God of War Ragnarök - Test, Action-Adventure, PlayStation4, PlayStation5

God of War Ragnarök
03.11.2022, Matthias Schmid

Test: God of War Ragnarök

Ein Meilenstein der Spielegeschichte

Über vier Jahre lang hatte Sony Santa Monica Zeit, (s)ein herausragendes Spiel zu übertreffen: Das 2018er God of War war schon extrem gut: umfangreich, superschick, spannende Geschichte, starkes Kampfsystem und bombastische Spielwelt. Kann God of War Ragnarök (ab 33,99€ bei kaufen) das wirklich toppen? Ohne den "Alles auf links"-Reboot-Bonus? Die Antwort ist so klar und donnernd wie Kratos Stimme: Ja! Ragnarök ist nicht nur der bislang beste God-of-War-Teil geworden, sondern eines der beeindruckendsten und besten Games überhaupt. Am 9. November erscheint es für PS5 und PS4, wir haben jetzt schon den Test für euch am Start – und verraten möglichst spoilerfrei, was diesen Titel so unfassbar gut macht.

Ein sehr gutes Spiel verlangt nach einem sehr guten Test, und das beste Spiel hätte eigentlich den besten verdient. Ich glaube nicht, dass ich diesem Anspruch gerecht werden kann, möchte mir aber doch redlich Mühe geben, euch schon Tage vor dem Release bestmöglich und trotzdem spoilerfrei über diesen Meilenstein der Videospielhistorie zu informieren. Damit ihr wisst, warum God of War Ragnarök in die Sammlung jedes PS5- und PS4-Besitzers gehört und trotzdem noch die volle Dröhnung an WTF-Momenten genießen könnt, die mir während meiner Testwochen entgegenschlug. Nie in meiner knapp 20-jährigen "Karriere" als Videospiel-Kritiker habe ich bei einem Test so intensiv darüber nachgedacht, was und wie viel ich ansprechen muss, ohne zu viel zu verraten. Das betrifft nicht nur die Geschichte von Kratus und Atreus, bei denen im Verlauf des Abenteuers unglaublich viel passiert, sondern auch Personen und Dinge, die ab einer bestimmten Stelle im Spiel auf den Plan treten und den Spielverlauf maßgeblich prägen. Wer wirklich kein Fitzelchen über Figuren, Spielwelt, Waffen & Co. erfahren möchte, der springt am besten gleich zur Wertung und dem Fazitkasten, alle anderen kommen jetzt mit mir in die neun Welten – ihr werdet es nicht bereuen! Ach ja, einen dicken Einsteiger-Guide zum Spiel haben wir auch am Start – der ist übrigens ganz besonders spoilerfrei.

Eine schwere Aufgabe

Die Rüstungen der Protagonisten sind unglaublich detailliert – ihr Minenspiel kann aber fast mithalten.
Habt ihr das 2018er God of War gespielt? Falls nicht, solltet ihr das entweder noch rasch nachholen oder euch eine üppige Story-Zusammenfassung in Videoform reinziehen. Das schäbige Erklär-Filmchen im Hauptmenü taugt dafür jedenfalls nicht, was für mich angesichts des Produktionsaufwands des Projekts zumindest erstaunlich ist. Worum es mir aber eigentlich geht: God of War Ragnarök setzt zum vollen Genuss an vielen Stellen Vorwissen um die Geschehnisse des letzten Teils voraus – ihr fühlt und schmunzelt mehr mit den Figuren und findet euch besser in der Welt zurecht, wenn ihr schonmal davon gehört habt, dass es der Zwerg Sindri gerne hygienisch hat, Atreus mal eine ziemlich trotzige Phase durchlebte oder Tyrs Tempel auf dem See der Neun eine zentrale Rolle im Spiel einnahm. Nach dem Spielstart – das Menü geht traumhaft nahtlos in die erste Szene über – beginnt Kratos' mittlerweile achtes Abenteuer recht gemächlich, der Ex-Spartaner und sein ein etwas gereifter Sohnemann stapfen durchs verschneite Midgard, der Fimbulwinter lässt grüßen. Man erfreut sich an der sehr detaillierten Optik, betritt wieder die alte Hütte der beiden und macht einen kleinen Ausflug in die Umgebung, zu dem Tempel, der schon in den ersten Stunden des Vorgängers eine wichtige Rolle spielte. Und ich muss zugeben: Da hatte ich noch die Sorge, dass mir Ragnarök nur mehr vom Gleichen serviert, dass sich der Titel durch das Aufgreifen derselben Spielwelt ein wenig wie ein Zurückkommen und nicht wie ein gänzlich neues Abenteuer anfühlt. Ich sollte mich zum Glück so dermaßen irren…

