Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge - Test, Prügeln & Kämpfen, XboxSeriesX, PlayStation5, PlayStation4, Switch, XboxOne, PC

Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge
17.06.2022, Michael Herde

Test: Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge

Turtles zwischen Nostalgie & Moderne

Nostalgie und Fan-Service liegen nicht nur im Kino voll im Trend: Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge (ab 25,99€ bei kaufen) bedient sich ungeniert an den Turtles-Abenteuern der 1980er und 1990er und hievt gleichzeitig das Straßenprügler-Genre mit frischen Spielideen in die Gegenwart. Ob das zum Hit reicht, klären wir im ausführlichen Test.

In den letzten Jahren zeichnet sich im Kino ein Trend ab: Verbissen wird die Nostalgiegeige gespielt, um alte Fans von damals wieder in die Lichtspielhäuser zu locken. Hierfür gießt Hollywood Jahrzehnte alte Geschichten neu auf und zerrt die Stars von einst zurück vor die Kamera. Jüngstes Beispiel: Jurassic World: Ein neues Zeitalter. Was nur selten wirklich gute Werke hervorbringt, kann auch anders laufen – wenn statt feigem Studiokalkül leidenschaftliche Kreative am Ruder sind. Solche arbeiten beim kanadischen Entwickler Tribute Games. Ihren Hang zu retro-inspirierten Straßenprüglern haben die Firmengründer bereits mit Scott Pilgrim vs. the World: The Game erfolgreich zur Schau gestellt. Mit Dotemu wurde zudem ein Publisher gefunden, der sich auf die Neuinterpretation alter Pixelhits versteht, wie Windjammers 2 oder Streets of Rage 4 beweisen.

Retro-Experten am Werk

Als einen von drei möglichen Würfen gab es diesen hier gegen den Bildschirm dank Mode-7-Grafikeffekt schon auf dem SNES. Shredder's Revenge würdigt das sogar mit einer Trophäe!
Vom ersten Frame an versteht sich Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge als Liebeserklärung an die 1980er und 1990er Jahre. Damals waren die vier Ninja-Schildkröten am Höhepunkt ihrer Karriere: In Comics, drei Kinofilmen und einer Zeichentrickserie samt Spielzeug sowie in etlichen Videospielen zogen sie gegen Krang, Shredder und dessen Foot-Clan in den Kampf. Das jüngste Spiel erscheint nun für PlayStation 4, Xbox One, Switch sowie PC und beginnt mit einem rasanten Trickfilm-Intro, begleitet vom englischen Titelsong der TV-Serie, den diesmal Mike Patton von Faith No More singt. Der Zeiger meines Nostalgiebarometers fängt an zu zucken, obwohl ich natürlich gerne Frank Zanders legendäres deutsches Titellied gehört hätte.

Nostalgie für alle Sinne

Auf dem Startbildschirm erwarten mich ein Arcade- und ein Story-Modus, jeweils mit drei Schwierigkeitsstufen. Im klassischen Arcade-Modus sind sowohl Leben als auch Continues begrenzt. Sind alle aufgebraucht, endet das Spiel, gespeichert wird der Fortschritt nicht. Dafür gibt es hier eine Online-Rangliste, welche die einstige Highscore-Tabelle der Spielautomaten ersetzt. Alles ganz klassisch eben. Als Neuling fange ich aber lieber mit dem Story-Modus an…

Jeder Charakter hat eigene Vorzüge: Donatello ist zwar langsam, hat dafür aber eine große Reichweite. Außerdem beherrschen alle Helden Paraden und schnelles Aufstehen, sofern das Timing stimmt.   
Shredder's Revenge scheint 2022 ziemlich aus der Zeit gefallen. Das Spiel ist ein klassischer Brawler, der mit jeder Faser wirkt wie eine Fortsetzung zu Teenage Mutant Ninja Turtles: Turtles in Time, das 1991 für Super Nintendo erschien. Es besteht aus 16 Episoden, die jeweils nur fünf bis zwölf Minuten dauern. Wahlweise mit Leonardo, Raphael, Michelangelo oder Donatello kämpfe ich mich von links nach rechts durch Gegnerwellen zum Endboss; erstmals sind auch Reporterin April O'Neil und Meister Splinter spielbar, nach einmaligem Durchspielen sogar Casey Jones. Zwischen den Levels geht's mit dem Turtle-Van auf einer Manhattan-Karte direkt zum nächsten Abschnitt. Kurze Standbildsequenzen und Sprachsamples der Original-Sprecher aus der TV-Serie erzählen zu Beginn jeden Levels die eher hohle Geschichte weiter: Ninjaschurke Shredder hat schon wieder die Freiheitsstatue geklaut, obendrein jagen Bebop und Rocksteady den verschollenen Einzelteilen von Krangs Robotergehäuse hinterher – mit den Turtles stets dicht auf ihren Fersen.

