Ride 4 - Test, Rennspiel, XboxOne, PlayStation4, XboxSeriesX, PC, PlayStation5

Ride 4
07.10.2020, Michael Krosta

Test: Ride 4

Der Frust fährt mit...

Zum mittlerweile vierten Mal bietet Milestone mit Ride ein Zweirad-Pendant zu Auto-Rennspielen wie Forza Motorsport und Gran Turismo an. Wir sind für den Test einmal mehr auf den Sattel gestiegen, haben die Preisgelder fleißig in Motorräder investiert und geschaut, wie viel Spaßpotenzial in Ride 4 (ab 12,71€ bei kaufen) steckt.

Zwar gibt es das schnelle Spiel für zwischendurch, Zeitfahren & Co, doch im Zentrum steht erneut die Karriere mit ihren zahlreichen Veranstaltungen. Neben Rennen muss man dabei auch andere Herausforderungen meistern, darunter Überhol-Challenges innerhalb eines Zeitlimits oder Fahrten gegen die Uhr, die an die Streckenakklimatisierung aus den F1-Spielen von Codemasters erinnern. Allerdings müssen hier nicht nur die Tore passiert werden, sondern auch eine vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit erreicht werden. Ohne das Meistern einer bestimmten Lizenz oder den nötigen Punkten auf dem Konto wird man für die meisten Veranstaltungen zunächst gar nicht zugelassen. Das Freischalten der Events gehört innerhalb der dröge präsentierten Karriere also zur Hauptmotivation. Und der Weg ist lang: Startet man zu Beginn in einer von drei Regional-Ligen, führt der Weg weiter über die Welt-Liga bis hin zu den Final-Ligen. Jede von ihnen ist gefüllt mit Stationen, die neben der Standardauswahl auch noch Schaurennen, Einladungs-Events und weiterer Fahrer-Aktivitäten für die einzelnen Hersteller umfassen. Es gibt also wahnsinnig viel zu tun und einen mangelnden Umfang kann man Ride 4 sicher nicht vorwerfen, auch wenn es hinsichtlich Aufmachung und Präsentation noch sehr viel Luft nach oben gibt.  

Karriere bleibt dröge

An Strecken und Events herrscht kein Mangel.
Bei vielen Events muss man das passende Zweirad in der Garage stehen haben, um teilnehmen zu dürfen. Zwar kann man durch gute Leistungen in den fordernden Tests schon mal die eine oder andere Maschine als Belohnung abstauben, doch früher oder später kommt man über den Gang zum Händler nicht herum. Die Auswahl umfasst mehr als 170 Motorräder unterschiedlicher Kategorien vom Stock-Bike bis hin zum Superbike von Herstellern wie BMW, Kawasaki, KTM, Harley-Davidson, Yamaha, Triumph, oder Suzuki. Erfreulich ist, dass sich sehr viele neue Modelle (meist aus dem Jahr 2019) darunter befinden. Erstmals ist sogar eine Endurance-Kategorie mit entsprechenden Rennen vertreten, bei denen man den Benzinverbrauch im Auge behalten und zum Boxenstopp antreten muss. Schön: Im freien Spiel darf man sich Maschinen bei den Händlern auch einfach leihen und muss nicht jede von ihnen sofort kaufen.

Große Auswahl

Wie bei den Vorgängern darf man für Setup-Einstellungen nicht nur an der Federung und Schaltung herumbasteln, sondern mit Tuning auch die Leistung aufmöbeln. Es warten Upgrades für Motor, Auspuff, Bremsen, Federung, Kette, Felgen und Reifen, die sich auf die Werte für Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Fahrverhalten, Bremskraft und schließlich den angegebenen Leistungsindex auswirken. Wer will, darf sogar Nummernschilder, Spiegel oder Blinker abmontieren.

Setup & Tuning

Eifel-Wetter am Nürburgring!
Auch der wahlweise männliche oder weibliche Fahrer kommt nicht zu kurz: Man kann nicht nur seinen Fahrstil festlegen, sondern ihn auch von Kopf bis Fuß mit einer großen Auswahl an Biker-Equipment wie Helmen, Anzügen und Stiefeln einkleiden. Dank des integrierten Editors kann man sich sogar selbst als Designer für Klamotten und Motorrad-Lackierungen versuchen, seine erstellten Werke mit der Community teilen oder sich selbst aus dem Pool an Inhalten bedienen.

