Predator: Hunting Grounds - Test, Shooter, PC, PlayStation4

Predator: Hunting Grounds
30.04.2020, Benjamin Schmädig

Test: Predator: Hunting Grounds

Jäger und Gejagte

Wenn‘s ums Jagen geht, dann macht ihm hier niemand was vor: dem Predator. Bzw. natürlich seiner gesamten Spezies, den Yautja. Denn die hängen ja nicht nur gehäutete Menschen zum Trocknen auf, sondern züchten sogar kleine Alien-Kolonien, um die Biester anschließend zu erlegen – da wirkt es doch geradezu lächerlich, dass in Sonys hochoffiziellem Online-Shooter lediglich vier Soldaten gegen einen Predator antreten! So scheint es jedenfalls. Im Test haben wir dann aber interessante Erfahrungen gemacht. Wenn auch nicht nur gute.

Logisch: Soldaten reisen nicht aus Spaß in den Dschungel. Die haben einen Auftrag. Und der besteht in Predator: Hunting Grounds (ab 26,84€ bei kaufen) aus dem Infiltrieren feindlicher Lager, dem Stehlen von Informationen, Sprengen kritischer Gerätschaften sowie anderen Dingen, die man erledigt, indem man am Zielobjekt eine Taste gedrückt hält, es manchmal noch gegen anstürmende KI-Gegner verteidigt und anschließend zum nächsten Zielobjekt läuft, bevor man irgendwann dort ankommt, wo der Hubschrauber wartet.

Dschungelkrieger

Was der Predator damit zu tun hat? Gar nichts. Der will einfach nur Soldaten jagen – nicht die vom Spiel gesteuerten KI-Bewacher der Missionsziele, sondern seine vier Mitspieler. Die Alter Egos wissen anfangs ja nichts von der Anwesenheit des Außerirdischen und sind deshalb nur mit herkömmlichen Sturmgewehren, Pistolen oder Schrotflinten unterwegs. Erst wenn sich der Jäger zum ersten Mal zeigt, melden sie, dass die Mission gerade eine ganze Ecke schwerer wurde. Und selbstverständlich kann man sie auch Sachen sagen lassen wie: „Get to the chopper!“ Auf jeden Fall bleibt ihr ursprünglicher Auftrag bestehen, während das nackte Überleben quasi zum Bonusziel wird, das Töten des Predators sowieso. Oder umgekehrt?

Hunting Grounds findet dabei ausschließlich online statt. Eine Geschichte gibt es ebenso wenig wie Missionen für Solisten. Zitate und Anspielungen verleihen dem Geschehen lediglich Farbe und tatsächlich fängt das Indie-Studio Illfonic, das schon für das konzeptionell ähnliche Friday the 13th verantwortlich zeichnete, die Atmosphäre hauptsächlich des ersten Films teils hervorragend ein. Das fängt bei Alan Silvestris Musik an, die freilich nur lizenziert werden musste, trifft aber genauso für den Ton zu, der einem besonders beim Schnarren des Predators einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Wenn er fast unsichtbar in den Bäumen ausharrt oder sich über deren Äste schwingt, sodass Blätter und Zweige zu Boden fallen, wähnt man sich beinahe in Arnies Dschungel.

Ein cineastisches Einer-gegen-Vier?

Kultiges Aufeinandertreffen: Mensch gegen Predator.
Schade ist nur, dass Illfonic diese cineastische Inszenierung nicht durchgehend einbringt, sodass die Soldaten zwar im Hubschrauber zum Einsatz geflogen werden, man dort aber nur den eigenen Charakter kurz anschaut. Logisch: Dem hat man zuvor einen Hut, eine Gesichtsbemalung oder eine Fliegerbrille verpasst. Ich hätte aber gerne auch gesehen, wie meine Mitstreiter verkleidet sind und wie meine Figur mit ihnen interagiert. Am Ende mancher Mission gibt es zwar einen Shake-Hands der Marke Schwarzenegger , das ist aber fast schon alles und sieht noch dazu ausgesprochen hölzern aus. Schade, dass der Teamgedanke beim Drumherum so kurz kommt.