Die Umgebungen in God of War Ragnarök sind so detailliert wie vielgestaltig – und reichen von schroffen Lava-Klippen über modrige Wälder bis hin zum düsteren Elben-Tempel.
Natürlich ist die Kluft zwischen der alten Hexalogie (mit ihrer isometrischen Kamera und dem auf die Chaosklingen abgestimmten Kampfsystem) und dem 2018er Reboot größer als der Unterschied zwischen Reboot und Ragnarök. Man lenkt Kratos nämlich erneut aus einer intensiven Third-Person-Sicht und hackt mit seiner Eisaxt auf alles ein, was nicht bei drei auf Yggdrasil ist. Die Chaos-Klingen hat der olle Wüterich aber ebenso im Tornister wie seinen göttlichen Zorn, der euch nach dem Druck auf beide Analogsticks in einen hellenisch-nordischen Rammbock ohnegleichen verwandelt. Natürlich werde ich später noch konkret auf die Feinheiten des Kampfsystems eingehen, doch so viel sei schon verraten: Kratos ist wendiger und leichtfüßiger als im direkten Vorgänger, er schlägt schneller zu, weicht flinker aus und flippt kleine Gegner neuerdings so elegant in die Luft, dass ein Hauch von Tekkens Juggle-Magie durch Midgard weht. Oder durch Svartalfheim, denn diesmal geht es erfreulicherweise auch in die Heimatwelt eurer Zwergen-Buddies Brok und Sindri. Kratos oder vielmehr Atreus – der Jungspund stößt mit seiner Neugier nicht immer auf Gegenliebe beim grimmigen Vater – sucht dort nämlich nach Infos zum Aufenthaltsort des verschollen Kriegsgottes Tyr. Deshalb schippern die beiden schon bald per Boot durch das dampfig-feuchte Zwergenreich und landen – ganz im Stile des Vorgängers – an sandigen Stränden an, wann immer das Spiel es anbietet. Hier sind die See-der-Neun-Vibes ganz deutlich spürbar, in diesen Momenten orientiert sich Ragnarök klar am famosen Konzept von Teil 7, wo das Zusammenspiel aus Story, Truhen öffnen, Sidequests erledigen und Kämpfe bestreiten schon so hervorragend aufging.

Mit Axt, Klingen & Wut

Prächtiger Ausblick: Es gibt schlauchige Passagen in Ragnarök, aber auch halb-offene Welten mit viel Bootfahr- und Nebenquest-Angeboten.
Und das klappt auch diesmal: Um zum nächsten See-Abschnitt zu gelangen, muss Kratos dafür sorgen, dass sich ein Wasserrad dreht – dazu braucht es ein bisschen Grips (wie schnell Atreus und Mimir Tipps geben lässt sich im Menü einstellen), Muskelkraft und natürlich Kampfeslust. Denn zwischen Geschicklichkeits-Würfen mit der Eisaxt und besagten Kopfnüssen lauern euch auch immer ein paar Scheusale auf. Meist gerade so viel, dass sich der Weg zum nächsten Ziel gerade richtig anfühlt – God of War Ragnarök kann zwar nicht ganz verhindern, dass man öfters denkt "Ach, in dieser Art Arena geht’s jetzt gleich rund", dennoch ist das Spiel hier weit weniger plump als selbst die neuesten Bayonetta- oder DmC-Teile. Mancher Knobelfuchs hätte sicher gern ein paar härtere Rätsel gesehen, doch für mich sowie für viele andere Action-Abenteurer ist die Balance in Ragnarök absolut perfekt: Ich muss immer ein bisschen suchen und nachdenken, wenn sich ein Hebel nicht sofort vereisen oder eine Truhe nicht öffnen lässt, komme aber stets auf die Lösung, bevor es nervig wird. Das macht Sony Santa Monica großartig!

Damit Kratos mehr Treffer einstecken kann und auch seine Wutleiste wächst, sind kurze Ausflüge abseits der offensichtlichen Pfade willkommen – dort warten nämlich viele Truhen, die Äpfel und Hörner zum Verlängern eurer beiden Leisten beinhalten. Die Mini-Aufgaben zum Öffnen der Nornentruhen sind ebenso pfiffig und gut versteckt wie im Vorgänger, und selbst auf engstem Raum schaffen es die Entwickler, zahlreiche Schätze befriedigend zu verbergen. God-of-War-Veteranen schauen ja schon seit 2005 traditionell erstmal gegen die Laufrichtung, ob da nicht eine olle Vase mit Orbs herumsteht – doch auch in dieser Hinsicht hat die Neuausrichtung der Reihe einen Sprung nach vorn gemacht.

