes als Praxisübungen ignoriert werden? Und nach dem ersten Spiel fühlt sich NHL 11 fast genauso an wie NHL 10: Man passt, schießt, skatet und checkt wie gehabt in toller Kulisse mit aktualisierten Teams, es kracht in den Banden und knallt auf dem Eis, während die beiden Kommentatoren das Geschehen rund um die Kapitäne Jonathan Toews und Mike Richards zwar nur auf Englisch, aber gewohnt professionell und situationsbezogen analysieren.

Die Begeisterung des Neuen will sich am Anfang also noch nicht einstellen. Okay, man kann wie in FIFA 11 individuell in zig Posen jubeln und es gibt einen neuen Check aus der Hüfte heraus - man lauert quasi geduckt auf den Stürmer. Wenn man den Vorgänger NHL 10 parallel laufen lässt, wird man allerdings keine allzu großen visuellen Unterschiede finden, obwohl das Spiel in vielen kleinen Szenen ansehnlicher und eeinen Tick langsamer wirkt. Aber gelten jetzt andere Gesetze der Kraft auf dem Eis? Die physikalische Revolution lässt noch auf sich warten. Was natürlich auch beruhigend ist, denn einer Simulation würden brechende Sticks im Sekundentakt und Flipperpucks nicht wirklich gut stehen.

Wer kickt den Puck weg, wer gewinnt den Zweikampf? NHL 11 zelebriert den Sport intensiv und hautnah.
Dieser Stillstand auf den ersten Blick ist auch deshalb nicht fatal, weil dieses Eishockey schon letztes Jahr optisch und spielerisch richtig gut war. Man muss NHL hoch anrechnen, dass es wie kein anderes Spiel die schnelle, körpertonte Seele dieses Sports einfängt - wer den Puck mag, wer vielleicht selbst Eishockey spielt, wird NHL lieben. Man kann mit viel Übung sehr viel auf dem Eis zeigen und die ganze Coolness des vollendeten Dekes in jeder Torraumszene zelebrieren - der Skillstick macht es möglich. Wenn man als Entwickler auf einem so guten Weg ist, geht es mehr um Perfektionierung als um ein komplett neues Gefühl. Und auf den zweiten Blick erkennt man dann einige Ergänzungen und Neuerungen gegenüber dem Vorgänger, die das Spielerlebnis physikalisch, taktisch und steuerungstechnisch sinnvoll verfeinern. Da wäre zum einen die größere Vielfalt beim Bully.

Mehr Entscheidungen beim Bully

Kurz bevor der Schiedsrichter den Puck frei gibt, kann man nicht nur den Stick nach hinten bewegen, um das Hartgummi wie gehabt ganz sauber zu gewinnen, sondern alternative Bewegungen einleiten und etwas tricksen. Das fängt damit an, dass man sich clever positionieren und den Schlagstock von der Vor- zur Rückhand wechseln kann. Man kann danach versuchen, dem Gegner schnell den Stock wegzuschlagen, ihn gleich zu Beginn mit einem Deke zu tunneln, vielleicht direkt zu schießen oder sich mit dem Körper in ihn hinein drängen, damit man den Puck auf seine Seite kicken oder die eigenen Nebenleute ihn stibitzen können - man hat also mehr Möglichkeiten beim Bully, so dass das Spiel vielfältiger eingeleitet wird.

