Williams Pinball Classics - Test, Geschicklichkeit, 360, PlayStation2, PSP, Wii, 3DS, PlayStation3
Richtig gelesen: Das 3DS-Spiel ist weder neu noch gut. Und das, obwohl die Williams Collection ursprünglich einige der besten historischen Flippertische in einem fantastischen
Es war einmal...
Zieht man die technisch bislang schwächste Version auf PSP zum Vergleich hinzu, stellt man erst fest, wie missglückt die 3DS-Umsetzung kugelt: Das Silber schleicht nicht nur in offensichtlicher Zeitlupe übers Bild, die Flipperarme reagieren auch mit erheblicher Verspätung. Von einer kurzen Eingabe-Verzögerung kann hier keine Rede mehr sein. So ist punktgenaues Flippern nur durch Einprägen der Reaktionszeit möglich - im Sinne des
Nach Pinball Hall of Fame: Gottlieb Collection erschien auch Pinball Hall of Fame: Williams Collection - in Deutschland hießen die Spiele Gottlieb Pinball Classics bzw. Williams Pinball Classics (ab 18,98€ bei
Vor kurzem startete FarSight mit Pinball Arcade außerdem eine Download-Serie mit zunächst vier Flippertischen unterschiedlicher Marken (darunter Gottlieb und Williams) - eine 3DS-Version soll folgen.Erfinders ist das nicht.
Stellt man die Kamera so ein, dass sie der Kugel folgt, falls diese im oberen Drittel des Spielfelds unterwegs ist, bemerkt man sogar eine Beschleunigung des Ablaufs. Die "Zeitlupe" ist also nicht gewollt - das Spiel kommt mit der Darstellung des gesamten Tisches einfach nicht hinterher. Ist die technische Schwäche dem 3D-Effekt geduldet? Immerhin leidet Zen Pinball auf dem 3DS ebenfalls unter solchen, wenn auch bedeutend kleineren Verzögerungen. Das Abschalten des ohnehin unspektakulären Effekts bringt allerdings keine deutliche Verbesserung.
Schüttel mich!
Man könnte der Umsetzung für Nintendos Handheld zugute halten, dass man den Tisch durch eine zackige Bewegung des 3DS anstoßen kann. Das ist gar nicht mal blöd, weil es dem echten Erlebnis halbwegs nahe kommt. Eine nennenswerte Bereicherung ist der abschaltbare Zusatz aber nicht.
Fazit
Wären da nicht sieben durchaus alte, spielerisch aber fantastische Flippertische - die miserable Technik würde der 3DS-Umsetzung den Garaus machen. Umso ärgerlicher, dass die 13 Tische der großen Konsolen auf gerade mal sieben schrumpfen und dass mit Medieval Madness einer der wichtigsten Flipper fehlt. Viel schlimmer ist aber die furchtbare Behäbigkeit, mit der die Kugel über die antiken Spielhallengeräte rollt: Das fühlt sich nicht wie flippern an. Wenn sie wenigstens nicht je nach gezeigtem Bildausschnitt mit unterschiedlicher Verzögerung rollen würde... Dass die Flipperarme nur mit großer Verzögerung reagieren, bremst den Spaß endgültig aus - richtig flippern kann man hier nicht. Wer irgendwie kann, greife unbedingt zu einer anderen Ausgabe der Williams Collection!