It Takes Two - Test, Action-Adventure, XboxOne, PC, PlayStation4, Switch, PlayStation5, XboxSeriesX

It Takes Two
24.03.2021, Michael Krosta

Test: It Takes Two

Verspielte Paar-Therapie

Auf „Verliebt, verlobt, verheiratet“ folgt nicht immer das erhoffte Happy End, sondern das Gegenteil: die Scheidung. Genau dieses Schicksal droht dem zerstrittenen Paar May und Cody in It Takes Two (ab 21,78€ bei kaufen). Als die Tränen der gemeinsamen Tochter Rosie die Eltern in Puppen verwandeln, beginnt für die beiden Streithähne ein außergewöhnliches Abenteuer, in dem sich Teamwork nicht nur als möglicher Ausweg aus der Bredouille, sondern als verspielte Paar-Therapie erweist.

Kapitulation. Das ist der einzige Ausweg, der noch bleibt, wenn man es sich als Tester zum Ziel gesetzt hat, all die Facetten, die vielen großartigen Momente und den schieren Overkill an Ideen in Worte fassen zu wollen, die Hazelight bei It Takes Two auffährt. Das Studio unter der Leitung von Josef „Fuck The Oscars“ Fares zündet ein Kreativ-Feuerwerk aus verschiedenen Spielmechaniken, liebevoll gestalteten Schauplätzen, spaßigen Minispielen und cleveren Fähigkeiten, die sich wie Ying und Yang perfekt ergänzen. Im Kern handelt es sich bei It Takes Two um einen 3D-Plattformer: Es wird im klassischen Sinn viel gehüpft, viel gerannt und auch das Seil mit Greifhaken darf nicht fehlen, um sich durch die Gegend zu schwingen. Ganz im Stil von Sunset Overdrive schlittert man zudem über zahlreiche Geländer, Kabel, Schienen und alles, was sich für lässige Grinds eignet.

Ohne Worte

Aber das ist nur die halbe Miete: Das simple Grundkonzept wird durch so viel Variation bereichert, dass man ständig das Gefühl hat, immer wieder etwas Neues zu erleben. Das verdankt man zum einen den enorm abwechslungsreichen Schauplätzen, bei denen man neben einem Werkstattschuppen, einem Garten oder Kinderzimmer u.a. auch das Innenleben eines Staubsaugers, Kaleidoskops, einer Kuckucksuhr, Jukebox und sogar einer Schneekugel erkundet. Zum anderen staunt man über die riesige Auswahl an Fähigkeiten und Ausrüstung, mit denen Cody und May in regelmäßigen Abständen ausgestattet werden. Egal ob Harzkanone, Magnetstiefel, Schutzschild, Baller-Kaktus, Zeitmanipulation, Hammer & Nagel oder ein Hightech-Gürtel, mit dem man die Körpergröße in beide Richtungen auf Knopfdruck verändern darf: Ständig gibt es frische Impulse und die Abschnitte wurden so gestaltet, dass sich die Fähigkeiten im besten Koop-Sinn ergänzen. Hazelight ist erbarmungslos und lässt der Langeweile keine Chance!

Die pure Abwechslung

Um die Ehe von May und Cody ist es nicht gut bestellt - sehr zum Leidwesen der gemeinsamen Tochter Rosie.
Damit nicht genug: Die eingestreuten Flucht- und Rutschsequenzen tragen genauso zu den exzellenten Tempowechseln bei wie die coolen Vehikel-Abschnitte, in denen man zu Wasser, zu Land und in der Luft unterwegs ist – sei es mit einem Unterhosen-Flugzeug, einem Fidget Spinner oder einem schwer bewaffneten Piratenschiff. Selbst Kreaturen wie niedliche Spinnen, Riesenkäfer oder Taxi-Frösche werden hier als Transportmittel eingespannt und lassen so manche Erinnerungen an Donkey Kong Country wach werden. Und wenn man irgendwann über einen bunten Regenbogenparkour rutscht, fehlt eigentlich nur noch das (Mario-)Kart unter dem Hintern.