Dabei spielt das Team doch eine wichtige Rolle, wo alle Teilnehmer entscheiden, ob ihr Alter Ego Sturmsoldat, Aufklärer, Späher oder Support sein soll. Praktischerweise darf jede Rolle beliebig oft vorhanden sein und frei mit Waffen, Ausrüstungsgegenständen sowie besonderen Vorteilen versehen werden und am liebsten bin ich als Aufklärer unterwegs. Die können sich nämlich länger tarnen und daher auch mal abseits des Teams ausharren, ohne von dem Yautja entdeckt zu werden. Wobei Tarnung hier nichts anderes ist als der Schlamm auf und abseits der Wege. Mit einem Scharfschützengewehr die Baumkronen zu beobachten, aus denen das Schnarren zu kommen scheint, während man getrennt von den Anderen ein leichtes Opfer sein könnte, erzeugt jedenfalls Spannung ist fühlt sich spätestens dann gut an, wenn man einen ahnungslosen Predator tatsächlich erwischt.

Hoffentlich ist es wirklich Schlamm...

Dass der Schlamm auf Aufklärern länger hält als auf den anderen Klassen ist in Verbindung mit einem Vorteil für noch schnelleres „Einsalben“ und eine noch längere Haltbarkeit des Drecks natürlich ausgesprochen praktisch. Andere dieser Eigenschaften können eine größere Gesundheitsleiste, schnelleres Laufen sowie mehr Schaden sein, den man mit Treffern am Predator anrichtet. Auf ähnliche Weise nimmt man zudem Rauchgranaten, Munitionspakete oder andere Hilfsmittel mit in den Einsatz.

Man muss die entsprechenden Gegenstände nur erst mal freischalten, was einige Stunden dauert und grundsätzlich durchaus motivierend ist, sich gleichzeitig aber nach unnötiger Gängelei anfühlt, da man nicht von Beginn an so spielen darf, wie man es möchte und vielleicht sogar am besten kann. Zumal manche, teils spät freischaltbare Vorteile und Gadgets fast nutzlos sind. Das Erspielen von Zielfernrohren und größeren Magazinen für verschiedene Waffen dauert außerdem viel zu lange, weil es unabhängig vom allgemeinen Fortschritt ist, den man für die Vorteile und Ausrüstungsgegenstände benötigt und auch bedeutend zäher vonstatten geht. Man levelt ja jede Waffe einzeln, indem man Treffer mit ihr landet. Wer lange ein Sturmgewehr benutzt, fängt daher mit einem Scharfschützengewehr z.B. auch nach Dutzenden Stunden noch mal bei Null an.

Umso bedauerlicher ist es, dass die Einsätze ganz anders als das langwierige Freischalten furchtbar schnell vorbeigehen – nicht nur, weil sie ohnehin auf maximal 15 Minuten beschränkt sind, sondern vor allem deshalb, weil sie zum größten Teil aus dem rasanten Ablaufen der nur wenige hundert Meter auseinanderliegenden Missionsziele bestehen. Dort klickt man markierte Punkte an, sammelt Munition oder Erfahrungspunkte und zieht auch schon weiter. Dass man einige Stellungen gegen anrückende KI-Gegner verteidigen muss, hat im Grunde nur einen Zweck: Es gibt dem Predator eine Möglichkeit, die Ablenkung für einen eigenen Angriff zu nutzen. Die vom Spiel gesteuerten Pfosten steuern währenddessen wie Jo-Jos geradewegs aufs Ziel zu, kennen Deckung nur vom Hörensagen, richten kaum Schaden an, übersehen Soldaten in unmittelbarer Nähe und werden zu allem Überfluss direkt neben Spielern in die Welt gepflanzt. Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt eine derart desolate KI erlebt habe!

Künstliche „Intelligenz“

Auf der normalen PS4 kommt starkes Kantenflimmern zu der ohnehin niedrigen Auflösung und unsteten Bildrate hinzu. (PS4)
Nun sind diese Gegner nur ablenkendes Beiwerk, während die eigentliche Gefahr von der namensgebenden Figur ausgeht. Bzw… so ist es eben vorgesehen. Tatsächlich spürt man diese Bedrohung aber kaum. Selbstverständlich beherrschen Einige den Predator so gut, dass sie schon mal ein ganzes Team ausschalten. Im Großen und Ganzen sind die Menschen dem außerirdischen „Besucher“ allerdings weit überlegen – was verschiedene Gründe hat, sich im Kern aber darum dreht, dass man den Predator nicht effektiv als versteckten Jäger spielen kann, der seine Beute beobachtet, sich langsam an sie heran tastet und irgendwann überraschend zuschlägt.