Shredder's Revenge huldigt seinen 16-Bit-Ahnen Turtles in Time sowie The Hyperstone Heist (Mega Drive) mit zahllosen Anspielungen, bis hin zu einzelnen Animationen. Ebenso freue ich mich über die Rückkehr altbekannter Gegnertypen, Bosse und Schauplätze. Das abwechslungsreiche Backpfeifen-Konzert führt über Dächer durch Straßen in U-Bahn-Schächte und die Kanalisation, auch Ausflüge ins Museum, eine TV-Sendestation, ein Einkaufszentrum und sogar ein Abstecher in die Dimension X zum Technodrom stehen auf dem Programm.

Das ist die große bunte Schurken-Show...

Jedes Level erzählt dabei seine eigene kleine Geschichte, wie der Weg zum Schrottplatz: Eben noch ertappe ich Foot-Ganoven dabei, wie sie die Räder des Turtle-Vans klauen, im nächsten Moment verprügle ich Shredders Schergen vor ausgeschlachteten Fahrzeugen. Am Ende zeigt sich, was das alles soll: Levelboss Rocksteady baut einen bewaffneten Monstertruck, dem ich im folgenden Level per Hoverboard nachjage. Man merkt es Shredder's Revenge an, dass hier echte Fans am Werk waren, die sich mit den Wurzeln der Turtles ausgiebig befasst haben. Denn neben Bossen wie Bebop, Rocksteady oder dem fliegenden Baxter Stockman mit seiner Strahlenkanone, mit der er wie in Turtles in Time Energiefäuste erzeugen kann, gesellen sich auch Tokka und Rahzar aus dem zweiten Turtles-Kinofilm zur illustren Gegnerriege. An Fledermaus Wingnut erinnert sich wohl nur noch, wer alle Folgen der TV-Serie kennt oder Teenage Mutant Ninja Turtles: Tournament Fighters gespielt hat.

Kern des Spiels bleibt aber wie vor 30 Jahren das Verprügeln zahlreicher Gegnertypen. Am häufigsten stellen mir die Ninja des Foot-Clans nach. Immer wieder versuchen sie, sich in den liebevoll ausgestatteten Levels zu verstecken, um mich mit Überraschungsangriffen aus der Fassung zu bringen. Freilich ist es lächerlich, wenn einer zur blauen Ninja-Kluft einfach eine Kochmütze aufsetzt oder andere, sich als Büroarbeiter tarnend, so tun als würden sie tippen, obwohl gar keine Tastatur auf dem Tisch liegt.

...und sie sind alle mit dabei!

Vereinzelt spielt Ihr auch Passagen auf dem Hoverboard. Lustiges Detail: Beim Springen führt Ihr einen Kickflip aus. Dennoch machen diese Abschnitte weniger Spaß als der Rest.
Jede Farbvariante der Ninja bringt eigene Besonderheiten mit sich und hier kommen die modernisierten Mechaniken der sieben Helden zum Tragen: Feinde mit Schutzschild räume ich mit einem neuen starken Hieb aus dem Weg, den ich vorher kurz auflade. Rosa Schwertschwinger laden selbst eine heftige Attacke auf. Hier erweist sich meine Ausweichrolle als praktisch, um kurzerhand hinter sie zu gelangen. Fliegende Gegner wiederum hole ich mithilfe eines Tritts nach oben aus der Luft. Und wo ich schon mal dort oben bin, attackiere ich auf dem Rückweg Motorrad-Ninja mit einem Dive-Kick. Schießende Foot-Ninja wie die roten, die mit Abflusssaugern auf mich feuern, schlage ich mit ihren eigenen Waffen: Ein getimter Hieb schleudert die Projektile zurück.

