Jurassic World Evolution - Test, Taktik & Strategie, PC, PlayStation4, XboxOne, Switch

Jurassic World Evolution
19.06.2018, Marcel Kleffmann

Test: Jurassic World Evolution

Famose Dinos, lahmer Themenpark

Auf den ersten Blick sieht Jurassic World Evolution (ab 39,99€ bei kaufen) einfach malerisch aus. Gigantische Brachiosaurier ziehen gemächlich durch saftig grünes Grasland. Im Hintergrund brüllt ein T-Rex und lässt die Besucherscharen erzittern, während ein Rangerteam im Velociraptor-Gehege die Futterquelle mit frischen Ziegen nachfüllt. Das Aufbauspiel von Frontier Developments für PC, PlayStation 4 und Xbox One protzt mit enormen Schauwerten und viel Liebe zum Dinosaurierdetail, schwächelt jedoch in vielen Bereichen, die nichts mit den Dinosauriern zu tun haben...

In Jurassic World Evolution darf man einen eigenen Dinosaurier-Themenpark aufbauen und wie in den Filmen hoffen, dass die wilden und gentechnisch modifizierten Kreaturen nicht aus ihren Gehegen ausbrechen, im Park ein Chaos anrichten und Besucher verspeisen. Der erneute Versuch eines Jurassic-Park-Aufbauspiels nach Jurassic Park Operation Genesis stammt diesmal von Frontier Developments (Planet Coaster, Elite: Dangerous, Zoo Tycoon, RollerCoaster Tycoon 3) und fokussiert sich sehr auf die Dinosaurier und die atmosphärisch treffende Umsetzung des filmischen Vorbilds. Vernachlässigt werden dabei das Management des Parks, die wirtschaftlichen Aspekte und vor allem die Besucher. Nach einem fulminanten Auftakt und der Freude an der eindrucksvollen grafischen Umsetzung sowie der Liebe zum Dinosaurierdetail kristallisiert sich jedoch heraus, dass hinter der Fassade nicht so viel geboten wird. Doch der Reihe nach ...

Ein eigener Dinopark

Fast schon malerisch: Mit der Gyrosphäre kugeln sich die Besucher durch das große Pflanzenfressergehege. Allerdings muss man die Gyrosphären erst durch eine Mission freischalten.
In der Kampagne hangelt man sich von Insel zu Insel des "Muertes Archipels". Jede der fünf Inseln (Isla Matanceros, Isla Muerta, Isla Pena, Isla Sorna und Isla Tacaño) dreht sich um einen kleinen Spielaspekt und wenn man auf der Isla Matanceros eine Inselbewertung von vier Sternen schafft, wird Isla Nublar als Sandkasten mit endlos viel Geld und wenigen Einstellungsmöglichkeiten freigeschaltet (Wetter, Tageszeit, Anzahl: Stromausfälle, Dino-Ausbrüche und Dino-Krankheiten). Eine eigene Insel lässt sich nicht erstellen.

Die Fünf Tode

Auf den fünf Kampagneninseln mit Tutorial-Charakter beginnt man zunächst klein, muss man mit Stürmen kämpfen (Bunker bauen, Alarm auslösen, fertig), eine defizitäre Parkanlage renovieren, auf einer Insel mit chronischem Platzproblemen bauen und anschließend dort einen Park hochziehen, wo Dinosaurier frei in der Umgebung herumlaufen. An Bauplatz mangelt es dennoch überall. Die grundlegenden Ideen für die Szenarien sind gut, jedoch nicht allzu schwer zu absolvieren, sofern man es einmal in die Gewinnzone geschafft hat und die Tiere nicht Amok laufen. Höhere Schwierigkeitsgrade gibt es nicht. Schön ist hingegen, dass man jederzeit zwischen den freigeschalteten Insel hin- und herreisen kann und die neuen Technologien, Freischaltungen und Dinosaurier dorthin mitnehmen kann (aber nicht das Geld). Die anderen Inseln werden im Hintergrund nicht parallel weiter simuliert.

Auf jeder Insel gibt es Missionen und Aufträge zu absolvieren - jeweils für die drei Fraktionen Wissenschaft, Unterhaltung, Sicherheit. Während die Aufträge eher den Charakter von zufallsgenerierten Standardmissionen haben, lassen sich mit den Missionen wichtige Gebäude, Dinosaurier, Forschungen etc. freischalten. Diese haben leichten Storybezug und beschäftigen sich mit den Zielen der drei Fraktionen.

