Tour de France 2022 - Test, Sport, PlayStation4, PlayStation5, XboxOne, XboxSeriesX, PC

Tour de France 2022
30.06.2022, Matthias Schmid

Test: Tour de France 2022

Angriff der Klon-Radler

Skeptische Blicke der Kollegen sind einem sicher, wenn man sich – wie ich es diese Woche getan habe – in ein Tour-de-France-Spiel verbeißt. Für einen alten Radsport-Fan ist das aber kein Problem: Wer schon vor 25 Jahren mit Jan Ullrich gelitten hat, als der zum Etappensieg in Andorra Arcalis stürmte, der kann das ab. Außerdem: Einer muss es ja machen, wenn man herausfinden möchte, was das offizielle Spiel zur Tour de France 2022 (ab 30,99€ bei kaufen) taugt. Für wen eignet sich die Radsport-Simulation? Wie ist die Technik auf der PS5? Wie ausgeprägt der Update-Charakter im Vergleich zum Vorjahr? Und warum haben alle Fahrer dasselbe Gesicht? Viele Fragen, die unser Test beantworten möchte…

Ich liebe es, wenn ich bei der Recherche zu einem Thema neue, spannende Dinge erfahre: Als erstes Rennen in Tour de France 2022 habe ich den Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich gefahren – es stecken nämlich weit mehr als nur die 21 Etappen der aktuellen Frankreich-Rundfahrt im Spiel. Beim Scrollen durch die Fahrerauswahl blieb ich an Alejandro Valverde hängen. Der war doch schon in den Jahren 2002/03 dabei, als ich – ein glühender Tour-Anhänger – noch jede Etappe der großen Schleife live im TV verfolgte! 20 Jahre später fährt Valverde immer noch, und immer noch vorne mit. Ich hatte mitbekommen, dass er hier und da Klassiker gewann, einmal sogar den Straßen-WM-Titel, und auch die vielen Top-Platzierungen bei den drei großen Rundfahrten waren mir nicht entgangen. Doch jetzt wollte ich es genauer wissen! Also schürfte ich, noch bevor ich den ersten virtuellen Kilometer gestrampelt hatte, tief im Radsport-begeisterten Teil des Internets und wurde fündig: Valverde hat in seiner 20-jährigen Karriere trotz einer zwischenzeitlichen Dopingsperre (Stichwort: Fuentes-Skandal) sogar unfassbar viel gewonnen. Er rangiert in der ewigen Bestenliste , wo für alle Erfolge und Platzierungen Punkte vergeben werden, sogar auf Rang 4 hinter Legenden wie Merckx und Bartali. Mein Gefühl hatte mich also nicht getäuscht! Und trotzdem kennen den Spanier, anders als Ullrich oder Armstrong, nur die echten Fans dieses schönen Sports.

Radsport-Stars inklusive!

200 Zwillinge treten zur diesjährigen Tour de France an. Das Siegerfoto steht schon vor dem Start fest...
Mir hat Valverde auf der PS5 nur bedingt geholfen – lange führte ich das Feld mit ihm an, doch im Zielsprint einer Ausreißergruppe musste ich mich mit Platz 2 begnügen. Hat euch mein kurzer Radsport-Exkurs gelangweilt oder das Wort "Ausreißergruppe" ratlos zurückgelassen? Sorry, es wird nerdig hier. Die Tour-Community wirft nur so mit Floskeln um sich – wer das Spektakel jahrelang im TV verfolgt hat, der kommt um Fachbegriffe kaum herum. Ebenso wenig wie um die obligatorische Erinnerung an Tom Simpson, der 1967 am Mont Ventoux dehydriert vom Rad fällt und verstirbt. Doch ich versuche, mich zurückzuhalten – selbst wenn bei einer Flachetappe kurz vor der flamme rouge ein belgischer Kreisel aufgezogen wird und mein Wasserträger Sorge hat, wegen eines Hungerasts die Karenzzeit zu reißen und im Besenwagen zum Etappenziel zu müssen…