Vom Jäger zum Gejagten

So cool es etwa ist, das Biest in den Bäumen zu hören, so absurd ist es, dass er dadurch von jedem halbwegs erfahrenen Spieler umgehend entdeckt wird. Er macht diese Geräusche mit eingeschalteter optischer Tarnung ja automatisch und trampelt beim Laufen noch dazu so lautstark, dass ihn auch das sofort verrät. Seine Tarnung ist ohnehin viel leichter auszumachen als im Film und man kann ihn selbst im getarnten Zustand für das gesamte Team markieren, obwohl ein kontextsensitiver Ping dem restlichen Spiel übrigens schmerzlich fehlt.

Nicht einmal seine Bärenfallen kann er sinnvoll legen, da er sie nur langsam in seine unmittelbare Umgebung absetzen darf. Wie soll das funktionieren, wenn die genauen Wege der Soldaten nicht lange im Voraus planbar sind und im schnellen Kampf keine Zeit für das gemächliche Hinstellen bleibt? Auch seine ikonische Disk, die man im Schneckentempo manuell aufs Ziel lenkt, während ihre Spur deutlich seine Position preisgibt, ist kaum zu gebrauchen. Und so wird der Jäger schneller zum Gejagten als es von den Entwicklern hoffentlich vorgesehen war. Nein, so richtig funktioniert hier vieles nicht.

Wie gesagt: Man kann als Predator durchaus erfolgreich sein. Am besten rennt man dafür auf die Soldaten zu, verwundet sie im Nahkampf, rennt wieder weg und wiederholt das Ganze ein paar Mal. So kann das doch aber nicht gedacht sein! Zumal man als Mensch dermaßen schnell und ausdauernd rennt, dass oft ein an Benny Hill erinnerndes Katz-und-Maus-Spiel entsteht, welches mit dem Film kaum etwas gemein hat. Hunting Grounds fühlt sich so an, als hätte Illfonic Angst davor, die Spieler würden sich in Situationen langweiligen, in denen sich beide Parteien lange beobachten, während die Soldaten nur langsam und sehr vorsichtig durch den Dschungel vorrücken. Schade!

Action-Quickie statt Hochspannung

Dabei hätten kleine Änderungen schon für ein ganz anderes Spielgefühl gesorgt. Könnte sich der Yautja z.B. nahezu lautlos und ungesehen bewegen (ein gelegentliches leises Rascheln in den Wipfeln wäre ja trotzdem spannend) und die Soldaten nicht wie Rennwagen durch den Dschungel sprinten, würde das schon vieles ändern. Von mir aus darf eine solche Partie ohnehin gerne länger als eine Viertelstunde dauern. Ich gehe doch nicht online, um Konsole oder PC nach 20 Minuten wieder auszuschalten.

Nur drei Karten befinden sich momentan im Spiel, was eher dem Umfang eines Early-Access-Titels statt dem eines ausgewachsenen Spiels entspricht. (PC)
Würde man also nur den Laser der Energiewaffe sehen, kurz bevor sie abgefeuert wird, müsste man aufmerksamer danach Ausschau halten und könnte dann immer noch rechtzeitig ausweichen. Würden sich neben den Soldaten auch der Jäger langsamer zumindest auf dem Boden bewegen, wäre es außerdem kein Problem, wenn er insgesamt schlechter erkennbar wäre. Vorstellbar ist weiterhin, dass sich die Soldaten gelegentlich aufteilen müssen, um zwei Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Und das Markieren des Predators könnte ebenfalls wegfallen, da man Positionen selbst ohne kontextsensitives Hervorheben anzeigen kann - Kompass und Sprachchat sind nicht ohne Grund im Spiel vorhanden.

