Superbrothers: Sword & Sworcery - Test, Action-Adventure, PC, iPhone, Android, Switch, iPad
Motivierende Unbekannte
Inhaltlich und grafisch hat sich nichts geändert, ganz rund wirkte die Umsetzung auf unserem Nexus 7 aber nicht. Beim Probespiel hing sich das Spiel zwei mal auf und auch die Steuerung flutschte nicht ganz so problemlos wie auf dem iPad. Das Umschalten in den Kampfmodus und zurück klappte z.B. nicht so prompt wie im Original. Nachdem ich das Gerät hochkant (oder wieder zurück) gekippt hatte, musste ich meist noch ein paar mal hin- und herruckeln, bis das Spiel reagierte. Auch der Übergang zu einem neuen Bildschirm und einige anderen Touch-Funktionen erwiesen sich manchmal als etwas zickiger als auf der Apple-Hardware. Nach ein wenig Herumprobieren klappte auch hier alles, doch gerade Neulinge können die kleinen Steuerungs-Macken verwirren.
Fazit
Schön, dass die Superbrothers sich noch für die späte Portierung entschieden haben: Sword & Sworcery ist auch auf Android ein digitales Märchen für Genießer. Es entführt in eine geheimnisvolle, unheimlich liebevoll designte Welt, die man nicht auf Anhieb durchschaut. Obwohl es hier und da an Rätselanspruch mangelt, bauen die Kanadier eine Stimmung auf, welche den Spieler voll und ganz in seinen Bann zieht. Schade, dass in die Umsetzung nicht genau so viel Liebe geflossen ist. Die Steuerung leidet auf Android zwar nur unter kleinen Macken – doch auch sie haben mich manchmal aus der Welt gerissen. Die gelegentlichen Abstürze haben mich ebenfalls daran erinnert, dass ich keinen zauberhaften Wald erkunde, sondern auf einer Box voller Technik herumtippe. Trotzdem sollten sich Android-Spieler nicht davon abschrecken lassen – sonst verpassen sie eines der mitreißendsten Tablet-Abenteuer der letzten Jahre.
Pro
- zauberhafte Kulisse
- interessanter Erzählstil
- angenehm mysteriöse Atmosphäre
- epische Story mit Augenzwinkern
- geniales Artdesign
- hervorragende Soundkulisse
- gute Multitouch-Einbindung
- einige kreative Umgebungs- & Akustik-Rätsel
- fordernde Bosskämpfe
- timingbasiertes Kampfsystem
- Twitter-Einbindung
- hilfreiche Tagebuchfunktion
Kontra
- Touch
- Und Kipp-Steuerung manchmal hakelig
- gelegentliche Abstürze
- Abschnitte mehrmals besuchen
- zu wenig anspruchsvolle Rätsel
- nur auf Englisch
- nur wenige Figuren & Feinde