Bei der Fahrphysik hat man erneut die Wahl zwischen drei Stufen, die man mit dem Zuschalten von Hilfen wie ABS, gekoppelten und automatischen Bremsen sowie dem automatischen Ducken noch weiter individuell anpassen darf. Während der Fahrt hat man außerdem wieder die Möglichkeit, Unterstützung wie die Traktionskontrolle dynamisch in drei Stufen anzupassen. Leider gibt es kein Tutorial, das einem die Kürzel wie AW und EB erklärt oder deren Funktionweise erläutert. Im Rahmen der neuen Ausdauer-Rennen ist es jetzt dank der taktischen Komponente außerdem möglich, die Motorleistung zu verändern, um Benzin zu sparen. Im Vergleich zum Vorgänger tendiert man genrell stärker in den Bereich der Simulation und es fällt vor allem bei PS-starken Maschinen deutlich schwerer, sie unter Kontrolle zu behalten.      

Für Anfänger und Profis?

Das spiegelt sich auch bei der Streckenauswahl wider, wo der Fokus immer stärker auf traditionelle Rennstrecken wie Monza, Tsukuba, Laguna Seca, Phillip Island oder den Nürburgring (inkl. Nordschleife!) gelegt wird. Zwar warten auch Ausflüge ins japanische Kanto oder an die französische Riviera, doch ich hätte gerne noch viel mehr abseits der klassischen Pisten gesehen, die man schon aus der MotoGP und zahlreichen anderen Rennspielen kennt. In Ride hätte Milestone die Chance, abseits von Lizenz-Zwängen mit selbst designten Kursen für frische Impulse und Abwechslung zu sorgen, lässt dieses Potenzial aber nahezu ungenutzt.

Mehr „gewöhnliche“ Strecken

Mit Upgrades werden die Zweiräder aufgemotzt.
Immerhin kann man sich an verschiedenen Tageszeiten (inkl. Zeitraffer) und wechselnden Witterungsbedingungen erfreuen. Zudem hat man die Wahl zwischen zwei Grafik-Modi: Während man im Modus „Qualität“ mit einer Darstellung von 30fps leben muss, liefert die Alternative unter abgespeckten Details sowie mehr Pop-ups meist flüssige 60fps und damit gleichzeitig ein besseres Geschwindigkeitsgefühl samt reaktiverer Steuerung. Leider läuft es nicht immer rund und es kommt trotz der durchschnittlichen Kulisse mit ihrer leblosen Umgebung teilweise zu spürbaren Einbrüchen der Bildrate – und das selbst dann, wenn kein großer Verkehr herrscht, der sich bei maximal elf KI-Piloten ohnehin in Grenzen hält. Trotzdem will man nicht wieder zum Qualitäts-Modus zurückkehren, wenn man die viel angenehmere Darstellung bei höherer Bildrate einmal erlebt hat.

Apropos KI: Sie zählte bereits in den Vorgängern zu den Schwachpunkten, legt hier gefühlt an Dämlichkeit und Rücksichtslosigkeit aber sogar noch weiter zu. Ständig wird man von hinten abgeräumt, angerempelt oder aus dem Weg geschubst. Tatsächlich könnte man manchmal meinen, dass die KI mich als Spieler überhaupt nicht registriert, sondern ohne Rücksicht auf Verluste oder Unfälle einfach nur stur ihrer Linie folgt – und dabei übrigens auch selbst manchmal ohne Fremdeinwirkung einfach abfliegt. Die optionale Rückspulfunktion erweist sich hier einmal mehr als Segen, um nicht nur die eigenen Fahrfehler, sondern auch die nervigen KI-Aktionen rückgängig zu machen.