Grundsätzlich finde ich dabei gar nicht schlecht, dass weder die eine noch die andere Partei das Match quasi auf perfekte Art gewinnen muss, sondern dem Außerirdischen jeder einzelne Schädel eine wichtige Trophäe ist. Bis zu sieben davon kann er einheimsen, da die Menschen nach dem Tod mindestens eines Begleiters alle bis dahin Gestorbenen zurückholen können, indem sie eine kurze Nebenmission erledigen. Dafür rennen sie zwar wieder nur an eine markierte Stelle und klicken das Funkgerät an, aber immerhin.

Unter Zeitdruck puzzeln

Für die Soldaten ist die Situation außerdem komplexer als für ihren Gegner, da sie im einfachsten Fall schon das erfolgreiche Evakuieren als Erfolg verbuchen. Das Erledigen der Mission würde dem noch eins drauf setzen, das „Erlaufen“ des Bonusziels ebenso und am besten fühlt sich natürlich das Erlegen des eigentlichen Jägers an – genau deshalb müsste ihnen das aber auch deutlich schwerer fallen. Im Idealfall töten sie den Predator zudem nicht nur und flüchten aus dem Explosionsradius seiner Selbstzerstörung, sondern entschärfen die Bombe rechtzeitig. Dafür bleibt allerdings verdammt wenig Zeit, in der man ein kurzes Puzzlespiel auf der Armatur an seinem Handgelenk lösen muss. Das alles sind Details, die überzeugend funktionieren! Wäre das Erlegen des Monsters nur nicht so alltäglich, sondern die ultimative Herausforderung für erfahrene Teams, die bereit sind alles auf eine Karte zu setzen...

Ganz allgemein ist es schließlich klasse, dass PC-Spieler und PS4-Besitzer gemeinsam spielen, falls sie das Cross-Play aktivieren. Gedämpft wird die Freude darüber nur, weil die Freundeslisten des Epic Store nicht mit denen von Sony kommunizieren. Dass das geht, beweist das an Ubisofts Onlinedienst gebundene Star Trek: Bridge Crew – dem offiziell von Sony vertriebenen Hunting Grounds gelingt das leider nicht. Der Fortschritt wird zudem nur auf dem jeweiligen System gespeichert – dass auch das besser geht, zeigen heutzutage bereits mehrere Spiele.

Gemeinsam – oder auch nicht

Enttäuschend ist weiterhin die Performance der Konsolenversion, denn deren Bildrate versucht nicht einmal die in einem schnellen kompetitiven Shooter wichtige 60 zu erreichen. Im Gegenteil: Sie variiert so stark, dass man mitunter gar keine Chance hat, präzise zu agieren. Zu allem Überfluss reagiert das Programm mitunter nicht auf Tastendrücke, die ganz allgemein oft eher angezeigt werden, als dass man sie ausführen kann. Es scheint, als versucht Illfonic durch eine relativ seltene Abfrage des Interaktionsbefehls Rechenleistung freizumachen, aber was auch immer der Grund ist: Es schadet dem Spielgefühl.

Wer als Predator spielen will, muss sich zum Zeitpunkt unseres Tests auf Wartezeiten von etwa fünf Minuten einstellen - gelegentlich auch doppelt oder dreifach so lange. (PS4 Pro)
In der Steuerung verstecken sich sowieso manche Tücken, die man besonders als Predator spürt. Ich bin ja generell schon nicht der größte Fan seiner stark kontextabhängigen Bewegung, mit der das Springen auf Bäume sowie in andere Wipfel meist vollautomatisch oder über besondere Aktionen ausgeführt wird. Wenn die dann aber nicht zuverlässig zur Verfügung stehen, nicht richtig ausgeführt werden oder man in der Umgebung hängen bleibt, dann ist das ärgerlich. Überhaupt kein Verständnis habe ich schließlich für Situationen, in denen manche Tasten nach dem Ändern der Belegung nicht mehr funktionieren oder schlicht eine andere als die gewünschte Aktion ausführen.

Steuerung mit Eigenleben

Zu guter Letzt passt die Beschleunigung beim Umsehen per Analogstick für mein Empfinden nicht besonders gut zu der geringen Bildrate und genauso wenig zu einem Shooter, in dem man oft kleine Ziele in relativ weiter Entfernung treffen muss. Es wäre schön, wenn Illfonic wenigstens Optionen zum Variieren der Art der Beschleunigung angeboten und bei der Gelegenheit auch ein übersichtlicheres und logischer aufgebautes Menü dafür erstellt hätte.