Genregrenzen sind ein Fremdwort, das innerhalb von Hazelight nicht zu existieren scheint: Wer sagt, dass man in einem Plattformer nicht ein Duell wie in einem klassischen Fighting Game mit coolen Moves und Lebensleiste einstreuen darf? Oder wie wäre es mit einer kleinen Schleicheinlage durch eine Höhle voller schlafender Maulwürfe, in der man seinen Geräuschpegel im Auge behalten muss? Und wer rechnet schon damit, plötzlich Matheaufgaben lösen oder in bester Diablo-Manier aus der Top-Down-Ansicht in die Fantasy-Schlacht ziehen zu müssen? Überhaupt zählen Perspektivwechsel zu einem beliebten Stilmittel: In manchen 2D-Passagen fühlt man sich zurückversetzt in den Koop-Kollegen ibb&obb, während der Wechsel vom geteilten Bildschirm auf ein gemeinsames Vollbild ebenfalls für eine willkommene Dynamik und Abwechslung sorgt. Gleiches gilt für die eingestreuten Umgebungsrätsel, die meist auf die aktuellen Fähigkeiten zugeschnitten und relativ schnell durchschaut sind, hin und wieder aber dennoch für einen herrlichen Aha-Effekt sorgen.

Grenzenloser Spaß

Bei Tauchgängen lauern ebenfalls Gefahren.
Dabei erweisen sich nicht nur die motorischen Fähigkeiten am Controller, sondern auch die Kommunikation zwischen beiden Spielern als Schlüssel zum Erfolg – etwa dann, wenn es um das richtige Timing oder eine Abstimmung bei gemeinsamen Aktionen geht. Eine Ping-Funktion, wie sie z.B. Portal 2 im Koop-Modus bietet, gibt es hier nicht. Dafür aber ein Symbol und eine farbige Silhouette, so dass der Partner auch durch Hindernisse hindurch sichtbar bleibt. Egal ob man sich für das lokale Erlebnis oder die Onlinealternative entscheidet, sollte man den Rat von Josef Fares beherzigen und im Idealfall mit guten Freunden und Bekannten losziehen, um maximalen Spielspaß zu erleben. Löblich: Genau wie bei A Way Out bietet Electronic Arts einen Friend's Pass an, so dass nur einer der beiden Spieler das Portemonnaie zücken muss. An dieser Stelle sei erwähnt, dass man It Takes Two ausschließlich zu zweit spielen kann! Ein alternatives Solo-Erlebnis mit Bot-Begleitung gibt es hier nicht.

Wer jetzt davon träumt, die Freundin oder den Freund einzuspannen, obwohl beide nur wenig mit Videospielen am Hut haben, sei gewarnt: It Takes Two ist zwar längst nicht so anspruchsvoll wie ein Donkey Kong Country, Super Meat Boy oder die unzähligen anderen Roguelike-Plattformer, doch manche Passagen erfordern ein gewisses Geschick am Controller. Die extrem fair platzierten Checkpunkte und die Möglichkeit zur Wiederbelebung per Knopfgehämmer erweisen sich zwar als willkommene Erleichterung, aber Gelegenheitsspieler könnten stellenweise trotzdem überfordert sein.

Anspruchsvoll, aber nicht frustrierend

Ähnlich präsentieren sich die clever und kreativ konzipierten Bosskämpfe, die oft mehrere Phasen umfassen und mitunter sogar eine räumliche Trennung beider Spieler sowie bestimmte Taktiken erfordern. Das Prinzip ist meist schnell durchschaut und nicht selten erledigt man selbst die XL-Gegner als schlagkräftiges Duo schon beim ersten Anlauf. Trotzdem hat man jede Menge Spaß dabei, die Bewegungsmuster einzustudieren und gemeinsame Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Scheitert man dennoch zu oft, wird der Schwierigkeitsgrad automatische skaliert, indem z.B. zusätzliches Kleinvieh reduziert wird oder sogar ganz wegfällt. Eigentlich markieren Bosskämpfe häufig den Höhepunkt in solchen Abenteuern und auch hier wird man angesichts der fantastischen Einfälle bei Design und Mechaniken einige Freudensprünge machen. Trotzdem fügen sie sich de facto einfach nur in eine Aneinanderreihung von Highlights ein, die sich über das gesamte Spielerlebnis mit einem Umfang von 13 bis 15 Stunden erstrecken.      

