xCloud - Test, Service, XboxOne, iPad, Spielkultur, XboxSeriesX, PC, Android, iPhone

xCloud
24.09.2020, Michael Krosta

Test: xCloud

Wolkig mit Aussicht auf Spielspaß

Anstatt das Cloud-Gaming als eigenen Dienst anzubieten, hat sich Microsoft dazu entschlossen, die Funktion in den Aboservice Xbox Game Pass (Ultimate) zu integrieren, um dessen Attraktivität zusammen mit dem angekündigten Deal rund um EA Play und der Bethesda-Übernahme noch weiter zu steigern. Wir haben es ausprobiert, um die Stärken und Schwächen beim Streaming zu analysieren.

Es ist schon interessant zu sehen, wie diametral sich Microsoft und Sony bei ihren Service-Angeboten entwickelt haben: Während die Japaner mit dem Kauf von Gaikai und dem daraus entstandenen Streamingservice PlayStation Now vorgeprescht sind, konzentrierte man sich bei Microsoft zunächst auf sein Abo-Modell Game Pass und widmet sich erst jetzt stärker dem Cloud Gaming, in dem bekanntlich auch Google mit Stadia oder Nvidia mit Geforce Now mitmischen. Umgekehrt verwandelt Sony seinen zunächst reinen Streamingdienst durch alternative Download-Optionen zunehmend in eine Art Game Pass Light. Bekanntlich hält man aber immer noch nichts davon, Neuveröffentlichungen umgehend im Rahmen eines Abos zur Verfügung zu stellen. Komplett angleichen werden sich die beiden Konkurrenten also (vorerst) nicht.

Game Pass NOW

Für Abonnenten von Xbox Game Pass Ultimate ändert sich mit der Integration von xCloud nichts: Ohne Aufpreis erhalten sie neben der Gold-Mitgliedschaft von Xbox Live nach wie vor Zugriff auf die gesamte Bibliothek am PC oder der Konsole, können ausgewählte Spiele für 12,99 Euro pro Monat ab sofort aber auch auf mobile Geräte mit Android-Betriebssystem streamen. Alles, was man dafür benötigt, ist die kostenlose Game Pass App, die es u.a. im Google PlayStore oder Samsung Galaxy Store gibt. Für die Bedienung muss man außerdem einen Controller mit dem Mobilgerät verbinden – sei es per Bluetooth oder mit einem Kabel. Letztere Variante ist auf jeden Fall empfehlenswert, sofern man die unvermeidliche Latenz so gering wie möglich halten will. Ein offizieller Xbox-Controller ist übrigens nicht zwingend erforderlich. Falls man ihn dennoch verwenden möchte, sollte man sicherstellen, das aktuelle Firmware-Update aufzuspielen.

Gears 5 am Handy spielen mit einem Stadia-Controller: xCloud macht's möglich!


Äpfel müssen draußen bleiben

Und was ist mit Apple und der Unterstützung für iOS? Es gab zwar eine Beta-Phase für das „Project xCloud“ auf den Apfel-Plattformen, doch wurde sie von Microsoft bereits im Vorfeld beendet, weil man sich nicht mit den Richtlinien von Apples AppStore anfreunden konnte. Als Folge dessen steht die Cloud-Option für Game-Pass-Kunden exklusiv für Android zur Verfügung. Und nicht nur das: Aktuell lässt die App offiziell lediglich auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets installieren. Versionen für Fernseher, wie sie z.B. auch Geforce Now anbietet, gibt es derzeit noch nicht. Zwar lässt sich die App über Umwege und via Sideloading auch auf Android-TVs hieven, doch dürfte sich der Spaß dort in Grenzen halten, weil die Streams für die mobile Nutzung ausgerichtet sind.

Zum Ausfüllen von Profilen kann man die Touchscreen-Tastatur nutzen.