Fazit

Predator: Hunting Grounds ist eins der Spiele, die eigentlich alle Zutaten enthalten, sie aber auf so seltsame Art zusammentun, dass immer ein Nachgeschmack bleibt. Im Kern ist das Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem außerirdischen Jäger und einer Gruppe Soldaten nämlich gelungen und macht neben seiner starken filmischen Anbindung auch spielerisch vieles richtig. Nach einem kurzen Bad im Schlamm den Dschungel zu beobachten, falls sich dort etwas bewegt, ist jedenfalls ähnlich klasse wie das grobe Draufhalten mit schwerem Gerät sowie das Einschalten der Infrarot-Sicht oder das fast unsichtbare Umherlaufen. Hinzu kommt eine recht vielseitige Spezialisierung innerhalb der erzählerischen Grenzen und die Tatsache, dass man sich quasi selbst Missionsziele setzt. Gleichzeitig spürt man an allen Ecken und Enden aber, dass die Online-Jagd nie so gut funktioniert, wie sie es sollte – was hauptsächlich daran liegt, dass die Menschen viel zu stark sind und der Predator sie nicht einmal in Ruhe ausspionieren kann. Anstatt längere Spannungsmomente zu inszenieren, in denen sich beide Seiten quasi belagern, besteht fast jede Partie aus einem schnellen Sprint zu den Missionszielen bzw. überfallartigen Hit-and-Run-Attacken – die brutale Berechnung, mit der die Yautja ihre Opfer ermorden, hat spielerisch kaum einen Nutzen. Als Predator ist man nur Störfaktor im Koop-Spiel der Soldaten. Hinzu kommen technische Schwächen wie eine miserable KI der vom Spiel gesteuerten Gegner sowie die niedrige und unstete Bildrate auf Konsolen, wo die Steuerung per Gamepad noch dazu nicht zu den handlichsten gehört. Ich hoffe wirklich sehr, dass Illfonic nicht nur die mageren drei Karten noch aufstockt, sondern auch gehörig an den Schrauben dieses Filmablegers dreht. Der hat nämlich eine Menge Potential! Man kann es nur momentan kaum erspielen.

Pro

  • verschiedene Klassen, Ausrüstungsgegenstände und wählbare Eigenschaften unterstützen unterschiedliches Vorgehen
  • aufregende Momente, wenn getarnter Predator hörbar ist, aber noch nicht entdeckt wurde
  • nett: mit Schlamm einreiben, um nicht über Infrarot-Sicht erkennbar zu sein, sowie aus Filmen bekanntes Heilen des Predators und mehr
  • verschiedene Stufen von Erfolg und Misserfolg (komplette Missionserfüllung, Töten des Predators oder aller Soldaten, einfaches Überleben und mehr)
  • Sprengsatz des Predators kann manuell ausgelöst bzw. durch Minispiel entschärft werden
  • Erstellen eigener Partien für Mitglieder der Freundesliste
  • sehr überzeugendes Film-Flair dank originaler Soundeffekte und Musik
  • KI-Gegner können Alarm auslösen, um Verstärkung zu rufen
  • aus Film bekannte Ausrüstungsgegenstände und Kleidungsstücke
  • freies Einstellen der Steuerung auch auf Konsole
  • Sprachchat zur effektiven Verständigung