Beide Hauptfiguren klettern kraftvoll ohne Ausdauerleiste – eine Herausforderung ist das nicht, manchmal sind Abzweigungen aber gut verborgen. Und: Was 'ne Fels-Textur!
Weil nach dem unglücklichen Zusammenprall mit einem Gott die Holzhütte unserer Duos nicht mehr so richtig wohnlich ist, kommen die beiden im Zwergenloft der Schmiedebrüder unter – das fungiert von da an als Basis für künftige Ausflüge und Story-Missionen. Erneut läuft Kratos dann einige Sekunden durchs yggdrasilsche Spektralgeäst, während die Konsole im Hintergrund das nächste Level in den Speicher pumpt. Angesichts der PS5-Power wären diese kurzen Umwege wohl vermeidbar gewesen, Ragnarök sollte aber halt auch über die PS4 hereinbrechen. Wie gut die beiden Versionen laufen, das erfahrt ihr natürlich später im Technikteil weiter unten. Doch zurück zu Kratos und Atreus, zu Brok und Sindri – und auch zu Tyr. Denn der geschundene, große Mann – Sony zeigte ihn schon 2021 im Story-Trailer – wird bald ein festes Mitglied der Truppe und gibt Rat, wenn es darum geht, die nächsten Schritte zu planen. Was führt Odin im Schilde? Lässt sich Ragnarök noch stoppen? Wie gelangt man in andere Welten? Und kann man an diesen düsteren Prophezeiungen wirklich gar nix drehen?

Kratos muss mit der Leviathan-Axt viele kleine Knobeleien lösen – die reichen vom Ketten-Durchtrennen bis zum Einfrieren komplexer Mechanismen.
God of War Ragnarök hat abseits der Story-Pfade nicht nur Nornentruhen, Mini-Schätze und natürlich haufenweise Endgame-Herausforderungen zu bieten, sondern auch viele ausgewachsene Abenteuer am Wegesrand. Ein gutes Beispiel dafür findet sich schon früh in Svartalfheim: Anstatt sich dort nur mit der Suche nach Tyr zu befassen, kann unserer Abenteurer-Duo (bzw. Trio, zählt man den sprechenden Kopf Mimir mit) eine gigantische Wal-Kreatur befreien, die dort im Wasser angekettet wurde. Und dann turnt, knobelt und kämpft man halt mal 30 Minuten auf diesem Leviathan herum – und auch hier gibt es wieder klug verborgene Goodies und kleine Rätseleinlagen. God of War Ragnarök ist dabei sehr modern: Gespräche der drei werden – wie in Uncharted 4 vorgemacht – elegant unterbrochen, wenn Erkundung oder Fights anstehen, und gehen bei der nächsten Bootstour nahtlos weiter. Atreus animiert seinen Erzeuger sogar zu Abstechern an geheime Orte oder zum Verweilen in einer der Welten, auch wenn die Story an anderer Stelle weitergeht. All das fühlt sich einfach richtig gut, richtig rund an.

Die besten Pausen der Welt

Echtzeit-Sequenz in irrer Grafikpracht: Die junge Frau links im Bild tauchte schon im 2021er Story-Trailer auf – jetzt endlich erfahren wir, was es mit Angrboda auf sich hat.
Ihre einst lustigen, inzwischen wie aus der Zeit gefallen wirkenden Kopulations-Minispiele hat die Serie ebenso hinter sich gelassen wie die Gewalt-Climax in God of War 3. Ja, es gibt reichlich derbe, wuchtig-gewaltvolle Momente, sogar ein paar richtig fiese Kills – doch die Serie ist mittlerweile weit mehr als eine Aneinanderreihung möglichst heftiger Hinrichtungen. Ich weiß, zur Läuterung des Charakters und für das starke Finale von Teil 3 waren diese Superlative sinnvoll und wohl auch nötig, doch mir gefällt der besonnenere Mann, der Kratos heute ist, wesentlich besser. Wut und unbändige Power sind ja noch da, aber mittlerweile hat sich Väterchen Frust besser im Griff, kann auch Provokationen herunterschlucken – weil er weiß, dass es nicht zwangsläufig zu einem guten Ende führt, wenn man jedem Feind, jedem Gott, jeder erhabenen Kreatur den Schädel zerdrückt, nur weil man verdammt sauer ist und weil man es kann. God of War Ragnarök inszeniert, wie sein Vorgänger, eine Reise zweier starker Figuren, die sich gegenseitig brauchen, die ein inniges Band haben, aber auch viele Spannungen überstehen müssen. Hier der geläuterte Wutbürger, der jedem Gott misstraut und sich nach einem ruhigen Platz im großen Gefüge sehnt, dort der aufstrebende Jung-Riese, der dem Schicksal mutig ins Antlitz schaut, nach Lösungen für die ganzen Schlamassel sucht und nachts schon mal auf Entdecker-Tour geht – sehr zum Unmut seines… na, ihr ahnt es.