Schwankende Qualität

Prinzipiell funktioniert das Xbox Cloud Gaming ähnlich gut wie bei Stadia oder anderen Diensten, sofern man eine möglichst schnelle und vor allem stabile Internetverbindung zur Verfügung hat. Schon bei DSL50 fühlt sich die Spielerfahrung recht rund an, variiert mitunter aber auch von Spiel zu Spiel. Während sich Plattformer wie Ori trotz anspruchsvoller Hüpfeinlagen überraschend reaktionsfreudig im Stream präsentieren, spürt man die Eingabeverzögerung bei Rennspielen wie F1 2019 oder Forza Horizon 4 trotz der flotten Darstellung mit bis zu 60fps deutlicher und muss sich mitunter sogar neue Bremspunkte einprägen. Klar kann man sich darauf einstellen und die Performance im Stream ist über weite Strecken erstaunlich gut, aber im Vergleich zum lokalen Spielen an der Konsole fühlen sich vor allem flotte Titel dennoch etwas träger und damit anders an, bleiben in der Regel aber weiterhin ordentlich spielbar, sofern man keine kompetitiven Ambitionen hegt. In kleinen Details ist das Mobilgerät der Konsole sogar überlegen: Setzt man bei Spielen wie Dirt 4 z.B. sein Profil auf, kann man seine Angaben ganz bequem über die virtuelle Tastatur mit Touchscreen eintippen anstatt umständlich mit dem Controller einen Cursor durch die Buchstabenreihen zu dirigieren.

Problematisch wird es erst, wenn es zu Schwankungen bei der Verbindungsqualität kommt: Während man die kleinen Aussetzer bei Genres wie Rundenstrategie oder Adventures locker verschmerzen kann, enden sie bei reaktionslastigen Titeln im schlimmsten Fall in einer unspielbaren Katastrophe. Neben den massiven Auswirkungen auf die Steuerung spiegeln sich Verbindungsprobleme auch schnell in der Darstellung wider, wenn man statt sauberer Bilder plötzlich immer mehr hässliche Kompressionsartefakte auf dem Display sieht, es zu Tonaussetzern kommt und Reaktionen auf die Eingaben immer später erfolgen. Das ist und bleibt weiter eines der großen Probleme beim Cloud Gaming: Ohne eine gute und stabile Leitung gibt es auch kein gutes Spielerlebnis - und da bildet auch die Microsoftsche xCloud keine Ausnahme! Unter idealen Bedingungen bekommt man dagegen eine willkommene Alternative zum lokalen Zocken am PC oder der Konsole, muss neben dem Input-Lag aber dennoch generelle Abstriche bei der Bildqualität aufgrund der Kompression in Kauf nehmen. Positiv ist aber, dass Spiele mit nativen 60fps auch im Stream mit der hohen Bildrate dargestellt und nicht auf 30fps kastriert werden.

Die Kehrseite der Medaille

Über die Game Pass App lassen sich nicht nur lokale Installationen anschubsten, sondern auch die Cloud-Versionen der Spiele starten.


Attraktive Bibliothek

Der Xbox Game Pass ging nicht ohne Grund als Sieger in unserem großen Vergleich der Spiele-Abos hervor. Folglich profitiert auch die Cloud-Funktion von der Breite, dem Umfang und der Aktualität der Bibliothek, selbst wenn sich derzeit leider nicht alle der enthaltenen Spiele optional via Stream nutzen lassen. Titel aus dem Microsoft-Katalog bieten allerdings fast ausnahmslos die Cloud-Option an. Dazu zählen u.a. die Serien Halo und Gears of War, Forza Horizon 4 sowie Sea of Thieves. Mit Beispielen wie Resident Evil 7 biohazard, F1 2019, Shadow Warrior 2, NieR Automata oder Destiny 2 finden sich zudem weitere Schwergewichte von Drittherstellern. Umrahmt wird die Auswahl mit einer Reihe von Indie-Produktionen, darunter Hello Neigbor, Overcooked 2, Enter the Gungeon und aktuelle Titel wie Hotshot Racing oder Spiritfarer. Von der Streaming-Option ausgeschlossen sind dagegen generell Spiele von der Xbox 360 und der Original-Xbox, obwohl sie zusammen durchaus einen gewissen Anteil innerhalb der Game-Pass-Bibliothek ausmachen. Das mag systemische Gründe haben, ist aber dennoch sehr schade. Zudem sind auch nicht alle One- und PC-Spiele der Dritthersteller zum Stream freigegeben. Dazu gehören z.B. Rage 2, Tekken 7, Dirt Rally 2.0 oder Kingdom Hearts 3. Eine komplette Übersicht der Cloud-fähigen Spiele im Game Pass gibt es hier. Mit Blick auf Stadia, wo die Auswahl immer noch zu wünschen übrig lässt, hat der Abodienst der verkleinerten Streaming-Bibliothek immer noch viel mehr zu bieten als das Google-Pendant. Praktisch: Da man ohnehin schon in der Cloud unterwegs ist, versteht es sich von selbst, dass man seine Spielstände weiter nutzen und direkt dort weiterspielen darf, wo man zuvor an Konsole oder PC aufgehört hat.