Kommunikation ist der Schlüssel in vielen Koop-Passagen, bei denen es mitunter auch auf das richtige Timing ankommt.
Für Abwechslung vom Koop-Alltag sorgen die eingestreuten Minispiele, von denen man bei der Erkundung insgesamt 25 entdecken und sogar zur späteren Verwendung freischalten kann. Getreu dem Motto „Was sich liebt, das neckt sich“, darf man hier bei Aktivitäten wie „Hau den Cody“, Seilziehen, Schneckenrennen, Duellen an der Carrerabahn, Curling oder der „Reise nach Jerusalem“ seine kompetitive Ader auf spaßige Art ausleben. Wer es bis dahin noch nicht realisiert hatte, dem wird es spätestens jetzt klar: It Takes Two ist nicht einfach nur ein weiteres Koop-Spiel. Es ist eine Liebeserklärung an das Medium Videospiel und all die wunderbaren Facetten, die es zu bieten hat. Da überrascht es kaum, dass der elendige Sammelkram bewusst nicht dazu gehört – genau wie ödes Aufleveln von Figuren, ein XP-Overkill, Grind oder andere „hippe“ Ansätze, die zu viele Hersteller heutzutage als den heiligen Gral beim Spieldesign verkaufen. Apropos verkaufen: Mikrotransaktionen haben hier ebenfalls keinen Platz und statt gelangweilt durch eine zugemüllte offene Welt voller Blingbling zu schlurfen, geht es hier eher auf linearen Pfaden durch die hübsch gestalteten Level, die meist farbenfroh, aber mitunter sogar etwas düster ausfallen.

Minispiel-Spaß

Wenn die Noch-Ehefrau im Zweikampf mit einem Aggro-Hörnchen plötzlich den Raiden in sich entdeckt...
Trotzdem laden größer angelegte Areale zur Erkundung ein: Dort findet man mit etwas Glück nicht nur besagte Minispiele, sondern auch ein paar versteckte Easter Eggs, optionale Nebenaufgaben oder gemeinsame Aktivitäten abseits der Versus-Duelle. Warum nicht einfach mal eine Runde Senso spielen, wo das Ding schon dort herumliegt? Oder sich ein paar Schneebälle um die Ohren pfeffern? Wäre es nicht nett, die ausgebüchsten Schildkröter-Kinder zu ihrer Mutter zurückzubringen? Die Instrumente im Musikzimmer könnte man natürlich einfach links liegen lassen. Aber warum sollte man, wenn man auf Klavier, Synthsizer oder Schlagzeug rumhüpfen oder an den angeschlossenen Samplern sogar ein gemeinsames Liedchen arrangieren darf? Es gibt abseits des Hauptpfades so unglaublich viel zu entdecken und man ist manchmal völlig baff, was hier alles möglich ist und geboten wird. Und auch, wie gut sich das alles anfühlt: Zwar fällt es manchmal schwer, bei Sprüngen die Abstände richtig einzuschätzen, aber die Steuerung präsentiert sich angenehm knackig, reaktionsfreudig und präzise.

Die Technik überzeugt ebenfalls mit detailliert gestalteten Schauplätzen, einem ansprechenden Figurendesign und einer fluffigen Bildrate, die auf der PS4 Pro nur sporadisch in größeren Arealen minimal ins Straucheln gerät. Noch schöner wäre es sicher gewesen, die farbenfrohen Kulissen auch in HDR erleben zu dürfen. Ein besonderes Lob verdient sich außerdem der Soundtrack, der häufig zwar nur unauffällig im Hintergrund dahin plätschert, in manchen Momenten und vor allem im Finale aber ins Rampenlicht tritt und groß aufspielt, um die Bude zu rocken und das Wohnzimmer in einen Konzertsaal zu verwandeln. Genau wie die Augen bei der Gestaltung der Umgebung freuen sich die Ohren ebenfalls über kleine, aber feine Details: Dreht sich das Spiel thematisch um die Kuckucksuhr, ertönt bei der Hintergrundmusik schon mal das typische Ton-Intervall.

Überzeugende Technik

Wenn man It Takes Two etwas ankreiden möchte, dann wäre es trotz der guten englischen Sprecher vermutlich die fehlende Komplett-Lokalisierung, die ein Werk dieser Qualität verdient hätte. So bleibt es nur bei deutschen Untertiteln, die teilweise auch Schriftzüge auf dem Bildschirm überlagern. Kritisieren könnte man vielleicht auch, dass die Rutschsequenzen manchmal etwas zu inflationär eingebunden werden, obwohl sie trotzdem jedes Mal eine Menge Gaudi versprechen. Auch die Kamera ist nicht immer optimal und bei manchen manuellen Schwenks wird das Sichtfeld auf die Figur verdeckt. Bedauerlich zudem, dass die PS5-Version zwar über eine höhere Bildrate und flottere Ladezeiten verfügt, ansonsten aber keine Funktionen der neuen Konsole unterstützt werden – dabei hätten sich die adaptiven Trigger und das haptische Feedback sicher wunderbar einbinden lassen. Das Zusammenspielen von PS4- und PS5-Nutzern ist übrigens kein Problem. Der Spielstand von der PS4 ließ sich dagegen leider nicht mit der PS5-Version laden.