Kontra

  • Soldaten sind Predator deutlich überlegen
  • Spannungsmomente halten selten an heimliches Vorgehen ist als Predator kaum möglich und wenig effektiv
  • Abarbeiten aller Missionsziele binnen weniger Minuten zerstört atmosphärisches und spielerisches Gefühl gejagt zu werden Predator hat ohnehin kaum eine Chance
  • unhandliche Analogstick-Beschleunigung und wenige Einstellungsmöglichkeiten dafür
  • extrem einfältige KI-Gegner
  • sehr langwieriges Freischalten aller spielerischen Möglichkeiten
  • niedrige und unstete Bildrate auf Konsole sowie starkes Flimmern auf regulärer PS4
  • Tasteneingaben werden oft gar nicht oder sehr spät registriert
  • kein kontextsensitives Markieren von Munitionskisten u.a.
  • Predator kann in Umgebung hängen bleiben, versehentlich vom Baum fallen und mehr
  • keine geteilten Freundeslisten und kein Cross-Save
  • gerade mal drei Karten mit kaum vorhandener spielerischer Variation
  • relativ steife und zu wenig Interaktion zwischen Soldaten vor und nach Mission
  • mitunter nicht funktionierende Eingaben beim Ändern mancher Tasten
  • unübersichtliches Menü zum Einstellen der Steuerung mit vorgegebenen statt manuellen Doppelbelegungen
  • Aufsätze und Farbwahl gehen bei Waffenwechsel verloren

Wertung

PC

Hunting Grounds fängt die Jagd im Dschungel filmgerecht ein - degradiert den Predator aber zum nebensächlichen Störfaktor im Koop-Spiel der Soldaten.

PlayStation4

Auf der Konsole verhindern die schwache, unstete Bildrate sowie eine unausgereifte Steuerung eine höhere Wertung.

Echtgeldtransaktionen

Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?

Gar Nicht
Leicht
Mittel
Stark
Extrem
  • Es gibt ein zehn Euro teureres Paket mit verschiedenen Tarn-, Waffen- und Maskenfarben sowie fünf Beutekisten und einen zweitägigen Boost der Erfahrungspunkte.
  • Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.
  • Man kann die Spielzeit über Käufe nicht verkürzen, kein Pay-to-Shortcut.
  • Man kann sich keine Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, kein Pay-to-win.
  • Käufe können minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.
  • Käufe haben keine Auswirkungen auf das Spieldesign.
Kommentare
kagrra83

Da wird lediglich erwähnt, dass die eigene Spielfigur zu wenig sichtbar (auch in interaktion) ist. Ich rede von einer völlig anderen Herangehensweise in der Präsentation.
Ja, OK, du erwartest da vermutlich ein dezent anderes Spiel. Ich finde es schon gut, dass in einem PvP-Titel nicht allzu viel Zeit mit der Präsentation verschwendet wird. Daher vermutlich die für dich unerwartete Gewichtung.

Bei 'Get to the choppa' muss ich an das Nebenprojekt vom As I lay daying Sänger Tim Lambesis denken, das da heißt 'Austrian Death Machine'
Bruha, sehr nett! Kannte ich noch gar nicht.
Schnell nachholen,....diese gut, die ganzen drei Alben gg

vor 4 Jahren
step2ice

Aber genau das steht doch im Text. Also, echt ma. Für mich hätten es auch nicht mal die Leute aus dem Film sein müssen - den spielt man ja nicht nach -, aber halt irgendwas, das die Charaktere als Teile des Teams sichtbar macht.
Also ich kanns auch im Haupttext nicht wirklich rauslesen. Da wird lediglich erwähnt, dass die eigene Spielfigur zu wenig sichtbar (auch in interaktion) ist. Ich rede von einer völlig anderen Herangehensweise in der Präsentation.

Und ja, ich oute mich als Fazit / Pro und Contra - only Leser. Für mich sollten da alle gravierende Punkte stehen.
Was man als gravierend einordnet mag hier und da natürlich höchst subjektiv sein. Bei einem Spiel das Filmvorlage besitzt und auf Co-op multiplayer steht, kann man , so denke ich, schon erwarten eine durchgehende und entsprechende Präsentation abgeliefert zu bekommen.

Wie auch immer, der Test trifft es nach meinem Geschmack ansonsten das Spiel in seiner tatsächlichen Form abzubilden.
Auch wenn die Wertung (leider) eher im Bereich Finger weg statt ab in den Dschungel liegt. Aber das hat ja Illfonic verbockt.

vor 4 Jahren
kagrra83

Offtopic:

Bei 'Get to the choppa' muss ich an das Nebenprojekt vom As I lay daying Sänger Tim Lambesis denken, das da heißt 'Austrian Death Machine'

Ist ne Parodie auf die Arnie Filme, was ja zu Predator auch irgendwie passt.

Unbedingt reinhören ^^

vor 4 Jahren