Terraria - Test, Action-Adventure, 360, iPhone, XboxOne, Switch, iPad, Android, Stadia, PC, PS_Vita, PlayStation4, Mac, Linux, PlayStation3, 3DS, Wii_U
Es ist gar nicht die Tatsache, dass PS3- und Vita-Abenteurer gemeinsam Monster jagen, Festungen errichten oder nach Bodenschätzen graben. Es ist einfach schön zu sehen, dass das komplette Spiel so sorgfältig auf den Handheld übertragen wurde. Über das PSN lassen sich Spielstände sogar zwischen den System umher schieben. Sind viele Gegner im Bild, kann die Bildrate zwar leiden, das kam mir allerdings selten in die Quere.
Gemeinsam unter die Erde
Tatsächlich genieße ich es, mein Labyrinth aus Bergwerken jetzt auch unterwegs zu erweitern. Man erlebt ja keine Geschichte, sondern buddelt, baut und staunt über das farbenfrohe Erdreich. Und das lässt sich quasi nebenbei ganz hervorragend erledigen.
Viele Menüpunkte wähle ich dabei durch Berühren des Bildschirms an. Richtig clever ist
Eine Welt zum Anfassen
Etwas ärgerlich ist die fehlende Genauigkeit beim Markieren eines zu bebauenden oder abzutragenden Feldes. Das Fadenkreuz zittert häufig, weil die hintere Touchoberfläche ebenfalls als Zieleingabe dient. Mit hinten aufliegenden Fingern ist präzises „Zielen“ deshalb manchmal nur mit viel Geduld möglich. Das kann frustrierend sein. Eine kleine Wiedergutmachung sind zusätzliche Gegenstände, Rezepte und Monster – eine Auswahl der großen Erweiterung, die PC-Spieler mit der kürzlich veröffentlichten Version 1.2 erhielten.
Da Terraria im Wesentlichen inhaltsgleich von Konsole auf Handheld übertragen wurde, verweisen wir an dieser Stelle auf den Test der PS3-Fassung sowie der Vollständigkeit wegen auf den des PC-Originals.
Fazit
Mit der Möglichkeit unterwegs zu spielen, der guten auf Vita abgestimmten Steuerung sowie dem Teilen von Speicherständen im PlayStation-Netzwerk hat diese Umsetzung einen dicken Stein in meinem Brett! Terraria wird natürlich kein neues Spiel; das Wühlen, Bauen, Jagen und Entdecken ist nicht so umfangreich wie im großen Minecraft und es fehlt eine bessere Einführung in die handwerklichen Möglichkeiten. Aber es ist eben auch genau so faszinierend und motivierend wie zuvor. Ich darf auf dem Handheld sogar mit Konsolenspielern losziehen – in der U-Bahn werkle ich dann in Ruhe weiter. Würde das Fadenkreuz bei Berg- und Hausbau nicht zittern, hätte sich das rundum gelungene Erlebnis glatt einen zusätzlichen Punkt verdient. So bleibt es bei derselben guten Wertung.
Pro
- riesige vom Zufall erstellte Welten
- etliche Bodenschätze, Monster, Rezepte zu entdecken
- durchdachter Hausbau zieht Mitbewohner (Händler, Zauberer) an
- präzises Graben, Bauen und Kämpfen mit Analogstick
- durchdachte Touchscreen-Einbindung
- bis zu acht Onlinespieler auf PS3 und Vita
- jede Welt mit jedem Charakter betretbar
- neue Übersichtskarte und Einführung in die Spielmechanismen
- Teilen von Spielständen mit PS3
Kontra
- keine echten Spielziele
- krude Jump&Run-Mechanik
- Fadenkreuz zittert häufig
- überladenes Menü für Rucksack, Herstellung und Ausrüstung
- aufgebrauchte Gegenstände verschwinden aus Schnellwahl