Wenig überraschend nimmt Atreus, den ich über das ganze Spiel hinweg sympathisch fand, eine noch tragendere Rolle ein als im Vorgänger. Das betrifft zum einen sein Mitspracherecht, wenn es um Reiseziele und Entscheidungen geht, aber auch den spielerischen Ablauf selbst. In einigen Abschnitten wird er vom helfenden Sidekick – der übrigens viel seltener als 2018 ausgeknockt wird – zur Hauptfigur, zieht mit Pfeil und Bogen, aber auch Nahkampfattacken, selbst ins Feld. Das Moveset des Knaben unterscheidet sich dabei deutlich von dem des Vaters, trotzdem muss man angenehm wenig umdenken. Die Passagen mit Atreus fühlen sich absolut großartig an, er ist noch agiler und schneller als der Papa, kann aber trotzdem kräftig austeilen. Ich begrüße diesen regelmäßigen Wechsel (und das ist beileibe noch nicht alles!), denn davon profitiert das komplette Spiel: Es wird noch abwechslungsreicher und spannender, regelmäßig wird man von der nächsten Welt und der nächsten Charakter-Konstellation im Spiel überrascht.

Gods of War

Kratos und Atreus bestreiten dieses Abenteuer gemeinsam – und treffen auf Prophezeiungen, die ihnen nicht immer gefallen.
Ich habe für meinen Durchlauf bis zu den Credits, bei dem ich einige, aber bei weitem nicht alle Nebenaufträge absolviert und z. B. nur die Hälfte von Odins Raben erwischt habe, knapp über 50 Stunden gebraucht – und rechne bis zur Komplettierung inklusive aller Sammel-Aufgaben (meine Platin-Trophäe des Vorgängers braucht eine Freundin) mit weiteren 30. Das ist extrem beachtlich für ein derart storylastiges Videospiel mit Hack'n'Slay-Kern. Und obwohl ich natürlich nicht für alle Spieler sprechen kann, vermute ich, dass es vielen von euch ähnlich gehen wird wie mir: Ich hatte nach jedem Ausschalten tief in der Nacht unglaublich Lust, am nächsten Tag weiterzuzocken – auch wenn ich mal sieben oder acht Stunden an einem Tag abgerissen hatte. Hätte ich God of War Ragnarök nicht für 4Players getestet und das Test-Embargo am 3. November einhalten wollen – ich hätte wohl neben der Story schon alle Sidequests gemacht und noch ein bisschen mehr Zeit mit Suchen und Mini-Rätseln verbracht – trotzdem gehören diese gut 50 Stunden zum Allerallerbesten, was ich jemals vor einer Konsole erleben durfte.