Nervige Crash-KI

Zack, und schon wieder von der KI abgeräumt worden.
Leider steht die Funktion nicht in allen Modi und Veranstaltungstypen zur Verfügung. Besonders in den Tests kommt in Kombination mit dem übertrieben peniblen Strafsystem schnell Frust auf: Schon der kleinste Kontakt abseits des Asphalts, teilweise sogar der eigentlich legalen Mitnahme der Randsteine (!) führt zum sofortigen Abbruch der Prüfung und man darf alles wieder komplett neu starten, inklusive der automatischen Einroll-Phase. Warum sperrt man hier die Rückspulfunktion und drängt dem Spieler immer wieder den nervigen Neustart und die damit verbundenen Ladezeiten auf? Kleine Notiz am Rande: Gerade nach Neustarts stolpert man auf beiden Konsolen hin und wieder über einen Sound-Bug, durch den man auch auf eigentlich trockenen Strecken plötzlich den prasselnden Regen hört.

Penibles und unausgegorenes Strafsystem

Im normalen Rennbetrieb ist das Strafsystem okay, selbst wenn man nicht immer so recht nachvollziehen kann, warum manchmal nur wenig, dann wieder erschreckend viel oder sogar überhaupt keine Strafzeit aufgebrummt wird. Dadurch wirkt das alles stellenweise sehr beliebig, inkonsequent und vor allem im Rahmen der Herausforderungen völlig übertrieben.   

Eines der größten Probleme von Ride 4 ist ebenfalls kein neues: die extrem schwankende Balance! Mal fährt man der Konkurrenz auf und davon oder meistert die Herausforderungen mit links, um sich bei der nächsten Veranstaltung innerhalb der gleichen Klasse plötzlich wieder die Zähne auszubeißen, obwohl man die KI mit ihren 120 Stufen sogar extra auf leicht gestellt hat. Zugegeben: Ich fühle mich hinter dem Steuer eines virtuellen Autos generell wohler als auf dem Sattel eines Zweirads, komme aber auch dort in der Regel gut zurecht. Was Milestone dem Spieler hier aber teilweise abverlangt, grenzt schon an Sadismus und die Sprünge beim Schwierigkeitsgrad erinnern an die Anzeige eines Elektrokardiogramms.

Schwankende Balance

Das größte Negativbeispiel, das ich im Test erlebt hatte, war eine Herausforderung für einen Lizenz-Test innerhalb der Welt-Liga. Dort gilt es, auf einem vorgegebenen Motorrad auf der pitschnassen Piste von Interlagos die Tore mit der nötigen Mindestgeschwindigkeit zu passieren und innerhalb des Zeitlimits das Ziel zu erreichen. Dabei sind manche der Tore allerdings so ungünstig platziert, dass man gar nicht mehr rechtzeitig abbremsen und einlenken kann, um alle zu erwischen – Strafzeiten für das Verpassen sind also vorprogrammiert und schrauben den ohnehin schon knackigen Schwierigkeitsgrad noch weiter in die Höhe. Ich war irgendwann so verzweifelt, dass ich meinen Stolz über Bord gekippt und mir sämtliche Stützräder in Form von Fahrhilfen montiert hatte, um irgendwie das Minimalziel zu erreichen - die automatischen Bremse inklusive. Dann die Überraschung: Das Motorrad wird in diesem Fall so früh abgebremst, dass man die Tore zwar erwischt, dafür aber die geforderte Mindestgeschwindigkeit nicht länger erreicht. Soll das ein Witz sein? In Momenten wie diesen fühlt man sich vom Programm und den Entwicklern einfach nur verarscht! Ich würde mich jetzt nicht als Profi, aber durchaus geübten Fahrer auf zwei Rädern bezeichnen. Aber wenn ich hier teilweise schon so zu kämpfen habe, wie soll das dann ein Neueinsteiger schaffen, der solche Fahrhilfen vielleicht ohnehin aktiviert hat und kein Land sieht?

In den Innenansichten sind Immersion und Geschwindigkeitsgefühl am besten.
Merkwürdig auch, dass es bei der Karriere später auch Qualifikationen gibt, man in Einzelrennen dagegen nur seine gewünschte Startposition festlegen darf. Im Fall von Ausdauer-Rennen, bei denen Fahrer erst zu ihren Maschinen sprinten und dann losfahren, erlebt man teilweise aber sein blaues Wunder und verliert beim Start, den man nicht beeinflussen kann, direkt schon mal zwei oder mehr Positionen. Auch beim Blick auf den Ergebnisbildschirm muss man sich manchmal zwangsläufig am Kopf kratzen, wenn man eigentlich mit über zehn Sekunden Vorsprung über die Ziellinie geprescht ist, in der Anzeige aber plötzlich nur noch von 0,492 Sekunden die Rede ist. Und nein, an einer nachträglich auferlegten Strafzeit lag es nicht!