Problemlos läuft die Verbindung zur Heimkonsole leider noch nicht immer.


Mein eigener xCloud-Server

Neben der Integration in Game Pass Ultimate bietet Microsoft für Xbox-Nutzer noch eine alternative Cloud-Lösung an: Wie im Vorfeld versprochen, darf man seine eigene Konsole kostenlos in einen Server verwandeln und Inhalte via Remote-Zugriff direkt auf sein Android-Mobilgerät streamen. Dazu benötigt man jedoch eine separate App, die sich derzeit noch in der Beta befindet. Und das nicht ohne Grund: Es gibt nicht nur vereinzelte Probleme, die App überhaupt zu starten, sondern auch für die Verbindung zur eigenen Konsole werden manchmal mehrere Anläufe benötigt. Doch auch bei der Game-Pass-App läuft trotz einer generell besseren Stabilität nicht immer rund: So kann es passieren, dass man bereits den Ton vom geladen Spiel hört und es sogar bedienen kann, der Cloud-Ladebildschirm aber nicht verschwindet. Da hilft dann nur der Neustart des Programms.

Zunächst muss die Xbox über die Einstellungen ohnehin erst für die Remote-Nutzung eingerichtet und mit der App gekoppelt werden, was schnell und problemlos funktioniert. Um Zugriff zu erhalten, ist es zwingend erforderlich, bei den Energie-Einstellungen „Schnelles Hochfahren“ auszuwählen, damit die Konsole auch nach dem Ausschalten im Standy bleibt und über das Internet erreicht werden kann. Dass gleichzeitig auch der Router in den eigenen vier Wänden eingeschaltet bleiben muss, versteht sich von selbst.

Einfache Einrichtung

Doch selbst wenn man den Verbindungstest zur Remote-Nutzung mit Bravour besteht, ist das leider noch kein Garant für einen guten Stream. Im Vergleich zur xCloud im Game Pass schwankte die Qualität bei der Heimserver-Variante deutlich häufiger – bis hin zu einer komplett zerschossenen Darstellung im Dashboard. Wenn es mal gut läuft, liegen die Vorteile auf der Hand: Man ist nicht länger auf die Auswahl der Game-Pass-Bibliothek beschränkt, sondern kann alle Spiele streamen, die auf der eigenen Festplatte installiert sind oder sich im Laufwerk befinden. Ausnahmen bilden erneut Titel von der 360 und Original-Xbox sowie Apps wie der Blu-ray-Player. Umgekehrt wird ein Stream von der TV-App Zattoo überraschend gestattet.   

Test nicht aussagekräftig?

Egal ob man sich für Cloud Gaming via Game Pass oder der Heimkonsole entscheidet, sollte man schon ein halbwegs aktuelles Mobilgerät besitzen. Ein Versuch auf einem etwas betagteren Tablet zeigte, dass beide Apps hinsichtlich Kompatibilität zwar grünes Licht vom Google PlayStore erhielten, in der Praxis die Streams aber leider nicht zufriedenstellend stemmen konnten.

Energie- und Daten-Hunger 

Ein Test klärt auf, ob die Voraussetzungen für das Cloud Gaming erfüllt werden.

Zudem ist das Spielen im WLAN mit einer möglichst hohen Bandbreite empfehlenswert. Der Wunschvorstellung, auch mobil das Cloud Gaming nutzen zu können, stehen gleich mehrere Faktoren im Weg: Zum einen ist ein öffentliches WLAN nur bedingt geeignet. Zum anderen funktioniert der Stream zwar sogar mit einer LTE-Verbindung, doch fallen trotz Kabel-Controller die Eingabeverzögerungen sowie Bild- und Tonstörungen deutlich höher aus. Manche Spiele lassen sich so ertragen, die meisten jedoch nicht. Dazu gesellt sich der Datenverbrauch: Beim Blick auf die Handy-Statistik werden pro Minute etwa 30,5 Megabyte für das Zocken über die Cloud fällig. Je nach verfügbarem Datenvolumen stößt man da schnell an Grenzen. Die weiterhin suboptimale Netzabdeckung in Deutschland trägt ebenfalls dazu bei, dass man sich z.B. bei Reisen im Zug auf häufige Verbindungsabbrüche einstellen und daher die Cloud-Option gar nicht erst in Betracht ziehen sollte.