Nicht alles ist perfekt

It Takes Two ist wohl die schönste Therapiesitzung, die man sich vorstellen kann.
Obwohl Hazelight das Spiel als eine romantische Komödie bezeichnet, sollte man außerdem keinen Schenkelklopfer-Humor erwarten, bei dem man sich ständig vor Lachen kugelt. In dieser Hinsicht wirken die Auftritte des personifizierten Liebes-Ratgebers Dr. Hakim manchmal erzwungen komisch und im Endeffekt daher eher nervig. Trotzdem kann man sich ein Dauergrinsen einfach nicht verkneifen – bis auf die wenigen ernsten Momente, in denen man sich bei geforderten Aktionen ähnlich sträuben möchte wie mit Ellie oder Abby in manchen Situationen bei The Last of Us: Part 2.

Fazit

Man kann es arrogant oder selbstbewusst nennen, aber schon in der Fragerunde beim Vorschau-Event war sich Josef Fares seiner Sache sicher und wollte sich auf eine gewagte Wette einlassen: „Ich zahle jedem 1000 Dollar, der keinen Spaß mit It Takes Two hat“, schlug der Game Director vollmundig vor. Unter ehrlichen Bedingungen würde Fares vermutlich keinen Cent verlieren. Denn It Takes Two ist schlichtweg eines der besten, abwechslungsreichsten, spaßigsten und kreativsten Koop-Erlebnisse für verspielte Duos. Wer bei dieser leidenschaftlichen Liebeserklärung an das Medium Videospiel nicht einen Hauch von Freude empfindet, muss innerlich tot sein! Freilich kennt man viele Elemente bereits aus anderen Titeln, aber Hazelight führt die Fäden so wunderbar zusammen, rückt den den Koop-Spaß ins Zentrum und scheint jeder einzelnen Mechanik die nötige Aufmerksamkeit gewidmet zu haben, damit sich alles rund anfühlt. Ich bin immer noch perplex, was die Entwickler bei It Takes Two alles an cleveren Ideen, Minispielen, Schauplätzen, Fähigkeiten und Tempowechseln aufgefahren haben. Trotzdem war meine Spielpartnerin nach dem Finale enttäuscht vom „abrupten Ende“ nach knapp 15 Stunden. Die Enttäuschung wird jedoch schnell relativiert, denn ein paar Stunden zuvor bekam ich Folgendes über das Headset zu hören: „Ich will eigentlich gar nicht, dass dieses Spiel irgendwann aufhört“. Ich kann es nachvollziehen...

Pro

  • unfassbarer Abwechslungsreichtum
  • tolle, auf Koop & Kommunikation getrimmte Umgebungsrätsel
  • clevere, ständig wechselnde Fähigkeiten, die sich klasse ergänzen
  • motivierende Erkundung ohne nervigen Sammelkram
  • zahlreiche Mechaniken aus verschiedenen Genres
  • liebevoll und fantasievoll gestaltete Schauplätze mit großartigem Leveldesign
  • ausgezeichnete Tempowechsel im Spielablauf
  • unterhaltsame Versus-Minispiele
  • beeindruckendes Kreativfeuerwerk an Ideen
  • coole Perspektivwechsel (Vollbild, 2D, Top-Down)
  • klasse designte Bosskämpfe über mehrere Phasen
  • knackige Steuerung
  • ordentlicher Umfang (12-15h)
  • Friend's Pass (ein Exemplar für zwei Spieler)
  • sehr fair platzierte Checkpunkte und Respawn-Mechanik
  • gute (englische) Sprecher
  • stimmungsvoller Soundtrack

Kontra

  • nur deutsche Untertitel (...die teilweise Bildschirmanzeigen überlagern)
  • Dr. Hakim mitunter eher nervig als lustig
  • keine HDR-Unterstützung
  • PS4-Spielstand funktioniert nicht bei PS5-Version
  • keine DualSense-Einbinung (PS5)
  • irgendwann ist es vorbei

Wertung

PlayStation4

It Takes Two ist eine leidenschaftliche Liebeserklärung an das Medium Videospiel und eine der besten Koop-Erfahrungen, die es derzeit gibt!

