Intake - Test, Arcade-Action, PC
Es beginnt mit einer nostalgischen Systemprüfung und Drogenwarnung, die ältere Videospieler noch aus den 90er Jahren kennen dürften
Narkotischer Reaktionstest
Dazu dirigiert man ein der aktuellen Munitionsfarbe entsprechendes Fadenkreuz über den Bildschirm und versucht ähnlich wie in Dr. Mario keine der herabfallenden Pillen den unteren Bildrand erreichen zu lassen. Passiert das nämlich zu oft, wird man Opfer einer Überdosis und das Spiel ist vorbei. Neben schnellen Reaktionen können auch Farbwechsel via Tastatur sowie ein Justieren der Mausempfindlichkeit die Überlebenschancen deutlich erhöhen.
Man hat mehrere Alternativpaletten für Farbenblinde im Angebot, doch auch Normalsichtige können sich zusätzliche Farben, Darstellungsformen und andere Belohnungen wie Extraleben, Power-Ups oder Bonustracks freispielen - inklusive amüsanter Gesundheitswarnungen. Die Kombination aus treibenden Dubstep-Beats und knackigen Vocal-Samples wie aus "Be Aggressive" von Faith No More harmoniert dabei perfekt mit den gleißenden Lichtgewittern berstender Pillen und
Farbrausch für alle
Man spielt sich schnell in einen audiovisuellen Kombo-Rausch, dessen Resultate in persönlichen Statistiken, spielinternen Erfolgen sowie Online-Ranglisten festgehalten werden. Durch das Erreichen bestimmter Etappenziele kann man später außerdem auf höheren Stufen wieder einsteigen. Wild geht es in den separaten Challenge-Modi zu, wo man es mit besonders fiesen Pillenmengen und -formationen zu tun bekommt. Doch trotz aller Herausforderungen und Modifikationen ist Intake spielerisch äußerst simpel gestrickt und auf Dauer entsprechend eintönig. Als rasanter Pausenfüller macht es aber eine wirklich gute Figur.
Fazit
Der von den Auditorium-Machern inszenierte Kampf gegen eine tödliche Überdosis bunter Pillen ist eigentlich nichts weiter als ein simples Fadenkreuz-Geballer auf herabfallende Ziele mit Farbwechselmechanik à la Ikaruga: Grüne Pillen gilt es mit grünem Cursor, rote mit rotem wegzuklicken, bevor sie den unteren Spielfeldrand berühren. Das Besondere ist die audiovisuelle Kulisse, vor welcher die immer hektischeren Schüsse fallen. Ähnlich wie bei Geometry Wars oder Rez spielt man sich begleitet von markanten Beats und Effekten schnell in einen Rausch. Die Übersicht hätte mitunter besser sein können - sich überlagernde Ziele unterschiedlicher Farben kosten im vergleichsweise kleinen Spielfenster unnötig Nerven. Vielleicht hätte man es direkt für Smartphones entwickeln sollen. Zudem mangelt es trotz freischaltbarer Upgrades und Extras auf Dauer an Abwechslung. In kleinen Dosen ist Intake aber ein packender Zeitvertreib für reaktionsschnelle Highscore-Jäger.
Pro
- motivierende Punkte- & Bonijagd
- audiovisuell gelungenes Ambiente
Kontra
- begrenzte Abwechslung & Übersicht