Virtua Tennis 4 - Test, Sport, 360, PSP, PS_Vita, Wii, PlayStation3, PC
Auf der einen Seite ist das natürlich famos: Neben Rayman Origins zeigt Virtua Tennis 4 (ab 14,50€ bei
Ganz nah dran
Gestrichen hat Sega lediglich die Bewegungssteuerung, bietet im Gegenzug aber eine Steuerung über Touchscreen oder Touchoberfläche an. Dabei schießt man den Ball durch eine Bewegung des Fingers in die entsprechende Richtung, die Art der Fingerbewegung bestimmt die Art des Schlags - das Zurückziehen löst etwa einen Slice aus. Den Spieler bewegt man entweder durch Antippen des Touchscreens oder ganz herkömmlich mit dem Analogstick. Ein Ersatz für die präzise Tasteneingabe ist das nicht, doch das System funktioniert. Anders als auf Konsole darf man diese Steuerung zudem in jeder Spielvariante nutzen.
Tennis fürs Ego
Neu sind auch auf die Plattform zugeschnittene Spielvarianten an. So sitzen sich einmal zwei Spieler an den Seiten der Vita gegenüber und schubsen den Ball mit der neuen Touchscreen-Steuerung entgegen. Ein andermal schießt man auf ein Segelschiff, dessen Zielmarkierungen mithilfe der Bewegungserkennung in eine erreichbare Position gekippt werden. Eine erfrischende Variante ist Tennis aus der Egoperspektive, bei dem man wie
Vorbildlich: Auch das Onlinespiel überträgt Sega vollständig: Einzelmatches sind ebenso drin wie Ranglistenduelle. Praktisch ist das AdHoc-Clubhaus, in dem man Vita-Besitzer der Umgebung treffen kann. Absolut inakzeptabel ist allerdings die Qualität der Online-Verbindungen, denn die schwankten während unseres Tests zwischen schlecht und unbrauchbar. Die Verzögerung zwischen Eingabe und Ausführung lag teilweise bei etwa einer Sekunde! Der Spieler rennt schon mal einfach nicht weiter, obwohl man den Stick durchgehend gedrückt hält. Und selbst beim Aufschlag zählt nicht das eigentliche Timing - vielmehr muss man die entsprechende Sekunde vorher drücken, damit der Balken für einen harten Ball im richtigen Moment stoppt. Mag sein, dass derzeit fast nur Japaner spielen. Doch auf Konsole funktioniert selbst die Verbindung nach Übersee deutlich besser.
Sekunde noch...
Fazit
Wenn Sega nicht nachbessert, sind die Online-Matches eine Totgeburt! Eine so drastische Verzögerung darf sich ein Spiel um Reaktionsgeschwindigkeit einfach nicht erlauben. Dabei verbirgt sich hinter dem Untertitel "World Tour Edition" tatsächlich das komplette Spiel und das ist beachtlich. Immerhin stecken sämtliche Spielvarianten, die komplette Karriere sowie dieselbe Technik in diesem Virtua Tennis. Bedauerlich ist das nur, weil schon das Original ein misslungener Balanceakt zwischen Arcade und Simulation war - aber weder mit knackiger Finesse noch mit glaubwürdigem Anspruch überzeugen konnte. Und in dieser Form schürt es auch auf Vita lediglich die Hoffnung, dass es beim nächsten Mal eigentlich nur besser werden kann...