Merkwürdige Ereignisse

Beim Mehrspielermodus wird das übliche Programm aus Einzelrennen geboten, die man entweder über eine öffentliche oder private Lobby mit bis zu 12 Spielern absolviert. Zwar werden eine Reihe an Anpassungen geboten, doch kann man leider keine eigenen Meisterschaften erstellen. Dank einer Zuschauer-Funktion lassen sich immerhin Wartezeiten in überbrücken. Die Möglichkeit für lokale Duelle am geteilten Bildschirm sucht man dagegen vergeblich.

Simpler Mehrspieler-Modus

Auf der PlayStation 5 gibt es bei der Umsetzung von Ride 4 die üblichen Vorteile für Zweirad-Raser: Die ursprünglichen Grafikeinstellungen der PS4-Pro-Variante weichen hier einer grundsätzlich hohen Bildrate von 60fps bei Auflösungen von bis zu 4K – hin und wieder entdecken Adleraugen dennoch vereinzelte Treppchenbildungen oder kleinere Grafikfehler sowie Pop-ups. Gleichzeitig hat Milestone den Detailgrad mit höher aufgelösten Texturen und verbesserten Shadern etwas aufgepeppt.

Mehr PS auf PS5

Dank des haptischen Feedbacks beim DualSense-Controller kribbelt es an der PS5 ein bisschen mehr und intensiver in den Fingerspitzen, was zwar nur eine kleine Spielerei darstellt, aber trotzdem das Fahrgefühl aufwertet. Gerade bei den häufig ladeintensiven Spielen der Italiener erweist sich die flotte SSD zudem als echter Segen. Wer vornehmlich online seine Rennen fährt, dürfte sich außerdem darüber freuen, dass statt der ursprünglich 12 jetzt bis zu 20 Piloten aus Fleisch und Blut ihre Runden drehen können. Im Gegensatz zu MXGP 20, wo Milestone die PS5-Nutzer selbst beim Besitz der PS4-Version erneut zum Vollpreis zur Kasse gebeten hat, gewährt man hier eine kostenlose Upgrade-Funktion, für die man sich aber nicht allzu lange Zeit lassen sollte: Das Angebot ist bis zum 30. April künstlich begrenzt. Auf der Xbox Series X muss man sich dank Smart Delivery dagegen nicht mit irgendwelchen Deadlines auseinandersetzen.

Fazit

Eigentlich hat Ride 4 wie seine Vorgänger das Zeug, als Gran Turismo für Zweirad-Fans durchzugehen: Die Auswahl an Motorrädern ist ebenso stattlich wie bei Strecken und den Veranstaltungen, es gibt Tuning- und Setup-Optionen, dazu eine anspruchsvolle Fahrphysik mit simulativen Zusätzen wie Reifenverschleiß, Benzinverbrauch und Wetterwechsel. Doch die mitunter extrem schwankende Balance, die furchtbare Chaos-KI, fragwürdige Designentscheidungen, das übertiebene Strafsystem und technische Schwächen haben bei mir schnell dafür gesorgt, dass ich im vierten Teil der Reihe nur noch widerwillig auf den Sattel steigen wollte – zumal viele der genannten Kritikpunkt jetzt schon seit Jahren bestehen! Zudem finde ich es schade, dass die Rennen auf normalen Landstraßen mit ihren erfrischenden Layouts immer stärker realen Rennkursen weichen müssen, die man eigentlich schon zu Genüge aus MotoGP & Co kennt. Wer den stärker ausgeprägten Hang zur Simulation begrüßt und sich den teils extrem knackigen sowie mitunter frustrierenden Herausforderungen stellen möchte, dürfte mit Ride 4 glücklich werden. Ich wurde es trotz der vereinzelt guten Ansätze nicht. Auch die technischen Verbesserungen der PS5-Umsetzung halfen mir nur wenig, die vielen Ärgernisse von Ride 4 erträglicher zu machen. Dennoch bekommt man auf der neuen Sony-Konsole auch dank des haptischen Feedbacks die beste Version eines mittelprächtigen Motorrad-Rennspiels.