Ausgegraute Gegner sind zwar eigentlich schon besiegt. Solange sie nicht auf dem Boden landen, dürft Ihr sie weiter bearbeiten und so den Combo-Zähler hochtreiben.
Da auf dem Bildschirm meist viel los ist, muss ich sämtliche Moves verinnerlichen. Speziell die neue Ausweichrolle sowie Tritte nach hinten erlauben eine bis dato ungeahnte Flexibilität und Geschwindigkeit. Ich hatte den Eindruck, dass sich Shredder's Revenge alleine deutlich taktischer spielt, denn dann dreht sich alles um Crowd Control: Ich analysiere blitzschnell die Fähigkeiten aller Gegner, teile Combos aus, die ich bei Bedarf mit der Ausweichrolle canceln kann, um zum anderen Ende des Bildschirms zu gleiten, während ich unter Projektilen hindurch rutsche. Dort packe ich dann den nächsten Feind für einen von drei möglichen Würfen.

Altes Spielprinzip, neue Mechaniken

Zusätzlich weist jeder Held Eigenheiten auf: Nicht nur unterscheiden sie sich hinsichtlich Reichweite, Geschwindigkeit und Stärke, sie verfügen auch jeweils über drei verschiedene Spezialattacken. Diese zehren nicht, wie oft üblich im Genre, an der Lebensleiste. Stattdessen ist dafür eine eigene Anzeige mit Ninja-Power reserviert, die ich mit erfolgreichen Angriffen fülle. Kassiere ich selbst einen Treffer, leert sie sich. Halte ich eine Schultertaste gedrückt, lade ich die Powerleiste binnen Sekunden sogar vollständig auf, erneut begleitet von witzigen Animationen: Michelangelo tanzt, Donatello zockt Game Boy und guckt verstohlen über seine Schulter. Je nachdem, ob ich gerade springe, stehe oder ausweiche, löse ich bei voller Leiste ein verheerendes Attackengewitter aus, das alle umstehenden Shredder-Schurken in Mitleidenschaft zieht. Mangels transparenter Effekte geht hier aber rasch die Übersicht stiften, insbesondere im Mehrspielermodus.

Erstmals greift auch Reporterin April zu den Waffen. Per Druck auf die Schultertaste verschafft Ihr Euch kurzzeitig einen Überblick, welcher Spieler sich wo befindet.
Um das zu kompensieren, haben die Entwickler zwei Optionen eingebaut: Gefallene Kameraden lassen sich wiederbeleben, was lange dauert und sich im Story-Modus nicht lohnt, da man jeden Abschnitt mit voller Lebenzahl beginnt. Ist keine kraftspendende Pizza in der Nähe, empfiehlt es sich, per High Five Lebensenergie an geschwächte Mitstreiter abzugeben. Nicht möglich ist es, Leben von Mitspielern zu stibitzen. Für lokale Runden ist das schade, mit Blick auf Online-Partien aber sinnvoll, da ich nicht möchte, dass Wildfremde meine Extraleben verheizen.

Mit rund zweieinhalb Stunden Spielzeit ist Shredder's Revenge kein sonderlich langes Spiel. Es lohnt sich aber, nicht nur blindlings durchzuprügeln, sondern neben den launigen Kämpfen die 16 Abschnitte nach Geheimnissen abzusuchen. Oft nutze ich beispielweise Hydranten oder explosive Fässer dazu, Extraschaden zu verursachen. Zerdeppertes Inventar offenbart neben Heil- und Spezialkraftpizzen versteckte Personen, die mich nach Levelende auf der Weltkarte mit Sammelaufträgen erwarten. Die Punk-Frösche etwa belohnen mich mit Extrapunkten, wenn ich acht verschwundene Käfer aufspüre, andere Personen vermissen Tagebucheinträge oder Videokassetten. Wer allerdings nicht blind durch die Welten wandelt, sollte nahezu alles im ersten Durchgang entdecken.