Je nach Fraktion und Ruf werden durch die Missionen neue Gebäude, Modifikationen oder Dinos freigeschaltet.
Wissenschaftler wollen forschen und z.B. erfahren, was passiert, wenn sich die Dinos nicht geborgen fühlen. Bei der Sicherheit darf man die Dinosaurier-Einfang-Fähigkeiten des ACU-Teams auf die Probe stellen und Dinosaurier gezielt in Kämpfe verwickeln. Die Unterhaltungsfraktion hingegen möchte möglichst coole Kreationen mit extra langen Zähne haben. Je nach Mission und Auftrag sammelt man Ruf bei den Fraktionen, die tatsächlich etwas Abwechslung ins Spiel bringen, weil sie unterschiedliche Ziele verfolgen.

Von Missionen und Aufträgen

Hat man dennoch keine Lust auf die Sicherheitsmissionen, kann man diese links liegen lassen und kommt trotzdem weiter. Es bleiben nur einige Freischaltungen verwehrt. Gelegentlich kommt es vor, dass die anderen, weniger geliebten Fraktionen eine Sabotageaktion starten und zum Beispiel Dinosaurier freilassen, worauf man entsprechend reagieren muss. Hat man alle Missionen auf einer Insel für eine Fraktion abgeschlossen, kann man sich mit den anderen Fraktionen beschäftigen oder auf der nächsten Insel weitermachen.

Gehege für die Dinosaurier lassen sich weitgehend frei bestimmen. Man wählt einfach eine Art von Schutzwänden aus, platziert diese im Park und mit der Zeit entsteht ein eingezäuntes Areal. Dann malt man ein bisschen Standardwald rein, füllt Wasser nach und hebt oder senkt das Gelände nach Belieben. Fertig. Jetzt müssen die Dinosaurier her. Diese werden in der Regel aus dem Hammond-Labor in das Gehege entlassen oder per Luftfracht eingeflogen, wenn man nicht an jedes Gehege solch ein teures Klonzentrum bauen möchte.

Wer mit wem?

Die Dinosaurier unterteilen sich in Fleischfresser und Pflanzenfresser. Welche Dino-Kombinationen in einem Gehege sinnvoll sind, ist ein durchaus interessantes "Forschungsprojekt". Während sich viele Pflanzenfresser untereinander akzeptieren oder gar einander "brauchen", ist es bei den Fleischfressern kniffeliger. Aber wenn man ein weitläufiges Gehege gebaut hat, funktioniert auch eine Dino-WG mit einem T-Rex und drei oder vier Raptoren. Die Reptilien brüllen sich zwar andauernd an, aber wenn die kleineren Vertreter über ausreichend Rückzugsmöglichkeiten verfügen, ist alles in Butter. Nicht immer gehen solche Experimente so glimpflich aus. Kommt es letztlich zum Kampf geht ein Dino als Sieger hervor und stärkt seine Kampfverrufenheit, was ihn für die Besucher interessanter macht.

Mit der Zeit werden immer mehr Dinosaurier freigeschaltet.

Wie wohl sich die Dinosaurier im Park fühlen, lässt sich mehreren Werten/Attributen entnehmen. Dinos brauchen Nahrung und Wasser, entsprechende Raumverhältnisse von Wald und freien Flächen und sozialen Kontakt (Rudel). Sind diese Bedürfnisse erfüllt, ist der Dinosaurier zufrieden und macht keinen Blödsinn. Schafft man es nicht, werden sie unzufrieden und randalieren, was zum Ausbruch und zu Toten im Park führen kann. Während man sich in den ersten Minuten gar nicht an den Aktivitäten der Dinos sattsehen kann, stellt sich nach einiger Zeit trotz hervorragender Animationen eine gewisse Sättigung ein - spätestens wenn man erkennt, dass das Aktionsrepertoire und das Sozialverhalten eher überschaubar ist. Aufgrund des fehlenden fließenden Tag-/Nachtwechsels schlafen die Tiere auch nicht. Aber andererseits, welchen Aktivitäten sollen Pflanzenfresser noch nachgehen, außer Fressen, Trinken, Brüllen, Umherlaufen oder Ausbrechen bei Unzufriedenheit? Fleischfresser hingegen wollen auf Jagd gehen und Raptoren in Einzelhaltung neigen dazu, ausbrechen zu wollen, außer man beschäftigt sie mit einem anderen großen Dino. Schön anzusehen ist es ebenfalls, dass die Ranger die Futterstelle der Raptoren auffüllen und die Dinos zunächst vor den Fahrzeugen weglaufen. Sobald die Ranger das Gehege verlassen wollen, verfolgen die Raptoren die Dinos aber im Rudel.

