Flat Heroes - Test, Arcade-Action, PC, PlayStation4, Switch, Mac, XboxOne, Linux
Hat man eine Herausforderung gemeistert, beginnt ja schon die nächste. Zeit zum Durchatmen hat man nie... bzw. hätte man die, gönnt sie sich aber nicht, weil das flotte Springen und Rollen so verlockend auf den nächsten Anlauf einstimmt. Und die Aufgaben scheinen ja so leicht. „Weiche allen Gegnern und Geschossen aus!“ Pft, Kinderspiel. Und dann verfolgen einen diese Gegner und Geschosse so unbarmherzig, dass man einen zweiten Anlauf braucht. Und einen dritten. Ihr wisst schon. Jeder Treffer ist ja tödlich.
Pft, Kinderspiel!
Es erinnert ein bisschen an Geometry Wars, wenn die Punkte, Kreise, Kegel oder Pfeile auf das eigene Viereck zukommen. Die einen fallen lediglich von der einen auf die gegenüberliegende Seite, andere verfolgen den Helden, zischen blitzschnell über mehrere Wände durch den Raum oder fallen wie Kanonenkugeln in seine Richtung. Bosse attackieren außerdem oft nicht nur selbst, sondern stiften mit einer ganzen Reihe eigener Geschosse zusätzliche Verwirrung.
Es findet nur auf einem Bildschirm statt: in einem Käfig, dessen Wände manchmal tödlich sind, meistens aber nicht. Und an denen man beliebig lange klebt, so lange man sich aktiv an sie heran drückt. Einen Doppelsprung beherrscht das Viereck ebenfalls – und zwar präzise in die Richtung des gehaltenen Analogsticks. Wobei es nach dem zweiten Sprung eine kurze Weile in der Luft stehenbleibt, falls man keine Richtungs-, aber die Sprungtaste weiter drückt.
Nur ein paar Sekunden...
Immerhin schaltet man neben den Welten der Kampagne auch besonders anspruchsvolle frei, außerdem verschiedene Survival-Levels sowie tägliche Herausforderungen, in denen man sich besonders große Mühe geben sollte. Die darf man nämlich beliebig oft spielen – falls man im Survival-Modus die dafür benötigte Währung gesammelt hat. Der relativ leicht verdiente Einsatz sorgt für ein wenig Wettkampfstimmung.
Sammeln für den Survival-Modus
Und übrigens: Wer die Katze nicht im Sack kaufen will, findet eine Demo des Spiels im PlayStation Store .
Fazit
Das Schöne ist: Flat Heroes klingt nicht nur beschwingt, es sieht auch angenehm frisch aus – in Bewegung noch viel mehr als auf Bildern. Natürlich hat man relativ schnell alles Wesentliche gesehen und dass die Auffgaben so schnell vorüber sind, bedeutet auch, dass man sich im Rahmen der Kampagne nie so recht in ein Problem vertiefen kann. Das machen die täglichen Herausforderungen allerdings ebenso wett wie die Survival-Levels, in denen man minutenlang darum kämmpft, bloß keinen Fehler zu machen. Und wer das Ganze mit einem, zwei oder gar drei Freunden erlebt, erweitert den Geschicklichkeitstest um einen höchst amüsanten Chaos-Faktor. Doch ob alleine, gemeinsam oder gegeneinander: Der Clou sind die wunderbar direkten Bewegungen mit denen man um Hindernisse turnt, sich an Wänden festhält oder in der Luft kurz stehenbliebt. Wenn Flat Heroes mal wieder eins beweist, dann das: Manchmal ist weniger einfach mehr!
Pro
- viele abwechslungsreiche Herausforderungen...
- schnelle, direkte Steuerung und coole Bewegungsabläufe
- bis zu viert gemeinsam und gegeneinander spielbar
- Survival-Modus und tägliche Herausforderungen motivieren auf lange Sicht
- frisches, einfallsreiches Artdesign
Kontra
- ... die sich auf Dauer sehr ähneln
Echtgeldtransaktionen
Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?
- Es gibt keine Käufe.