                 

Wenn man dem Check an der Bande entkommt, kann man auf Knopfdruck wieder Tempo aufnehmen.
Und endlich kann man auf Knopfdruck etwas Tempo aufnehmen: Wenn man beim Skaten L3 drückt, wird man kurze Zeit schneller. Zunächst nimmt man das kaum wahr, weil es natürlich kein Boost mit leuchtenden Kufen ist und weil man sich mit dem linken Stick ohnehin vorwärts bewegt - manchmal fragt man sich, ob das Klicken von L3 wirklich angekommen ist. Das ist also eine sehr subtile, aber sinnvolle Ergänzung der Spielmechanik, die etwas mehr Dynamik auf das Eis bringt, weil so bessere Rennen um den Puck sowie Tempowechsel entstehen. Allerdings ist das Spiel dadurch insgesamt nicht etwa rasanter geworden, das allgemeine Spiel wirkt im Vergleich zum Vorjahr eher einen Tick langsamer. Wer mit diesem Schub etwas mehr Gas geben will, muss das dennoch mit Vorsicht genießen, denn er senkt die Ausdauer.

Tempo auf Knopfdruck

Noch nachteiliger als die einsetzende Müdigkeit kann aber der Verlust des Schlägers sein: Denn nach einigen Matches zeigen sich dann doch die physikalischen Auswirkungen, wenn sie nach der Kollision mit einem Puck, einem mächtigen Schlagschuss oder der Attacke eines Gegners brechen - sehr ansehnlich! Dann liegen die Reste tatsächlich als bewegliche Hindernisse auf dem Eis, die mit dem Puck kollidieren können, so dass er plötzlich nach oben abgefälscht wird. Man kann den Puck auch ohne Schläger schnell weg kicken oder gar mit dem Handschuh weiter leiten, sollte aber an die Bande skaten, um von der Ersatzbank einen neuen Schläger zu bekommen - das sind dann angenehm hektische Szenen auf dem Eis. Apropos Bande: Der Kampf um den Puck am Plexiglas, wenn man seinen Gegner offensiv an die Bande presst oder sich defensiv in diese Haltung begibt, wirkt flüssiger und weniger störrisch, weil man die Situationen klarer bereinigen kann.

Die einfachen Tricks mit dem Stock lassen sich jetzt komfortabler ausführen: Ein schneller Deke über L1/LB plus Stick nach rechts oder links lässt den Spieler nicht nur elegant am Gegner vorbei ziehen, sondern auch über ihn hinüber hüpfen, wenn man den Stick rechtzeitig nach oben drückt. Das sieht nicht nur akrobatisch aus, sondern wirkt dem inflationären Gebrauch einer defensiven Hinschmeiß-Taktik entgegen. In NHL 10 habe ich mich z.B. sehr oft lang gelegt, um entweder Schüsse oder

Sehr ansehnlich ist der neue Sprung über am Boden liegende Verteidiger - inkl. Puck!
heran skatende Spieler zu blocken. Jetzt kann man notorische Tiefflieger wie mich einfach inkl. gelupftem Puck (!) überspringen. Schade ist zwar, dass es keine gezielten Deke-Übungen mit konkreten Situationen gibt, aber dafür spendiert NHL 11 im Vergleich zu FIFA 11 wesentlich mehr Praxistrainings, in denen man Überzahl, Pressing & Co einstudieren kann.

Schnelle Dekes für alle Fälle

Bei den normalen Checks hat sich zwar bis auf etwas mehr animierte Vielfalt, was die Kollisionsauswirkungen angeht, nichts Wesentliches getan - die Einbindung der Physik sorgt zwar für etwas mehr unvorhersehbare Stürze, aber die gab es auch in NHL 10. Aber der Poke-Check lässt sich über die Kombination aus L1/LB plus Stick nach unten kontern: Wer den Verteidiger mit seinem Gefuchtel kommen sieht und das rechtzeitig einleitet, kann den Puck zwischen seinen Kufen sichern - also nicht in der weit abschirmenden Bewegung über X, sondern als eine Art defensiven Deke. Vor allem Kenner des Vorgängers werden diese Möglichkeit zu schätzen wissen, weil man all zu aggressive Gegenspieler damit alt aussehen lassen kann.