Zufriedene und beschäftigte Dinos

Gelegentlich breiten sich Krankheiten bei den Dinosauriern aus und hier sind die Ranger gefragt. Sie können nicht nur Nahrungsquellen in den Gehegen auffüllen, sondern auch infizierte Tiere kurieren, sofern man das Gegenmittel bzw. die Krankheit erforscht hat.

Ranger und die ACU-Crew darf man auch selbst steuern - und Dinosaurier zum Beispiel eigenhändig schlafen legen.
Neben den Rangern gibt es die ACU, die Dinos schlafen legen, abtransportieren und verkaufen kann. Diese Aufträge kann man den Teams erteilen oder man übernimmt selbst die Steuerung in 3D und fährt mit dem Jeeps in das Gehege (und macht Fotos) oder fliegt mit einem Helikopter durch den Park - eine tolle Sache. Zumal es sogar spielerisch sinnvoll ist, denn sobald der Strom ausfällt, funktionieren Ranger und ACU nicht mehr.

In der Standard Edition von Jurassic World Evolution sind 37 Dinos enthalten, wobei sich manche optisch nur wenig voneinander unterscheiden. Die Deluxe Edition umfasst fünf zusätzliche Dinos und mit dem kostenlosen "Fallen Kingdom" (DLC) kommen weitere Kreaturen ins Spiel. Flugsaurier und Wassersaurier sind gar nicht enthalten, obwohl diese prominente Rollen in den Filmen Jurassic Park 3 und Jurassic World einnahmen und der Gehegevielfalt im Park zuträglich gewesen wären. Vielleicht werden sie als Download-Erweiterung nachgereicht …

Dinosaurier durch dröge DNA-Suche

Zunächst verfügt man nur über ein kleines Dino-Aufgebot. Die Genome von neuen Dinosauriern erhält man, in dem man Expeditionstrupps auf Missionen auf der Weltkarte schickt. Dieser Spielbestandteil passt zwar wunderbar zum Jurassic-Park-Hintergrund, ist spielerisch jedoch langweilig umgesetzt, weil man bloß einen Punkt anklickt, ein Team dorthin schickt und auf ihre Rückkehr wartet.

Das Abklappern der Expeditionskarte für neue Dino-Genome ist nicht gerade spannend.
Die Ankunftsdauer wird gleich in Minuten angezeigt und irgendwie stellt sich hier der zweifelhafte Charme eines Smartphone/Mobile-Titels ein. Hier wäre sicherlich mehr drin gewesen.  

Hat man genug Dinosaurier-Genom gesammelt, können die Tiere ausgebrütet werden, wobei sich etwaige Lücken in der DNA-Sequenz mit der DNA anderer Tiere auffüllen lassen, wobei Parkbesucher generell authentische und/oder aufgemotzte Dinosaurier interessant finden. Dinosaurier können z.B. bessere Zähne, unterschiedliche Hautfarben, verbessere Verdauung, aggressiveres Verhalten, Lebenspunkte, Angriffskraft etc. erhalten, womit man schon Kampfmaschinen züchten kann. Dieses DNA-Modifikationssystem weiß zu gefallen und macht deutlich, wie dröge es ist, die Genome zu bekommen.

Beim Bau der Gehege ist es wichtig, dort Anlagen für die Parkbesucher zu bauen - wie eine Tribüne, einen Beobachtungsturm oder die Gyrosphären, damit die Besucher die Dinosaurier auch sehen können. Die Dinosauriersichtbarkeit ist einer der zentralen Faktoren für deren Faszination - neben der dargebotenen Dino-Vielfalt.

Ein magerer Themenpark

Ergänzend den Gehegen, die sich wie die Wege gut und komfortabel platzieren lassen, darf man diverse Gebäude auf den tropischen Inseln bauen. Neben Verwaltungs- und Forschungseinrichtungen gilt es für Strom inkl. Stromleitungen zu sorgen und Sicherheitsbunker für Stürme oder Ausbrüche zur Verfügung zu stellen. Viele Betriebsgebäude lassen sich praktischerweise erweitern. Gebäude für die Touristen wie Hotels, Restaurants und Souvenirshops dürfen nicht fehlen, bei denen man sogar Mini-Einstellungen (was soll verkauft werden, wie viel Personal ist angestellt) vornehmen kann, die direkten Einfluss auf den Cashflow haben.