Pro

  • große Auswahl an lizenzierten Motorrädern
  • umfangreiche Karriere mit zahlreichen Events
  • drei Fahrphysik-Stufen
  • optionale Hilfen
  • optionale Tuning-Optionen
  • optionaler Reifenverschleiß
  • diverse Einstellungsmöglichkeiten
  • Wahl zwischen zwei Grafikmodi
  • gutes Geschwindigkeitsgefühl (im Performance-Modus)
  • Editor zum Erstellen eigener Designs
  • neue Ausdauer-Rennen mit Boxenstopps
  • optionale Rückspulfunktion
  • dynamisches Wettersystem
  • Tag-/Nachrennen
  • Leih-Funktion bei Händlern
  • Nutzer-Inhalte lassen sich online teilen und beziehen

Kontra

  • rabiate Crash-KI
  • extrem penibles Strafsystem
  • Schwierigkeitsgrad schwankt enorm
  • vereinzelte Einbrüche der Bildrate (trotz Performance-Modus)
  • dröge präsentierte Karriere
  • Rückspulfunktion nur in normalen Rennen verfügbar
  • weniger Strecken durch Landschaften
  • keine Erklärungen der elektronischen Hilfen
  • keine eigenen Meisterschaften möglich (auch nicht online)
  • keine Rennen am geteilten Bildschirm
  • mitunter fehlerhafte Ergebnisbildschirme (falsche Zeiten)
  • häufiger Sound-Bug bei Neustart von Veranstaltungen

Wertung

XboxOne

Auf dem Papier ist Ride 4 mit seiner großen Auswahl an Pisten und Maschinen ein Traum für Biker, aber angesichts der massiven Balance-Probleme, der Chaoten-KI und einer drögen Karriere lässt die Begeisterung rasant nach.

PlayStation4

Auf dem Papier ist Ride 4 mit seiner großen Auswahl an Pisten und Maschinen ein Traum für Biker, aber angesichts der massiven Balance-Probleme, der Chaoten-KI und einer drögen Karriere lässt die Begeisterung rasant nach.

PlayStation5

Bessere Technik wie konstant hohe Bildraten und das haptische Controller-Feedback sorgen auf der PS5 für eine kleine Aufwertung, doch viele Schwächen bleiben bestehen.

Echtgeldtransaktionen

Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?

Gar Nicht
Leicht
Mittel
Stark
Extrem
  • Käufe für Preisgeld-Boosts, weitere Strecken, zusätzliche Veranstaltungen und Motorräder
  • Es gibt Käufe für Fähigkeiten, Karten, Figuren, Waffen, Geld, XP oder Spielmodi.
Kommentare
Herschfeldt

Hätte es mir fast gerade geholt... Lasse mich zwar schnell blenden aber nicht ablenken. Zum Glück gab es den kompetenten Test aus dem letzten Jahr hier. Och nö.. Von wegen Fotorealismus und keine Sprühfahnen bei Regen. Irgendwann gibt es mal ein Spiel das so aussieht ohne endlose Einstellmöglichkeiten. Einfach ins Spiel (F1, MotoGP) und Fahrgefühl ohne Tuning/Karriere/Sponsoring-Gedöns und einfach genießen. Wir warten ab.

vor 3 Jahren
Flux Capacitor

Also grafisch sieht das ja mal umwerfend extremst gut aus. Gerade über dieses Video "gestolpert":

Manche auf Twitter dachten vor ein paar Tagen, dies sei ein PS5 exklusives Spiel und polterten schon los.

Dazu ist das von einem Replay und mit nasser Strasse. Drive Club sah ja schon ähnlich gut aus auf der PS4. Und eine Open World ist es auch nicht, wenn ich da auf Forza Horizon 5 schiele.