Viel los am Berg: Dank vorbildlichen HUD-Einblendungen habt ihr auch in turbulenten Rennsituationen stets einen guten Überblick
Das französische Cyanide-Studio versorgt uns schon seit etlichen Jahren mit den offiziellen Spielen zum bekanntesten Radrennen der Welt. Alljährlich wird ein Update mit den aktuellen Teams, Fahrern und natürlich dem Tour-Kurs ausgeliefert – die Tour de France hat nämlich jedes Jahr unterschiedlichste Etappenziele, Streckenführungen und Gastspiele in anderen Ländern zu bieten. Im Grunde genommen ist das Prozedere vergleichbar mit der Formel 1 (hier geht’s zu unserem aktuellen Top-Test), den FIFA-Spielen oder den Motocross-Rasern von Milestone. Und natürlich bringt das Probleme mit sich: Cyanide ist kein großes Studio, demzufolge bleiben viele Dinge einfach gleich; manchmal werden sogar Inhalte gestrichen oder die Grafik jahrelang kaum angefasst. Das trifft leider auch auf Tour de France 2022 zu: Auf die neuen Inhalte gehe ich gleich ein, doch vor allem technisch tritt die Simulation auf der Stelle. Viel hübscher als die PS4-Version von 2017 ist die PS5-Fassung von 2022 nämlich nicht – immer noch sind viele Kulissen statisch und trist, die Texturqualität auf und neben dem Asphalt sehr überschaubar. Zuschauer, die die Strecken säumen und auf den Bergpässen in der Realität oft den Platz dramatisch einengen, bewegen sich im Spiel wie die allerersten Sims. Und obwohl man in den Rennen meist nur die Rücken der Profis zu Gesicht bekommt, ist es frech, dass alle 200 Radler dasselbe (!) Gesicht haben. Schwenkt die Kamera beim Etappenstart über die wartenden Sportler oder steigen sie nach der Zieldurchfahrt aufs Podest, dann sieht das einfach peinlich aus.

The same procedure?

Wer es beim Antritt am Berg oder der Flucht nach vorn übertreibt, dem geht die Puste aus. Die Schwarz-Weiß-Sicht vermittelt das sehr gut – und obwohl sie nur einige Sekunden währt, sind eure Siegchancen dann meist passé.
Wer zum ersten Mal ein Tour-de-France-Spiel startet oder ein paar Jahre ausgesetzt hat, der sollte unbedingt die Tutorials absolvieren: Dort wird einem nüchtern, aber gut strukturiert beigebracht, wie man fährt und lenkt, welche Buttons zum Angreifen oder bei der Zieleinfahrt zum Einsatz kommen, was Zeitfahrhaltung und rotes bzw. blaues Fitness-Gel bewirken. Außerdem ganz wichtig: Wie man in den Teamfunk schaltet, um seinen Kollegen Anweisungen zu geben und Teile von Etappen schneller ablaufen lässt. Denn: So eine Tour zieht sich auch virtuell! Alle 21 Abschnitte voll zu fahren, das will sich nicht jeder antun – so kann man auch mal 100km ohne große Prüfungen in fünf Minuten "wegspulen". Gefahren wird übrigens nicht in Echtzeit: Radelt ihr eine Etappe, die in der Realität vielleicht sechs bis sieben Stunden dauert, ohne Spulen komplett ab, solltet ihr dafür eine halbe Stunde einplanen. Das HUD während der Rennen ist vorbildlich: Man hat stets die Zeitabstände zu anderen Fahrern im Blick, wird rechtzeitig über Zwischensprints informiert und sieht das Etappenprofil. Beim Bergfahren kommt eine Grafik mit dem Steigungsprofil ins Bild, geht es bergab, werden die nächsten Kurven angezeigt. Hier hat Cyanide mittlerweile ein sehr gut funktionierendes System etabliert. Beim Komfort ist aber noch Luft nach oben: Das Spulen ist praktisch, geht aber nur in einer Geschwindigkeit. Und es ist auch nicht möglich, einfach mal 50km auf Knopfdruck zu überspringen. Klug ist dafür das Warnsystem: Auch wenn ihr eingestellt habt, dass bis zur Bergprüfung X vorgespult wird, springt das System zurück zur Rennaction, wenn etwas Spannendes passiert, z.B. der Angriff eines Konkurrenten in der Gesamtwertung.