Der Park hätte mehr Dekorationsmöglichkeiten, mehr Attraktionen und schickere Gebäude (mit Animationen) verdient.
Die Einstellungsmöglichkeiten sind rudimentär, aber immerhin vorhanden. Seltsam ist zudem, dass Gebäude nur eine Sache verkaufen können und nicht mehrere. Leider sind sämtliche Gebäude eher funktional gestaltet und so gut wie gar nicht animiert. Etwas zickig stellt sich darüber hinaus das Bausystem an, das häufig anzeigt, dass man etwas nicht platzieren kann, ohne direkte Abhilfe anzubieten (Gelände automatisch anpassen).

Drastisch zu kurz kommt die Dekoraktion des Freizeitpark-Aspektes, der so oberflächlich ausfällt, dass Planet Coaster als wahres Komplexitätsmonster erscheint. Es können keine Toiletten, Bänke, Mülleimer, Straßenlampen, Springbrunnen, Pflanzentöpfe oder irgendwelche Dekorationen am Wegesrand aufgestellt werden. Parkpersonal wie Reinigungskräfte oder Techniker gibt es auch nicht. Ähnlich mager sieht es bei den möglichen Attraktionen aus. Lediglich mit der Einschienenbahn als Transportmittel und den Gyrosphäre darf man beim Bau der Attraktionen etwas mehr machen als nur das Gebäude platzieren, nämlich den Weg vorgeben. Eine Jeep-Tour (Jurassic Park 1) oder andere Aktivitäten für die Besucher, die mehr Gestaltungsspielraum geboten hätten, fehlen.

Im Forschungsbereich lassen sich neue Gebäude und Co. erforschen.


Deko wird überbewertet ...

Aus Planet Coaster haben die Entwickler das Parkbesucher/Gruppen-Verhaltenssystem übernommen, was nach wie vor ansehnliche Bevölkerungsmassen erzeugt, die über die Wege wuseln. Jedoch sind die Besucher für die Simulation des Parks ziemlich irrelevant - ganz im Gegensatz zu Jurassic Park: Operation Genesis.

Besucher als namenlose Statisten

Es gibt in der Parkverwaltung nur eine Gesamtübersicht, aus der man entnehmen kann, was im Park gerade gut läuft und was nicht. Einzelne Besucher kann man nicht anklicken und Eintrittspreise lassen sich auch nicht festlegen. Es kommen gefühlt mehr Besucher, wenn die Park- sowie die Dinosaurierbewertung hoch ist und man Hotels hat. Individuelle Bedürfnisse haben die Besucher nicht. Es gibt zum Beispiel keine Liebhaber von Pflanzenfressern oder Leute, die ausschließlich einen T-Rex sehen wollen. Hier verspielt Jurassic World Evolution viel spielerisches Potenzial, aber mit dem aktuellen Aufgebot an Parkgebäuden und Attraktionen hätte ein komplexeres Besuchersystem ohnehin nicht so funktioniert.

Runde 1. Fight! Ein Deinonychus kämpft gegen einen Velociraptor. Und wird wohl verlieren.
Vorhanden ist zumindest ein "globaleres Bedürfnissystem". Auf den sehr praktischen Übersichtskarten kann man sich zum Beispiel anzeigen lassen, in welchem Bereich des Parks die Besucher gerne mehr Essen/Trinken wollen.

Dennoch wäre es schön gewesen, wenn sowohl Parkmanagement als auch die Besucher ausgeweitet worden wären. Aktuell dreht sich alles um die Dinos. Die Besucher sind mehr oder weniger "sekundär". Wer also erwartet, einen Freizeitpark aktiv zu managen und auf die Bedürfnisse der Besucher zu reagieren, wird bei Jurassic World Evolution aufgrund der Oberflächlichkeit der Spielsysteme enttäuscht. Wer sich hingegen hauptsächlich auf die Dinosaurier konzentriert und eine hochgradige stimmige Umsetzung des Filmambientes (inkl. Archiv mit Bildern) mit an der Oberfläche kratzenden Spielsystemen leben kann, dürfte Spaß am Parkaufbau, schließlich gibt es viel freizuschalten und zu sammeln.

