Mario and Donkey Kong: Minis on the Move - Test, Logik & Kreativität, 3DS
Minis on the Move lässt Puzzlefans Pipe-Mania-typische Wegkacheln legen, um aufziehbaren Spielzeugfiguren von Mario, Donkey Kong und Co einen sicheren Weg zum jeweilige Zielfeld zu bahnen. Neben klassischen Kurven, Kreuzungen und Geraden gibt es auch Spezialfelder wie Drehscheiben, Warp-Tunnels oder Katapulte, die nach und nach eingeführt und erklärt werden. Zudem lauern unterwegs Gefahren wie Stachelgruben, Abgründe oder auf Krawall gebürstete Gegner.
Klassischer Legespaß
Je nach Spielmodus fallen entweder immer neue Bauteile à la Tetris herab, die es möglichst schnell passend aneinanderzureihen gilt (Mario-Marsch), es müssen vorhandene Streckenelemente gedreht bzw. verschoben werden, um mehrere Figuren auf einmal ins Ziel zu geleiten (Mini-Massenchaos) oder man tüftelt in aller Ruhe mit begrenzt verfügbaren Kacheln Idealwege aus (Rätselpalast). Bei insgesamt 170 immer schwieriger werdenden Herausforderungen sollte so schnell keine Langeweile aufkommen.
Neben einem Dutzend aufziehbarer Spielzeugausgaben von Mario, Peach oder Toad mit eher dekorativem Charakter warten auch eine Handvoll Minispiele auf fleißige Sternensammler: In "Minis schleudern" versucht man Mario auf möglichst viele punkteträchtige Ziele zu katapultieren, beim "Fly Guy-Angeln" muss man getroffene Ziele anschließend auch noch einholen, beim "Würfel zerstören" schleudert man den Spielzeugklempner auf zerbrechliche Würfelkonstruktionen und in der Hebestation kurbelt man eine Plattform auf und nieder, um vorbeifliegende Münzen einzusammeln bzw. Feinden auszuweichen.
Nette Extras
Keines der Minispiele ist besonders aufwändig oder spektakulär, schließlich wird einfach nur gezielt, gespannt, losgelassen oder gekurbelt. Aber für ein wenig Abwechslung zwischendurch erfüllen sie ihren Sinn - beim Würfelzerbomben kann man sogar Frust über schon wieder nicht geschaffte Puzzle-Herausforderungen abbauen. Ärgern kann man sich hin und wieder auch über das hakelige Beschleunigen der eigenen Spielfigur, wenn
Um knappen Countdowns zu entgegnen, kann man aber auch spezielle Wegformen wie Kreise oder Achter legen, die einem nicht nur Bonussekunden, sondern auch Bonuskacheln bescheren können. Wegen der integrierten Highscore-Listen braucht man sich hingegen nicht anzustrengen, denn die speichern lediglich eigene Bestzeiten und Höchstpunktzahlen - Vergleiche mit anderen Spielern sind leider weder lokal, noch online möglich.
Dafür kann man per Editor nicht nur eigene Levels kreieren, sondern diese auch online teilen und bewerten lassen. Wer nach Knobelnachschub sucht, kann dies je nach Vorliebe zufällig, nur aus Freundeshand oder über praktische Wochen- und Allzeit-Hitlisten tun. Auch der Editor selbst ist ein interessantes und handliches Werkzeug, mit dem man viel Spaß haben und bereiten kann. Grafische Einflussnahmen hat man zwar nicht, doch große optische Tapetenwechsel gibt es aber auch im Hauptspiel keine. Dafür jedoch einen mit "Mama Mia" in die Tiefe stürzender Mini-Mario - herzerweichend!
Fazit
Minis on the Move bietet unterhaltsame Pipe-Mania-Knobelei in verschiedenen Variationen: Einmal werden die Wegbauteile in Ruhe gelegt, ein anderes Mal verschoben bzw. gedreht und wieder ein anderes Mal fallen sie Tetris-ähnlich herab. Jede Variante hat ihre eigenen Reize und stellt einen vor immer vertracktere Herausforderungen. Der Umfang ist mit über 170 Puzzles mehr als ordentlich - dank Levelbaukasten und -tauschbörse ist aber auch für Nachschub gesorgt. Zwischendurch kann man sich zudem mit einer Handvoll auflockernder Minispielen vergnügen. Schade nur, dass es keinerlei Mehrspielerkomponente gibt und selbst die Ranglisten nur lokale Vergleiche zulassen.
Pro
- unverwüstliches Spielprinzip
- motivierende Spielvarianten
- Levelbaukasten & -tauschbörse
Kontra
- mitunter hakelige Figurenbeschleunigung
- nur persönliche Ranglisten