Selbst wenn das Netzumfeld stimmt, muss man sich darauf einstellen, dass die Streams schon alleine aufgrund des eingeschalteten Displays energiehungrig sind und der Akku daher recht schnell zur Neige gehen kann. Ein Grund mehr darauf zu hoffen, dass Microsoft seinen Cloud-Service möglichst bald auch für die Nutzung an TV-Geräten ausweitet, wo schon die mögliche LAN-Verbindung dazu beitragen könnte, die Streamingqualität weiter zu steigern.

Fazit

Es war ein cleverer Schachzug von Microsoft, xCloud direkt in den Game Pass Ultimate zu integrieren – und das ohne Aufpreis, den jetzt höchstens Abonnenten der Standard-Varianten in Kauf nehmen müssen, sofern sie die neue Cloud-Option nutzen möchten. Aber es gibt ja noch eine andere Alternative: Ganz ohne Abo-Zwang darf man seine Spiele von der eigenen Konsole streamen, was bei unseren Testläufen aber noch nicht so zufriedenstellend funktionierte wie erhofft. Da es sich dabei offiziell immer noch um eine Beta handelt, gibt es aber noch eine Schonfrist bis zum endgültigen Urteil. Einen wesentlich besseren Eindruck hinterlässt xCloud im Rahmen vom Game Pass: Ich bin immer wieder überrascht, wie gut "Cloud Gaming" unter halbwegs idealen Bedingungen mittlerweile funktioniert, sofern man die leichten Abstriche bei Latenz und Bildqualität akzeptieren kann. Das gelingt Gelegenheitsspielern freilich eher als dem kompetitiven Multiplayer-Fan, dem der Input-Lag und die daraus entstehenden Nachteile zu hoch ausfallen dürften. Zudem spielt auch das Genre eine Rolle, in dem man unterwegs ist: Gemütliches Rätseln und Rundenkämpfe funktionieren im Stream tendenziell besser als flotte Action- oder Rennspiele. Die Bibliothek des Game Pass haben wir bereits in unserem Abo-Vergleich gebührend gewürdigt. In der Cloud-Auswahl findet man ebenfalls viel Qualität und Abwechslung, obwohl man leider auf Titel aus der 360-Ära und von der Original-Xbox verzichten muss. Schade zudem, dass Microsoft den Cloud-Zugang derzeit offiziell nur für Mobilgeräte anbietet und Apple-Jünger gar nicht erst mitspielen dürfen. Trotz Android-Exklusivität werden aber sicher auch bei Google die Alarmglocken läuten: xCloud bietet mobil nicht nur ein vergleichbares Spielerlebnis, sondern auch eine wesentlich größere und attraktivere Spielauswahl als Stadia, wo man sich angesichts dieser starken Konkurrenz jetzt ordentlich ins Zeug legen muss, um im "Cloud Gaming" relevant zu bleiben.

Wertung:
gut

Wertung

XboxOne

Die Verwendung der eigenen Xbox als Cloud-Server ist im Rahmen der Beta noch ausbaufähig, gleichzeitig aber vielversprechend.

Android

xCloud ist eine willkommene Ergänzung für den Game Pass Ultimate - wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Kommentare
casanoffi

Wie konnte man denn bitte die xcloud auf der xbox one testen? Auf dem Smartphone per cloud oder per xbox upload funktioniert ja. Aber auf der xbox one kann man meines Wissens nach gar keine xcloud nutzen.
Wo steht denn, dass xCloud auf der Xbox One getestet wurde?
Wäre ja auch irgendwie unlogisch, denn hier geht es darum, dass man keine Xbox benötigt ^^

Unter dem Punkt "Mein eigener xCloud-Server" geht es nur um eine alternative Lösung, wie man die Spiele auf sein Android-Gerät via Remote-Verbindung streamen kann.

Man kann die Xbox als Streaming-Server einrichten.
Im Prinzip das gleiche wie Remote Play auf der PS4 (wobei das meines WIssens nicht einem beliebigen Android-Gerät funktioniert, wie bei der Xbox, sondern nur mit der PS Vita als Empfänger, wenn ich mich nicht ganz irre).

Finde ich ein wenig verwirrend, wie das im Test an das Thema xCloud angefügt wurde.
Weil xCloud-Streaming und Xbox-Remote sind ja zwei verschiedenen Dinge.