Fazit

Die Ankündigung von Jurassic World Evolution vor einem Jahr hatte bei mir schon fast Begeisterungsstürme ausgelöst, denn es gab die Aussicht, endlich wieder einen eigenen Dinosaurier-Themenpark aufbauen zu können - und das mit beachtlicher Grafik sowie der Planet-Coaster-Expertise von Frontier Developments. Und alles, was in Jurassic World Evolution mit den Dinosauriern zu tun hat, ist weitgehend gelungen: Die virtuellen Modelle der Urzeitkreaturen sehen famos aus, zumal sich auch die Artenvielfalt je nach Edition sehen lassen kann. Es gilt ihre Bedürfnisse zufrieden zu stellen, funktionierende Lebensgemeinschaften für die Gehege zu finden und man kann sogar einen Killer-Saurier erschaffen. Und wenn irgendwann die Dinos ausbrechen, sei es aus Unzufriedenheit oder Sabotage, wird es kurzfristig richtig turbulent, da man das Geschehen nicht pausieren kann. Allerdings vermisse ich Flugsaurier und Wassersaurier. Und während die manuelle DNA-Modifikation mit diversen Optionen überrascht, ist die Beschaffung der notwendigen Genome ziemlich langweilig umgesetzt und erinnert mit den Timern an einen schlechten Mobile-Titel. Zu kurz kommen zudem der Aufbau und das Management des Parks sowie die Besucher an sich. Außer der Gyrosphären und der Einschienenbahn gibt es keine Attraktionen, die sich komplexer gestalten oder anpassen lassen; man darf lediglich einige Standard-Gebäude platzieren und oberflächliche Wirtschaftseinstellungen vornehmen. Dekoration ist ohnehin ein Fremdwort auf den tropischen Inseln und enttäuschend einfach gestrickt sind die Besucher, die jegliche individuellen Bedürfnisse vermissen lassen und als Kollektiv verwaltet werden. So toll die Dinosaurier auch sind, so rudimentär wirken Parkverwaltung und Besucher - kein Vergleich zu Planet Coaster. Jurassic World Evolution lässt viel Potenzial liegen, kann aber dank der detailverliebten Umsetzung auf einem soliden Niveau unterhalten.

Pro

  • hervorragend gestaltete und animierte Dinosaurier
  • Dinosaurier-Genom lässt sich modifizieren
  • Ambiente und Atmosphäre der Filme wird toll eingefangen
  • Weg in den Missionen der Kampagne ist frei wählbar: Forschung, Sicherheit oder Unterhaltung
  • Missionen von den drei Parteien lassen sich direkt anfordern
  • bemühte Abwechslung auf den fünf Inseln Sandbox-Insel
  • puzzleartige Zusammenstellung der Dinosaurier in einem Gehege
  • viele Statistiken und Informationen über Park und Dinos
  • sobald Dinos ausbrechen wird es hektisch
  • Sabotageakte von anderen Abteilungen
  • intelligente und praktische Weg-/Zaun-/Schienen-Bautools
  • Ranger und ACU können (optional) selbst in 3D gesteuert werden
  • freigeschaltete Forschung und Dinosaurier auf allen Inseln rückwirkend verfügbar
  • praktische Info-Karten
  • hohe Sammelanreize
  • sinnvolle Parkgebäude mit den nötigsten Optionen
  • ansehnliche Gästemassen
  • Synchronsprecher aus dem Filmen
  • ordentliche Konsolen-Umsetzung; gute Steuerung

Kontra

  • keine Wasser
  • und Flugsaurier
  • Park-Management und Wirtschaft ist eher oberflächlich
  • gelegentlicher Leerlauf (es passiert nichts im Park)
  • wenig komplexe Attraktionen
  • kaum Dekorationsmöglichkeiten; Gebäude kaum animiert
  • Beschaffung von Genmaterial ist wenig spannend
  • friemelige Platzierung von größeren Gebäuden
  • Gehege könnten bessere Statistiken vertragen
  • rudimentäre Story mit generischen Aufträgen
  • individuelleres Dino-Verhalten wäre schön gewesen
  • Verhalten mancher Besucher (bei Panik ins Gehege laufen)
  • Steuerung auf Konsolen nicht so präzise wie auf PC (X1)

Wertung

PC

Famose Dinosaurier mit hervorragend eingefangener Jurassic-Park-Atmosphäre stehen einem rudimentären Parkaufbau und oberflächlichen Besuchern gegenüber.

XboxOne

Famose Dinosaurier mit hervorragend eingefangener Jurassic-Park-Atmosphäre stehen einem rudimentären Parkaufbau und oberflächlichen Besuchern gegenüber.

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  • Mit dem "Deluxe Dinosaur Pack" erhält man Zugriff auf fünf weitere Dinosaurier-Arten.
  • Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.