          

Vor allem, wenn man mit seinem selbst erstellten Spieler in Be A Pro oder der Hockey-Liga unterwegs ist, ergeben sich spektakuläre Szenen.
Noch besser sieht man selbst aus, wenn man clevere Pässe spielt. Hier hatte der Vorgänger für meinen Geschmack sehr viel Nachholbedarf, weil man einfach nicht genug Auswahl und Möglichkeiten hatte, den Puck gezielt in den eigenen Reihen und vor allem mal quer oder als Pass in die Tiefe zu setzen - natürlich war das möglich, aber da war NHL 2K immer komfortabler. Jetzt kann man das Tempo seines Passes in NHL11 aufladen, indem man die Taste etwas länger gedrückt hält, um den Puck wirklich wuchtig zu spielen; egal ob gelupft über R1 oder flach über R2.

Der Pass in die Tiefe

So kann man theoretisch und manchmal auch praktisch sehr schöne diagonale Zuspiele in die Tiefe einleiten. Aber selbst Kenner werden sich daran erstmal gewöhnen müssen, denn das verlangt mehr Timing als letztes Jahr und lasche Fehlpässe sind eher an der Tagesordnung als tödliche, zum Ziel jagende One-Timer. Hat man sich aber an diese Mechanik gewöhnt, sind wirklich knallharte Pässe cross über das Eis möglich und ansehnliche Kombinationen. Dass das praktisch nicht öfter passiert bzw. häufiger von Erfolg gekrönt wird, liegt leider an der im Vergleich zur relativ cleveren Defensiv-KI immer noch trägen Offensiv-KI, die sich selbst bei einem Tempogegenstoß nicht gut genug frei skatet, so dass man als Passgeber einfach kein Ziel hat. Warum kann ich meinen Flügelleuten nicht wie in FIFA 11 auf Knopfdruck ansagen, dass sie jetzt bitte vorstoßen sollen?

Das Bullyspiel profitiert von mehr Möglichkeiten: Man kann tricksen, drängen oder den Schläger wegschlagen.
Das Problem der manchmal trägen Laufwege lässt sich zwar über ein paar taktische Regler etwas eindämmen oder über die Erstellung eigener Laufwege mit dem Editor aus der Welt schaffen. Aber da muss man erstmal Arbeit investieren, die ein Entwickler von sich aus leisten sollte. Trotzdem profitiert der Spielaufbau letztlich sowohl von den Sprints, den Dekes als auch den aufladbaren Pässen, die etwas mehr taktische Planung verlangen.

Als Simulation ist NHL 11 damit auf einem sehr guten Weg, zumal man sich wieder in zig Oflline- und Online-Modi austoben kann: Es gibt abseits von Ligen und Turnieren die Karriere Be A Pro, die man jetzt als 20-jähriger Spieler, Spielertrainer oder reiner Manager bestreiten kann - man sammelt in der Praxis Erfahrungspunkte und steigt auf, bis ein größerer Club aufmerksam wird und man evtl. in der NHL landet. Und die Auswahl an Ligen neben der NHL oder DEL ist nahezu unerschöpflich, denn jetzt sind auch die 60 Teams der kanadischen CHL dabei. Und wer kennt schon WHL, OHL oder QMJHL?         

Electronic Arts schaltet so langsam alle Sportspiele gleich, was die Online-Modi angeht: Wie schon in FIFA 10 und Madden 11 kann man jetzt auch in NHL 11 sein Traumteam aus über 4000 Spielerkarten aller zehn internationalen Ligen zusammen stellen und im Internet an der Ultimate Hockey Liga (EAUHL) in drei Divisionen (Amateur, Pro, Elite) teilnehmen - inklusive Turnieren und Play-Offs hier im Video. Das Ganze ist durchaus motivierend: Man wählt einen Clubnamen und startet mit einem zufällig zusammen gewürfelten Spielerpaket, wobei jeder Profi auf einer Position seine fünf Stärken ausspielen kann. Es gibt darunter auch Coaches, die z.B. die Schnelligkeit des ganzen Teams erhöhen, sogar Arena- oder Trikotkarten, die erst das Anpassen der Erscheinung und Heimkulisse ermöglichen.