Die Suche nach der Langzeitmotivation

Optionale Sammelaufgaben schaufeln zusätzlich Punkte auf Euer Konto. Hierfür durchsucht Ihr alle Abschnitte nach versteckten Auftraggebern und Gegenständen.
Mehr Langzeitmotivation bieten levelspezifische Herausforderungen, die das Spiel ebenfalls mit Punkten belohnt: Kapitel ohne Treffer abschließen, auf Ninja-Power verzichten, eine bestimmte Anzahl an Würfen ausführen – die Liste ist nicht originell, aber lang. Obendrein sind drei Schwierigkeitsstufen zu meistern, was im Arcade-Modus dank begrenzter Anzahl an Leben und Continues gar nicht so einfach ist. Im Story-Modus gestaltet sich das leider kompliziert und ärgerlich, denn es gibt nur einen Speicherplatz. Das bedeutet: Wer den Story-Modus auf höherer Schwierigkeitsstufe starten möchte, muss den Spielstand löschen und verliert alles bislang Freigespielte. Die meisten Punkte verdiene ich im Story-Modus allerdings durch geschicktes Spielen. Mit den Punkten levele ich jeden der sieben Kämpfer einzeln auf und schalte so zusätzliche Lebenspunkte und Ninja-Power-Leisten frei, sogar ein neuer Move versteckt sich hinter dieser Mechanik. Im Arcade-Modus sind diese Fähigkeiten von Anfang an verfügbar. Trotz der umfangreichen Möglichkeiten im Kampf bedarf es einiger Übung, Feinde in der Luft zu jonglieren und dadurch den Combo-Zähler in die Höhe zu treiben. Praktischerweise prallen Gegner in Shredder's Revenge vom Bildschirmrand ab, statt wie bei den meisten Genrekollegen aus dem Bild zu verschwinden und den Spielfluss auszubremsen, bis sie irgendwann zurücktrotten.

Wie schon erwähnt, geht schnell mal die Übersicht verloren. Generell ist auf dem Bildschirm mehr los als in den 16-Bit-Vorgängern und je mehr Mitspieler beteiligt sind, desto mehr und stärkere Gegner greifen an. Umso schmerzlicher ist es, dass im wilden Kampfgetümmel eine gut sichtbare und dauerhafte Markierung der einzelnen Mitspieler fehlt, etwa in Form farbiger Kringel.

Bei aller Liebe: Es gibt Kritik

Keine transparenten Effekte: Im wilden Spektakel ist es daher mitunter schwierig, die Übersicht zu behalten, bleibt also stets in Bewegung! 
Beim zweiten Durchspielen fiel mir außerdem eine Schwachstelle im Spieldesign bezüglich der Ninja-Power auf, die zwar einsteigerfreundlich gemeint sein mag, aber die Spielbalance untergräbt: Es ist jederzeit möglich, die Leiste auf Knopfdruck binnen Sekunden zu füllen, sodass ich stets mit voller Ladung ins nächste Gefecht stürzen kann. Das klappt zwar auch während der Kämpfe, hier besteht aber zumindest das Risiko, währenddessen getroffen zu werden. Es wäre ausgewogener, wenn das Aufladen nur während der Prügeleien möglich wäre, sodass ich abwägen muss, ob ich einen Treffer riskieren möchte. So wie es jetzt funktioniert, nutze ich die Ninja-Power inflationär, weil ich die Energie nach Belieben nachfüllen kann.

Auch die Bosskämpfe kommen bei aller Liebe nicht ohne Kritik aus, sie ähneln sich zu sehr: Ich studiere recht komplexe Angriffsmuster, weiche während langer Phasen der Unverwundbarkeit aus und warte auf knappe Momente, in denen sie verwundbar sind. Nur kurz dauern übrigens auch die Ankündigungen ihrer nächsten Attacken, bisweilen sind die Schufte etwas zu schnell. Zwischendurch beschwören nahezu alle Levelwächter Fußvolk, mit dem ich – schon wieder – Ninja-Power tanke.