Auch freue ich mich über Detailverbesserungen bei der "Leistungskontrolle", die wie eine Art Tempomat funktioniert und die man nun komfortabler einstellen kann, sowie über die nun endlich sichtbaren Windschatten. Wichtiger ist 2022 auch die Tagesform meiner Kollegen und die Kommandos innerhalb der Rennen können nuancierter gestaltet werden. Neu sind die sogenannten "Rennvorfälle", dazu zählen Stürze und Erkrankungen, die vor allem im Profiteam-Modus für ein realistischeres Abbild des Sports sorgen. Offensichtlich ist auch das Upgrade beim Straßenbelag: Passagen über Kopfsteinpflaster sind visuell dank Bildwackeln endlich intensiver. Überhaupt bekommen Radsport-Fans recht viel optische Abwechslung serviert: Mal geht es durch kleine Ortschaften, dann wieder vorbei an Sonnenblumenfeldern oder über eine gewaltige Brücke. Die Bergetappen sind nicht nur spielerisch am spannendsten, sondern haben mit Publikum an den wichtigen Anstiegen und so mancher Randbebauung auch optisch ein bisschen was zu bieten. Und: Auf PS5 läuft das Spiel jederzeit superflüssig.

Die Tutorials dauern circa 15 Minuten, danach seid ihr ordentlich vorbereitet. Und wisst z.B. was die Zeitfahrhaltung bringt.
Auf der Audioseite gibt es einen mäßig engagierten, englischen Sprecher, der das Renngeschehen gelegentlich kommentiert – was er sagt, ergibt durchaus Sinn, erwartet aber keine Einzelheiten zum situativen Renngeschehen, wenn z.B. Roglic und Pogacar gemeinsam eine Attacke am Col d’Aubisque reiten. Apropos Fahrer: Das Gros der Radel-Elite ist mit seinen Originalnamen am Start, bei ein paar Teams stimmen nur die Mannschaftsnamen, nicht aber die der Athleten. Weltmeister Julian Alaphilippe ist z.B. nur in verballhornter Form im Spiel aufzufinden – wie praktisch, dass er von seinem Team auch für die echte Tour nicht nominiert wurde. Akribische Sim-Fans können zudem im Editor die Namen ändern und auch die Werte der Fahrer anpassen; dafür gibt es sogar mehrere Speicherslots, falls man herumexperimentieren möchte.

Richtig hübsch ist Tour de France 2022 nie, in manchen Bergregionen ist die Randbebauung aber nett. Und weil es auch mal ruhige Phasen gibt, kann man sich per Kameradrehung gut umsehen.
Natürlich ist komplette Tour des Jahres 2022 mit allen Etappen spielbar, dazu gesellen sich das renommierte Mehrtages-Rennen Critérium de Dauphiné, die Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich und Paris-Roubaix, die Rundfahrt Paris-Nizza sowie zwei, drei weniger bekannte Events. Das Meiste abseits der Tour muss freigeschaltet werden, die dafür nötige XP gibt es nur für sehr fleißiges Radeln (und zum Glück nicht per Echtgeld-Einsatz). Trotzdem: Ein bisschen weniger Grind zum Freischalten der Dauphiné wäre schon nett gewesen. Beim Frühjahrs-Klassiker Mailand-San Remo mogelt Entwickler Cyanide: Dafür fehlt die Lizenz, indirekt ist das Rennen als "Primavera Classica" aber doch am Start.

Tour d' Europe?

Mit Geschwindigkeiten von über 80 km/h stürzen sich die tollkühnen Piloten die Abfahrten herab. Stürze kann man an- und abschalten.
Super finde ich die Option, eine "Individualtour" zu bauen, sogar mit Ruhetagen: So kann ich z.B. nur die packenden Bergankünfte der Tour mit ein paar anderen, harten Etappen bündeln und mir meine eigene, besonders herausfordernde Rundfahrt für Bergfahr-Experten basteln. Besonders zeitaufwändig sind natürlich die (leider sehr nüchtern präsentierten) Karriere-Modi "Profiteam" und "Pro Kapitän": Hüben führt man eine Mannschaft durch mehrere Saisons, muss Verträge abschließen und sich irgendwann so weit verbessern, dass auch namhafte Profis bei der eigenen Equipe unterschreiben. Drüben geht es um einen per Editor (nur echt mit dem Universal-Gesicht!) erstellten und benannten Radprofi, der durch gute Ergebnisse in der Weltrangliste aufsteigt und so zu immer wichtigeren Rennen zugelassen wird. Beide Spielvarianten sind sich recht ähnlich und bieten abseits der Rennen kaum Abwechslung – hier wird nur glücklich, wer sehr viel Lust auf sehr viel virtuellen Radsport hat. Die Tour de France Femmes 2022 ist (wenig überraschend) leider nicht im Spiel enthalten. Gleiches gilt übrigens für eine pfiffige Unterstützung der DualSense-Features, aber das ist eine andere Geschichte…