Das ultimative Team

Und je nachdem, wer mit wem in welcher Reihe zusammen spielt, wirkt sich das auf die in drei Stufen angezeigte Teamchemie aus: Dabei werden die Positionstreue, die Vielfalt innerhalb einer Reihe (drei Scharfschützen sorgen eher für Disharmonie im Sturm) sowie die gleiche Club- bzw. Ligazugehörigkeit positiv bewertet. Also ertappt man sich dabei, wie man seine Profis hin und her schiebt, damit möglichst überall das grüne Licht der Harmonie erscheint. Hier kann man sich zwar stundenlang durch Statistiken wühlen, aber das Ganze hätte komfortabler visualisiert und strukturiert werden müssen: Man vermisst gerade zu Beginn den Überblick über seinen kompletten Kartensatz und muss etwas zu oft klicken und probieren, weil nicht alles auf Anhieb erklärt wird.

Sehr clever haben die Kanadier das Problem der Statik des eigenen Decks gelöst und gleichzeitig einen Anreiz zum stetigen Kartenerwerb eingebaut: Die Profis haben wie in Madden oder FIFA Verträge, die irgendwann auslaufen. Sprich: Eine Karte kann ich nicht ewig einsetzen. Falls ich jemanden unbedingt halten will, muss ich auf ihn eine Vertragskarte anwenden, die ihn für weitere Spiele verpflichtet. Schön ist, dass sich zunächst schwach wirkende junge Spieler entwickeln können - da kann ein Center mit Gesamtskills von 58 bis auf ein Superstar-Potenzial von 85 kommen! Man kann Profis über Boosterkarten also gezielt trainieren oder an der Online-Tauschbörse teilnehmen, um neue Karten zu bekommen.

Ablaufende Verträge

Das mag zwar Tauschanreize geben und die Motivation für Manager erhöhen, die Verträge im Auge zu behalten, aber das führt natürlich auch dazu, dass man ständig neue Karte erstehen muss. Und genau hier setzt EA nicht nur auf den Ehrgeiz und Skills, sondern auch auf Kreditkarten, denn man kann nicht nur über die virtuelle Währung der EA Pucks bestimmte Sets kaufen - für einen Sieg im Online- oder Offline-Match mit 2:0 gibt es je nach anderen erfüllten Statistiken wie erfolgreiche Checks etc. etwa 500 Punkte; auch bei einer Niederlage sind noch 200 drin. Ein kleines Kartenpaket kostet 600, größere setzen bei 5000 an und bieten mehr Wahrscheinlichkeit auf seltene Karten.

Wer nicht so lange warten will, holt sich diese für ein bis zwei Euro und kann sich so recht schnell ein ultimatives Team mit einigen der 500 seltenen Karten zusammen kaufen, für die andere Spieler viele Siege einfahren müssen. Immerhin wird die Balance des Ganzen durch eine Gehaltsobergrenze gewahrt: Jedes Team hat ein Salary Cap, über dessen Volumen hinaus man keine Spieler verpflichten darf. Aber hätte man nicht ein getrenntes Ligasystem anbieten können, also auch einen Modus ohne Kaufoption, damit es gleiche Chancen für alle gibt? Eine komplette virtuelle Saison wird übrigens in einem realen Monat bestritten, wobei ein Spieler nach den Playoffs z.B. der Champion des Oktober ist - bis NHL 12 wird man also theoretisch zwölf Saisons mit der EAUHL vor sich haben.



Ich kauf mir den Erfolg?