Rennspiele sind allgemein immer hübsche Grafik Demos. Also ja, Ride4 sieht ok aus, aber im Spiel und in den meisten Szenarien nicht so „echt“ wie das Video oben.

vor 3 Jahren
Ploksitural

Also grafisch sieht das ja mal umwerfend extremst gut aus. Gerade über dieses Video "gestolpert":

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren

vor 3 Jahren
NPCS_1992

Nun, bei den "richtigen" Simulationen wie Assetto Corsa (Competizione), iRacing, rFactor 2 und wie sie alle heißen gibt es keine Rückspulfunktion. Selbst bei Gran Turismo Sport oder Dirt Rally wird drauf verzichtet. Ein Standard ist es also noch nicht

Persönlich sehe ich das als zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite ist da tatsächlich die Sicherheit, Fehler einfach per Knopfdruck wieder rückgängig zu machen oder sich zum Sieg zu "cheaten". Auf der anderen Seite bin ich oft froh, mich durch die Rückspulfunktion ans Limit herantasten zu können, ohne jedes Mal wieder eine komplette Runde absolvieren zu müssen, wenn ich irgendwo Mist gebaut habe... Deshalb finde ich die Funktion als Lernmittel gar nicht so übel. Und wie du schon sagst: Man muss das ja nicht nutzen und wird meist sogar mit einem höheren Preisgeld belohnt, wenn man drauf verzichtet.

Dazu kommt, dass heute ja viele Leute im Multiplayer unterwegs sind - und da wird nicht gespult. Außerdem ist es zumindest bei Forza Motorsport so, dass saubere Runden trotz langsamerer Zeit in der Rangliste höher gewertet werden als schnellere, bei denen abgekürzt oder die Rückspulfunktion verwendet wurde. Ist schon fair so.
Danke Michael!

Gaming steht allen offen und wenn sich jemand für ein Genre interessiert, in diesem aber noch keine Erfahrung sammeln konnte, bietet sich das Prinzip doch hervorragend an. Man eröffnet einer breiteren Masse an Spielern die Möglichkeit, Erfolge mit weniger Frust zwischendurch zu erleben, voranzukommen und Spaß zu haben, statt auf der Stelle zu treten und das 60, 80, 100€ Spiel in die virtuelle Ecke zu feuern. Ich verstehe nicht, wie man sich ständig darüber echauffieren kann, dass Communities auseinanderbrechen, oder Spiele angeblich darunter leiden würden, wenn diese eingängiger gestaltet werden. Dabei geht es doch selten etablierten Konzepten und Schwierigkeitsgraden an den Kragen - es wird lediglich um eine Funktion für "anspruchslosere" und Casual Gamer erweitert. Jedem steht es offen, Fahrhilfen, oder Abkürzungen abzuschalten und es je nach Titel so realistisch wie möglich für sich selbst anzupassen. Immer diese elendige Engstirnigkeit. Schubladen- und Klassenkämpfe, die nichts Weiteres erzeugen, als Provokation, Missgunst und Hass.

vor 4 Jahren
4P|Michael

Nun, bei den "richtigen" Simulationen wie Assetto Corsa (Competizione), iRacing, rFactor 2 und wie sie alle heißen gibt es keine Rückspulfunktion. Selbst bei Gran Turismo Sport oder Dirt Rally wird drauf verzichtet. Ein Standard ist es also noch nicht

Persönlich sehe ich das als zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite ist da tatsächlich die Sicherheit, Fehler einfach per Knopfdruck wieder rückgängig zu machen oder sich zum Sieg zu "cheaten". Auf der anderen Seite bin ich oft froh, mich durch die Rückspulfunktion ans Limit herantasten zu können, ohne jedes Mal wieder eine komplette Runde absolvieren zu müssen, wenn ich irgendwo Mist gebaut habe... Deshalb finde ich die Funktion als Lernmittel gar nicht so übel. Und wie du schon sagst: Man muss das ja nicht nutzen und wird meist sogar mit einem höheren Preisgeld belohnt, wenn man drauf verzichtet.

Dazu kommt, dass heute ja viele Leute im Multiplayer unterwegs sind - und da wird nicht gespult. Außerdem ist es zumindest bei Forza Motorsport so, dass saubere Runden trotz langsamerer Zeit in der Rangliste höher gewertet werden als schnellere, bei denen abgekürzt oder die Rückspulfunktion verwendet wurde. Ist schon fair so.

vor 4 Jahren