Zuletzt bearbeitet vor 4 Jahren

vor 4 Jahren
CritsJumper

Wie konnte man denn bitte die xcloud auf der xbox one testen?
Ja ich hätte jetzt auch gedacht das geht per Browser-Login oder App (für die Xbox) zur Installation. Doch vielleicht hat Microsoft das bewusst nicht angeboten um keine Verwirrung zu stiften.

Jemand mit der Xbox spielt die spiele lieber von der Xbox oder über den Gamepass, wie du schon schreibst.

Dennoch geht es natürlich am (Android) TV, wie casanoffi schrieb. Einfach dort die XCloud App installieren. Man braucht wohl wie bei Stadia einen kompatiblem Controller und der TV muss das wahrscheinlich auch unterstützen.

vor 4 Jahren
Chip Hazzard

Wie konnte man denn bitte die xcloud auf der xbox one testen? Auf dem Smartphone per cloud oder per xbox upload funktioniert ja. Aber auf der xbox one kann man meines Wissens nach gar keine xcloud nutzen.

Habs eben nochmal getestet. Auf der xbox kann man nur installierte games spielen und nicht streamen. Somit ist der Xbox Test samt Wertung unbrauchbar. Bitte die Bewertung ignorieren, diese ist erfunden.

Zuletzt bearbeitet vor 4 Jahren

vor 4 Jahren
casanoffi

Wie läuft es denn, wenn ich mein Handy/Tablet via WiFi oder HDMI Kabel an TV schließe. Wie ist die Qualität? Kommt man im Ansatz an Qualität von Xbox One S ran oder kann man sich gar den Kauf der Series S sparen? Sollte in jedem Fall mal diskutiert werden. Oder habe ich es überlesen? Finde den Aspekt durchaus relevant, da die Series S für mich eine reine GamePass Konsole wäre.
Wie der Kollege über mir schon schrieb - besser wäre es, die Xbox App direkt auf dem TV zu installieren, wenn es diese Möglichkeit gibt. Nur, weil die App über Android läuft, heißt das noch lange nichts.

Einen Verbindung zwischen Smartphone/Tablet zu TV über Wifi kann ich definitiv nicht empfehlen.
Das wäre tatsächlich die letzte Notlösung, wenn man gar keine andere Wahl hat, aber damit könnte man vermutlich im besten Fall Spiele spielen, bei denen Latenz keine Rolle spielt.


Mit "die gleiche Qualität wie eine XBSS" ist eigentlich der falsche Ansatz. Die reine Bildqualität kann hier prinzipiell schon erreicht werden, auch wenn der Stream natürlich immer eine gewisse Komprimierung hat. Hierbei ist entscheidend, welche Art der Komprimierung eingesetzt wird, aktuelle Codes sind da schon sehr weit und man kann - je nach Größe des Bildschirms - mit dem bloßen Auge keinen Unterschied ausmachen, solange die Bandbreite hoch genug ist.

Wie ich schon schrieb, mein Streaming-Anbieter liefert bis zu 70 MBit/s und damit kann ich eine Auflösung von 1440p mit 60fps erreichen, ohne dass ich mit bloßem Auge einen Unterschied zu lokaler Hardware erkenne.

vor 4 Jahren
Gesichtselfmeter

Frage an alle Nutzer oder 4P:

Wie läuft es denn, wenn ich mein Handy/Tablet via WiFi oder HDMI Kabel an TV schließe. Wie ist die Qualität? Kommt man im Ansatz an Qualität von Xbox One S ran oder kann man sich gar den Kauf der Series S sparen? Sollte in jedem Fall mal diskutiert werden. Oder habe ich es überlesen? Finde den Aspekt durchaus relevant, da die Series S für mich eine reine GamePass Konsole wäre.
Also die Idee halte ich als Laie für überflüssig. Du streamst doch nicht über deinen Router und Wifi auf dein Handy um dann wieder an den TV zu streamen. Das wäre noch mehr Latenz und mögliche Übertragungsfehler. ABER: die meisten TVs werden doch die Xcloud-App installieren können. Also brauchst Du den Umweg über Handy/Tablet gar nicht.

Ja, wenn Du mit minimaler Latenz leben könntest, wäre in der Theorie Streaming der Series S zumindest in dem Punkt überlegen, dass Du bis 4K gehen könntest. Deshalb habe ich immer gesagt: die Series S ist nicht zukunftssicher. Sowohl für Käufer neuer TVs, bei mittlerweile 350€ Einstiegspreis wirds bei den meisten wohl ein 4K werden, als auch bei all denen, die sich mit Streaming anfreunden können.

vor 4 Jahren