Ben 10: Omniverse - Test, Action-Adventure, 360, NDS, PlayStation3, Wii, Wii_U, 3DS

Ben 10: Omniverse
31.12.2012, Jens Bischoff

Test: Ben 10: Omniverse

Cartoon-Held Ben Tennyson will's auch auf Wii U wissen: In Ben 10 Omniverse schickt ihn Namco Bandai auf eine abenteuerliche Reise durch die Zeit. Ob sich das Mitreisen lohnt, verrät der Test.

Während eines Trainingsprogramms von Ben und Partner Rook kommt es zu einem Zwischenfall, der die beiden gleich auf zwei Zeitebenen gegen Bösewicht Malware in den Kampf schickt. Wer zu zweit ist, darf kooperativ zur Tat schreiten, während Solisten ausschließlich Bens Geschicke leiten, während sie von einem KI-gesteuerten Rook unterstützt werden.

Gemeinsam durch Raum und Zeit

Ben kann sich genetisch in über ein Dutzend verschiedene Aliens verwandeln, die über individuelle Stärken und Fähigkeiten verfügen, während Rook verschiedene Nah- und Fernkampfwaffen zur Verfügung stehen. Die ständigen Kämpfe gegen Malwares Schergen werden trotzdem schnell eintönig und zu einem eher lästigen Übel, dem man leider nicht aus dem Weg gehen kann.

Immerhin gibt es für bezwungene Gegner Erfahrungspunkte, mit denen man seine Alien-Helfer nach persönlichen Vorlieben verbessern kann. Die breit gefächerte und immer stärker werdende Charakterriege erweist sich aber nicht nur in kämpferischen Auseinandersetzungen als Segen. Auch bei der Bewältigung von Hindernissen wäre man ohne Bens Verwandlungskünste oft aufgeschmissen.

Individuelle Stärken nutzen

Jede Alien-Form verfügt über andere Stärken und Fähigkeiten.
Da gibt es Abgründe, die nur mit Greifarmen zu überwinden sind, Schalter, die nur in Kugelform aktiviert werden können oder Plattformen, die sich nur mit Magnetkräften bewegen lassen. Köpfchen ist bei der Hindernisbewältigung zwar kaum vonnöten, aber es kommt Abwechslung ins Spiel und manchmal muss man schon ein bisschen suchen oder experimentieren, um versteckte Wege und Extras aufzuspüren.

Die Cel-Shading-Optik passt trotz fehlender Kantenglättung zur Zeichentrickvorlage und sorgt zusammen mit der guten deutschen Synchro für Atmosphäre. Die vollautomatische Kameraführung lässt jedoch oftmals zu wünschen übrig und sorgt zusammen mit der rigiden Rücksetzmechanik bei verpatzen Sprüngen für unnötigen Ärger. Auch die dezente, aber erzwungen wirkende Einbindung des Tablet-Bildschirms wirkt unglücklich. Wer will, kann aber auch mit Classic Controller oder Remote und Nunchuk spielen.

Fazit

Ben 10 Omniverse ist wahrlich kein Action-Highlight, als kooperatives Cartoon-Abenteuer weiß es aber durchaus zu unterhalten: Ben hat ein ganzes Rudel ungewöhnlicher Helden zur Auswahl, mit deren individuellen Fähigkeiten er allerlei Hindernisse überwindet, während Begleiter Rook ihm mit seinem Waffenarsenal den Rücken freihält. Die Kamera ist zwar nicht immer Herr der Lage, die Rücksetzmechanik bei verpatzten Sprüngen nervt und die Kämpfe werden mit der Zeit schnell öde. Motivierende Sammel- und Upgrade-Reize stimmen jedoch immer wieder versöhnlich - vor allem im Duett mit einem Freund.

Pro

  • individuelle Charakterfähigkeiten
  • freie Figuren- & Upgrade-Wahl
  • kurzweiliger Koop-Modus

Kontra

  • öde Fließbandkämpfe
  • nervige Kamera & Rücksetzmechanik

Wertung

Wii_U

Passables Koop-Abenteuer mit auf Dauer leider etwas öden Fließbandkämpfen.