Mit der Zeit schaltet Ihr weitere Powerstufen frei. Das beschert euch nicht nur neue Fähigkeiten, sondern motiviert auch dazu, mit jedem Charakter zu spielen.
Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge ist mit bis zu sechs Teilnehmern spielbar. Doch ganz so einfach ist es nicht: Auf PC, Switch und Xbox One lassen sich Mitspieler auf dem Sofa und online nach Belieben kombinieren, die PS4-Version erlaubt das nicht! Lokal dürfen hier nur vier Spieler ran, zu sechst wird ausschließlich online gespielt. Es ist auch nicht möglich, zu viert lokal zu zocken und zwei Mitstreiter online zu rekrutieren. Immerhin sind Ein- und Ausstieg in laufende Partien jederzeit möglich, das Spiel passt Gegnerzahl und -stärke an. Crossplay funktioniert nur zwischen PC und Xbox. Zunächst erscheint das Spiel übrigens nur als Download-Version, Ende Juli sollen dann physische Datenträger folgen. Daneben gibt es aktuell die Möglichkeit, verschiedene Sammlereditionen vorzubestellen, teils zu happigen Preisen. Schaut einfach mal rein bei Limited Run Games oder bei Signature Edition Games .

Mehrspieler-Fakten

Fazit

Mein Nostalgiemeter brennt durch! Ich war vom ersten Moment an begeistert von den unzähligen Details und Anspielungen auf das Turtles-Universum und insbesondere auf eines der Highlights meiner Jugend: Turtles in Time. Gleichzeitig gelingt es Shredder's Revenge durch behutsame Modernisierungen, den Spielfluss flotter, geschmeidiger, spaßiger zu gestalten. Vor allem durch die Ausweichrolle und Cancels kämpfe ich deutlich dynamischer und flexibler als zu 16-Bit-Zeiten. Vor Release konnte ich leider nur den Zweispieler-Modus ausprobieren, der erschien mir aber weniger taktisch, dafür umso chaotischer. Dass planvolles Spielen mit sechs Leuten wirklich funktioniert, kann ich mir schwer vorstellen, für eine Weile macht das kunterbunte Gehacke aber bestimmt Spaß. Vor allem Fans der Konami-Klassiker dürften das Spiel feiern – wer mit den Turtles bislang nichts anfangen konnte, findet zwar auch Freude, verpasst aber die enorme Portion Nostalgie. Zu der trägt auch der gelungene Soundtrack bei, der Synthie-Sounds alter Schule mit Rock und Rap kombiniert. Zum Hit reicht es mir trotz allem nicht: Erstens wegen des Ninja-Power-Exploits, zweitens vermisse ich Langzeitmotivation durch Spielmodi wie Versus, Boss Rush, Time Attack, Survival oder Roguelite. Das kommt hoffentlich noch, aber hier bietet Streets of Rage 4 aktuell mehr.

Pro

  • lokaler 6-Spieler-Modus auf Switch und Xbox One
  • wunderschöne Pixelgrafik
  • viele witzige Animationen
  • zahllose Anspielungen auf 16-Bit-Ära, TV-Serie, Comics
  • gefälliger Soundtrack
  • flottes, umfangreiches Move-Repertoire
  • individuelles Aufleveln der Charaktere
  • 7 spielbare Charaktere mit spürbaren Unterschieden
  • 3 Schwierigkeitsstufen
  • Sammelaufgaben und Herausforderungen steigern Wiederspielwert

Kontra

  • auf PS4 lokal nur zu viert spielbar
  • Mehrspieler-Modus weniger taktisch als alleine
  • wenige Spielmodi: nur Story und Arcade
  • Aufladefunktion der Ninja-Power stört Spielbalance
  • nur ein Spielstand im Story-Modus
  • keine dauerhafte Spielermarkierung
  • schlampige deutsche Übersetzung
  • Frank Zanders deutsches Titellied nicht enthalten
  • MP-Modus unübersichtlich mangels Transparenz bei Effekten

Wertung

PlayStation4

Liebevoller Nostalgie-Flash für Turtles-Fans mit neuen tollen Spielmechaniken, aber zu wenig Spielmodi, um langfristig zu motivieren.

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Kommentare
greenelve

So toll gemacht es auch ist, so viel Details drinstecken, spielerisch kommt es an Fight n Rage leider nicht ran.


....und warum kann man in der Oberwelt nicht bequem die Figur wechseln, sondern muss dafür jedes Mal zurück Richtung Hauptmenü?

vor 2 Jahren
Fargard

Im Gamepass sicher 'ne nette Sache für 1-2 Abende, nehme ich mit

vor 2 Jahren