Klassische Herausforderungen aus der langen Tour-Geschichte oder die spannenden Abfahrts-Challenges vergangener Jahre fehlen ebenso. An deren Stelle treten die "Rennen des Augenblicks" – regelmäßige, zeitlich begrenzte Online-Wettbewerbe, bei denen man aber nicht gegeneinander, sondern um eine Platzierung in der weltweiten Rangliste fährt. Kann man schon machen, ersetzt aber natürlich nicht den Reiz eines echten PvP-Modus.

Fazit

Die Radsport-Sim profitiert von ihrem Underdog-Status: Während bei FIFA jeder über Stagnation jammert, bekommt hier kaum jemand mit, wie viele Inhalte fast unverändert aus den Vorjahren übernommen wurden. Doch die 2022er-Ausgabe führt auch sinnvolle Neuerungen ein, die Profis im Praxisbetrieb merken – seien es die Rennvorfälle, der sichtbare Windschatten oder die Auswirkungen des Kopfsteinpflasters. Das wichtigste Argument für die Neuanschaffung ist aber natürlich das echte Tour-Programm. Und da werde auch ich schwach – ich finde das Streckenlayout mit dem Start in den Dänemark und den knackigen Bergetappen ziemlich reizvoll. Die Königsetappe samt Ankunft in Alpe d’Huez habe ich natürlich mit Bravour gewonnen. Warum das Spaß macht: Weil man nie weiß, ob die eigene Energie reicht und die aktuelle Taktik richtig ist. Welche Ausreißergruppe hat Chancen durchzukommen, wie viel Power sollte man investieren, um Löcher zuzufahren? Grafisch ist auf einer PlayStation 5 natürlich sehr viel Luft nach oben – das Geschehen läuft zwar flüssig, doch Animationen und Detailgrad wären auch auf der PS4 bestenfalls Mittelmaß. Mein Fazit fällt dennoch positiv aus: Wer die echte Tour liebt und ausprobieren möchte, ob die legendäre Frankreich-Schleife auch virtuell Spaß macht, der wird herausfinden – ja, tut sie!

Pro

  • komplette Tour mit allen Etappen dabei
  • auch sonst viele andere Klassiker
  • alle Lizenz-Teams am Start, dazu sehr viele Fahrer
  • spannende Duelle am Berg & bei Sprints
  • reizvolles Energie-Management
  • sehr informatives HUD
  • gutes, klares Tutorial
  • saubere Bildrate

Kontra

  • grafisch sehr bieder für ein PS5-Spiel
  • viele Inhalte schon aus dem Vorjahr bekannt
  • keine echter Online-Versus-Modus
  • ein Gesicht für alle Fahrer
  • Karriere-Modi sehr nüchtern inszeniert
  • ein bisschen mehr Tour-Flair wäre schon möglich
  • einige Fahrernamen fehlen
  • Freispielen einiger Rennen sehr zeitaufwendig

Wertung

PlayStation5

Typisches Sportspiel-Update, das den Vorjahres-Titel nur dezent überarbeitet – trotz trister Technik ist die Simulation für Radsport-Fans empfehlenswert. Wer sich für die echte Tour begeistert, der hat auch am Pad Spaß damit.

Echtgeldtransaktionen

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Kommentare
Brotsuppe

Noch ist sie sonderlich interessant, weil es vermutlich vielen schlicht egal ist, auf welchem System letztlich getestet wird - da wie schon mehrfach gesagt das alles doch eh recht ähnlich auf den aktuellen Systemen läuft.
Beim von mir oben erwähnten F1 2022 ist es eben schlicht NICHT egal, ob auf XBox oder PS getestet wird. Die meisten Lenkradsysteme sind nämlich plattformübergreifend überhaupt nicht kompatibel.

Da nutzt es dem XBox-User reichlich wenig, wenn ein Playstation-Lenkrad getestet wird, das es auf der eigenen Plattform überhaupt nicht gibt. Das gilt natürlich umgekehrt genauso.

Ja sicherlich ist es so, dass Sony die Publisher besticht damit diese nur noch PS codes zum testen verschicken
Stimmt, du hast recht. Sony ist ja überhaupt nicht bekannt dafür, irgendwelche Exklusiv-Deals auszuhandeln, um den Mitbewerbern ordentlich an die Karre zu fahren...

