Reckless Racing 2 - Test, Rennspiel, iPad, iPhone
Highway to the Danger Zone
Aber der Schwerpunkt der Rennen hat sich verlagert, weg von den staubigen Abschnitten des Vorgängers hin zu mehr Straßenrennen im Stile von Need for Speed. Es gibt zwar immer noch genug Ausflüge in den Dreck, aber man ist jetzt deutlich öfter mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs als gehabt. Unverändert ist auch die Güte der Kulisse: Die Pisten sind interessant gestaltet und abwechslungsreich, man rast über Straßen, durch Steppen, an Klippen entlang und an Palmen vorbei. Schattenwurf, Rauch, Staub und Funkenflug werden mal eben aus dem Ärmel geschüttelt – hat man
Außerdem hat man die Zahl der Strecken gehörig nach oben gekurbelt: Kurvte man früher auf gerade mal einer Hand voll Pisten herum, sind es jetzt insgesamt zwei Dutzend, die man mit 18 Karren befahren darf. Da ist alles dabei, vom lumpigen Wüstenbuggy bis zur schneidigen Supercar-Rennmaschine. Die Wagen sind wie bei Forza im verschiedene Klassen unterteilt – ein PI-Wert („Performance Index“) bestimmt dabei die grundsätzliche Power. Mittels kleinerer und größerer Upgrades kann man auch aus einer Muttikutsche einen röhrenden Straßentiger machen, aber irgendwann kommt man um einen Neuwagenkauf nicht herum.
Das Geld dafür verdient man sich in erster Linie im Karrieremodus: Hier rast man durch zwölf Cups mit je vier bis fünf Rennen, die je nach Platzierung mehr oder weniger
Du rast nie allein
Neben der Kampagne darf man sich auch in 40 kleineren Herausforderungen in vorgeschriebenen Wagen auf ebenso definierten strecken mit der KI duellieren. Wem das nicht persönlich genug ist, kann auch gegen bis zu drei Online-Gegner antreten, allerdings waren die Rennen, wie schon beim Vorgänger, trotz stabilem WLAN alles andere als lagfrei. Lokale Mehrspielerpartien sind leider ebenfalls abermals nicht gestattet, zum Trost gibt es Online-Ranglisten und Achievements via Game Center.
Fazit
Eines muss man Pixelbite lassen: Sie machen verdammt gut aussehende Spiele! Reckless Racing gehörte bereits zu den ansehnlichsten Racern im AppStore, mit dem zweiten Teil verhält es sich nicht anders. Zwar wird wieder einmal Superhardware gebraucht, um alles wirklich flüssig darzustellen, aber dann sieht’s auch entsprechend super aus. Spielerisch hat man erstaunlich viele Schritte vom Vorgänger weg gewagt: Mehr Need for Speed, weniger FlatOut, mehr Rennen, weniger Drift. Schade nur, dass man bei dieser Gelegenheit nicht gleich an ein paar Zusätze gedacht hat: So gibt es nach wie vor keine Extras, auch ein lokaler Mehrspielermodus bleibt abwesend – und sein Online-Kumpel ist unverändert Lag-verseucht. Das Resultat: Ein wirklich hübscher, gut spielbarer Arcade-Racer, der sicher anders, aber leider nicht viel besser ist als der Vorgänger.