PlayStation5

It Takes Two ist eine leidenschaftliche Liebeserklärung an das Medium Videospiel und eine der besten Koop-Erfahrungen, die es derzeit gibt!

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Kommentare
LeKwas

Wenn man eine PS5 oder PS4 hat mit zwei Controllern, kann ich das Spiel dann auch zu zweit spielen oder muss der andere zwingend an einer anderen Konsole sitzen?
Lokaler Koop wird unterstützt.

vor 2 Jahren
Czentara

Sind nun auch durch mit dem Spiel. Insgesamt herrscht Begeisterung. Abwechslung, Ideenreichtum, Zugänglichkeit (meine Freundin zockt nur ab und an und hat eine kurze Zündschnur, wenn es nicht direkt klappt) ... ein Loblied auf den Spieltrieb an sich.

Als Kritikpunkte bleibt nicht viel, aber die stechen in dem sonst so tollen Spiel umso mehr hervor. Das Uncanny Valley schlägt in den Szenen mit menschlichen Figuren ultrahart zu. In Kombination mit der Synchronstimme von Rose wirkte es teilweise richtig gruselig.
Vielleicht hätte man hier weniger auf Realismus setzen sollen.

Das Ende der Geschichte wirkt mMn sehr aufgesetzt und kommt leider über ein klischeeüberladenes Happy End Finale nicht hinaus. Bei einer Handlung, die sich mehr an Erwachsene richtet, hätte man hier mehr erwarten können. Gerade, da man sich in den Szenen zuvor oft mehr Mühe mit Grautönen in schlecht laufender Kommunikation, Wünschen, Bedürfnissen und Erwartungshaltungen gegenüber Partnern gegeben hat. Aber zugegeben: ist Jammern auf hohem Niveau.

Kann mich dem Urteil anderer hier anschließen: spielt It takes two!

vor 3 Jahren
NeuerFreund

Mag mich ja in die Nesseln setzen, bin aber eher zwiegespalten.
Spiel ist schön designt und ist durchaus abwechslungsreich. Das Spiel macht Laune und die Idee ist super.
Die Charaktere, sind für das Thema des Spiels jedoch zu billig gestaltet, da hilft es auch nicht, dass die beiden Hauptcharakter im Laufe des Spiels kaum eine Entwicklung durchmachen.
Das Problem ist, dass man sich scheinbar regelrecht darum gedrückt hat zwei Menschen mit verschiedenen Interessen darzustellen, sondern dem Mann zwanghaft jedes "weibliche" Klischee aufs Auge gedrückt hat, während man der Frau jedes "männliche" Klischee aufdrückt. Das Schema fällt einfach auf. Wieso nicht ein bisschen weniger Stereotypen?
Es ist einfach sehr billig diese Klischees einfach nur umzudrehen (Sie der Workaholic der keine Zeit hat, der aber für Reparaturen im Haus zuständig ist und Er der "Hausmann") , statt die Charaktere allgemein vielschichtiger zu gestalten. Dieser Aspekt des Spiels hat mich und meine Freundin schon sehr enttäuscht und leider glaube ich nicht, dass sich das jetzt die letzte Stunde des Spiels (in der wir uns wohl befinden) noch grundlegend ändern wird.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren

vor 3 Jahren
artmanphil

Jaaa, aber man kann es nur Offline weiterspielen oder?

Gibts auch einen Online Modus mit automatischer Suche nach Mitspielern und Mitspielerinnen?

Naja egal warte ich halt einfach wieder bis die Covid-Grenze, der Menschen die man treffen darf erneut hoch wird. ;D
Soweit ich mich richtig erinnere, kann man einfach für jeden Punkt an dem man selbst war, einen Partner online suchen via matchmaking.

Hammer Game. Hat meine Freundin - mit etwas Geduld meinerseits - für Videogames affin gemacht. Jetzt haben wir uns Trine 2 vorgenommen. Spielt It Takes Two, Leute, es ist so wunderbar!

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren

vor 3 Jahren
CritsJumper

Jaaa, aber man kann es nur Offline weiterspielen oder?

Gibts auch einen Online Modus mit automatischer Suche nach Mitspielern und Mitspielerinnen?

Naja egal warte ich halt einfach wieder bis die Covid-Grenze, der Menschen die man treffen darf erneut hoch wird. ;D

vor 3 Jahren