Im übrigen habe ich oben ZWEI Möglichkeiten genannt. Alternativ haben wir es eben vielleicht doch mit der schon seit Jahren angeprangerten Sony-Lastigkeit zu tun. Ich weiß es nicht, deswegen frage ich. Die Begründung mit den nicht verfügbaren XBox-Codes hört man ja jetzt schon seit geraumer Zeit.

Du darfst uns also gerne erleuchten, welche Gründe es sonst noch so geben mag, warum ein nun wahrlich nicht unbekanntes Spielemagazin wie 4players ausgerechnet bei XBox-Spielecodes anscheinend regelmäßig übergangen wird.

vor 2 Jahren
Mafuba

...oder Sony betreibt da im Hintergrund mit den Publishern wieder eines ihrer beliebten Exklusiv-Spielchen, frei nach dem Motto: "Hier habt ihr ein schönes Geldköfferchen, dafür bitte sehr bevorzugt nur Review-Codes für die PS ausgeben."
Ja sicherlich ist es so, dass Sony die Publisher besticht damit diese nur noch PS codes zum testen verschicken

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren

vor 2 Jahren
Usul

Noch ist sie sonderlich interessant, weil es vermutlich vielen schlicht egal ist, auf welchem System letztlich getestet wird - da wie schon mehrfach gesagt das alles doch eh recht ähnlich auf den aktuellen Systemen läuft. Am ehesten könnte man noch über fehlende PC-Details bei dem einen oder anderen Test verärgert sein, weil es da ja durchaus auf die eigene Konfiguration ankommt. Aber ob Xbox oder Playstation? Ganz ehrlich: Wen interessiert das?

vor 2 Jahren
Brotsuppe

Das liegt vor allem daran, dass es Review-Codes am häufigsten für PlayStation-Systeme gibt...
Den Einwand hört man schon seit langer Zeit. Die Frage lautet: Warum ist das so?

Ich kann mir halt nur schwerlich vorstellen, warum Microsoft mit ihren enormen Investitionen in Spielestudios und den Game Pass sich nun ausgerechnet wegen ein paar Dutzend Spiele-Codes für Spielemagazine dann plötzlich knausrig zeigen sollten.

Also gibt es ja eigentlich nur noch zwei Szenarien:

Ihr bemüht euch erst gar nicht großartig, XBox-Codes zu bekommen, oder Sony betreibt da im Hintergrund mit den Publishern wieder eines ihrer beliebten Exklusiv-Spielchen, frei nach dem Motto: "Hier habt ihr ein schönes Geldköfferchen, dafür bitte sehr bevorzugt nur Review-Codes für die PS ausgeben."

Und noch eine Anmerkung zu Multisystem-Tests: Machen wir gerne, wenn es zeitlich machbar ist und wir mehrere Testversionen vorliegen haben; beides ist leider nicht immer der Fall. Im Zweifelsfalls sind ja PS- und Xbox-Versionen aktuell doch ziemlich ähnlich - klar, beide intensiv zu testen wäre besser. Aber wenn das nicht geht, finden wir es so ehrlicher als eine "Wird schon auch so laufen"-Wertung zu faken...
Bei einem Nischenspielchen wie Tour de France ist das vielleicht auch nicht so erheblich.

Aber bei einem "großen" Test wie F1 2022, wo eh schon mit erheblichem Aufwand Controller-, Lenkrad- und sogar VR-Unterstützung getestet worden sind, erwarte ich dann schon irgendwie, dass beim Test ALLE großen Systeme mit an Bord sind.

Da hat es dann schon ein Geschmäckle, wenn mal wieder nur die PS5-Version ausgiebig getestet wurde. Und die Kritik an der Sony-Lastigkeit hier auf der Seite kommt ja weder von ungefähr, noch ist sie neu.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren

vor 2 Jahren
Livitree

Weiss jemand ob man die Zurufe der Zuschauer stummschalten kann?
Habe mal in ein Lets Play reingeschaltet. und man hört alle 5 Sekunden: "Gut so haut rein!", "Haut rein Jungs!".
Das Finde ich super nervig.

Es ist zwar eine Simulation und in der Realität mag es genau so sein.
Ich würde die Simulation an dieser Stelle aber gerne etwas meinen Bedürfnissen zuschneiden!

vor 2 Jahren