Wer keine Lust auf Kartentausch und die Investition virtueller oder gar echter Währung hat, der kann natürlich auch auf Ultimate Team verzichten und sich ohne Sammelkarten mit seinem selbst erstellten Profi der EA Sports Hockey Liga widmen, die es auch in NHL 10 gab. Für dieses Jahr hat man sie allerdings mit dem Feedback der Fans verfeinert: Der Spielmodus ist komfortabler zu navigieren und einsteigerfreundlicher, weil man auch zwischendurch Spaß haben kann, ohne gleich einem Verein beitreten zu müssen. Wer seinen Profi erstellt, um ihn in der Praxis eines Online-Teams zu entwickeln, findet schneller ins Spiel und bevor es mit wildfremden Leuten losgeht, kann man die Rolle auf dem Eis vorher in einem Menü untereinander klar machen, wo jeder seine Position wählt. Endlich gibt es auch einen Trainingsmodus gegen die KI, um entspannter alleine oder eben mit seinen Clubfreunden auf dem Eis zu üben - hier kann man seine Taktiken einstudieren. Außerdem kann man seine Trikots jetzt frei gestalten, Logos importieren und Farben anpassen.   

Fazit

Ich gebe zu: Mich interessiert der ganze Franchise-Kram nicht die Bohne. Und dieses Kartengetausche über Ultimate Team schon gar nicht - ist es dann nicht seltsam, dass ich doch so viel Zeit damit verbracht habe, weil ich unbedingt Harmonie in meine Sturmreihen bringen und seltene Karten ergattern wollte? Aber grundsätzlich will ich kein Trading Card-Game, schon gar keines mit Kaufoption, ich will nur in die Arena. Ich will Eishockey spielen, die Banden krachen und die Fans jubeln hören, in der letzten Sekunde zum Schlagschuss ansetzen und den Puck mit der Sirene einnetzen. Das will ich entweder online mit Freunden oder offline in der Karriere. Und da gibt es einfach kein besseres Spiel als dieses NHL 11! Das wurde steuerungstechnisch zwar nur sanft, aber sinnvoll gegenüber dem Vorgänger verbessert. Zwar vermisse ich weitere Pass-Finessen und gezielte Deke-Übungen. Aber die physikalischen Auswirkungen bereichern das Spielerlebnis, wenn Schläger brechen und der Puck tatsächlich an ihnen abprallt. Das Bandenspiel ist flüssiger, es gibt mehr Bullytaktiken, der Sprint auf Knopfdruck ist endlich da, Pässe lassen sich aufladen und die Dekes sorgen trotz etwas reduzierter Geschwindigkeit für mehr Eleganz und Vielfalt auf dem Eis. Mein Favorit: Der gelupfte Hüpfer des Stürmers über den am Boden liegenden Verteidiger - sehr cool! Kurzum: Das ist klasse Eishockey, also ab in die Arena und den Puck einnetzen!

Pro

  • klasse Arena-Atmosphäre+ noch authentischeres Spielgefühl + bessere physikalische Auswirkungen+ taktisches Bully-Spiel
  • neue Druckpässe möglich
  • motivierende neue Online-Dynasty
  • gutes Tausch/Sammelkartensystem
  • Spieler aus zehn internationalen Ligen
  • zig Online- & Offline-Spielmodi
  • sehr guter Netzcode
  • sehr aufmerksame Defensiv-KI
  • verfeinerte EA Sports Hockey Liga
  • sinnvolle Erweiterung der Dekes
  • neuer Sprint auf Knopfdruck
  • Schläger brechen, Profis hüpfen
  • sehr gutes Kommentatoren-Duo

Kontra

  • Offensiv-KI zu träge im Freiskaten
  • man vermisst weitere Pass-Finessen
  • Be A Pro-Modus fehlen Emotionen
  • unübersichtliche Online-Dynasty
  • schwaches Tutorial im Einstieg
  • Physik nicht immer ganz überzeugend

Wertung

360

Egal ob PS3 oder 360: NHL 11 beherrscht das Spiel auf dem Eis - prächtig, umfangreich, authentisch!

PlayStation3

Authentisch, taktisch und physikalisch korrekt - klasse Eishockey!