Die Auseinandersetzungen mit Atreus sind wild und stellen eine willkommene Abwechslung dar – der Spielercharakter Nr. 1 bleibt aber der grimmige Vater.
Schuld hat daran natürlich auch das Kampfsystem, denn gehauen, gehackt, geschossen und gemeuchelt wird reichlich. Kratos' Standard-Waffe ist die Axt, damit (und mit den Schultertasten) schlägt er wuchtig zu, so dass die schwächeren Feinde munter durch die Gegend purzeln. Er kann das Beil auch mit Frost aufladen und auf Gegner schleudern – je nach euren Move-Upgrades und Button-Eingaben bleibt die Klinge im Körper stecken oder rotiert beim Feind, was für zusätzlichen Schaden sorgt. Das Moveset pro Waffe ist nicht so vielgestaltig wie bei einem Devil May Cry 4, doch verschiedene Button-Kombinationen und die Verbindung mit z. B. Kratos' Ausweichschritt oder dem Zurückholen der Klinge sorgen dafür, dass ihr die Schufte immer wieder anders plattmachen könnt. Dasselbe gibt es dann nochmal für die Chaos-Klingen – und wer weiß, vielleicht für eine dritte Waffe im Spiel. Schließlich kommen noch Reliquien-Zauber (z. B. Schockwelle, eine Weile stärker austeilen) dazu sowie leichte und schwere Runenangriffe für jede Waffe. Diese Kampfzauber erhaltet ihr bei Story-Missionen und in versteckten Kisten – und sie sehen nicht nur stark aus, sondern bereichern das Kämpfen maßgeblich. Relativ schwache Runenangriffe besitzen kurze Cooldown-Phasen und können bald wieder genutzt werden, schwerere brauchen lange, bis sie aufgeladen sind. In jedem Fall wird deren Nutzung vielfach über Leben und Tod entscheiden: Habt ihr es z. B. mit zwei dicken Brocken und viel Fußvolk gleichzeitig zu tun, dann kann es Gold wert sein, mit drei, vier Runenangriffen erstmals das Kroppzeug wegzufetzen.

Das haut rein: Das Kampfsystem ist dynamisch und unglaublich kraftvoll – noch nie hat das Kämpfen mit Kratos so viel Spaß gemacht.
Ja und dann kommt noch die Sparta-Rage obendrauf: Diesen Power-Modus kennen God-of-War-Spieler. Man prügelt wie ein Blitz auf Feinde ein, ist dabei unverwundbar und bekommt auch noch ein bisschen Lebensenergie zurück. Neuerdings erspielt sich Kratos im Verlauf des Abenteuers drei Optionen für seine Zorn-Leiste: Entweder die gerade beschriebene Variante, dann eine, wo er einen dicken Lebensenergieschub bekommt, und dann noch eine, wo jeder Balken der Sparta-Rage genau einen besonders starken Move ermöglicht. Ich bin letztlich mit der dritten Option am besten gefahren – sinnvoll und nützlich sind sie aber alle. Steuert ihr Atreus gibt es verschiedene Pfeilschuss-Varianten, aber auch Schläge mit dem Bogen – und ebenfalls Runenangriffe. Apropos Atreus: Ist der Sohn als Begleiter von Kratos am Start, dann könnt ihr ihn – analog zum Vorgänger – Pfeile auf Feinde schießen oder einen Zauber wirken lassen. Das ist vor allem dann sehr praktisch, wenn ihr kleine Nerv-Feinde mit seinen Pfeilen erledigt oder seine Magie-Angriffe Gegner am schnellen Vorrücken hindern – dann nämlich kann Kratos schön einen Axt-Angriff aufladen und so das Kampfesglück vielleicht zu seinen Gunsten wenden.

Aus Wut mach Lebensenergie

In puncto Gegnervielfalt vollbringt Ragnarök keine Wunderdinge, trotzdem ist es immer wieder angenehm, nach einem Kampf gegen sich eingrabende Echsenwesen einen riesigen Ritter mit Schwert zu bekämpfen; und dann vielleicht eine fliegende Zauberin, gefolgt von einem untoten Krieger, der euch mit Bifröst-Angriffen nervt. Klar sichtbare Pfeilmarkierungen warnen vor Angriffen von hinten oder der Seite, dazu kennzeichnen gelbe, rote oder blaue Kreise die Attacken, die Kratos nicht einfach mit seinem Schild wegblocken kann. Bei gelb werdet ihr gestunnt und könnt kurz nicht parieren, bei rot werdet ihr sicher getroffen; blaue Angriffe wären ebenfalls schmerzhaft, doch hier bleibt Kratos ein kurzes Zeitfenster, um den Move per Schild-Schlag zu unterbinden. Und natürlich gibt es nicht nur Standard-Räuber, mittelgroße Sumpfmonster und feurige Draugr, sondern auch richtig große Brocken, die sich in euer Spielegedächtnis einprägen werden. Nicht, weil sie die schwersten Bosse ever sind – meist sind die Fights so fair gestaltet, dass ihr nach ein paar Versuchen den Sieg davontragt –, sondern weil das Kämpfen immer Spaß macht und die Auftritte teils unfassbar gut inszeniert sind.

Pfeilschüsse eures Begleiters treffen Feinde, können vielerorts aber auch zur Rätsellösung eingesetzt werden – das sorgt für ein immer wieder erfrischendes Pacing.
Der vielleicht größte Malus des Vorgängers war das umständliche Menü, das viel Einarbeitungszeit erforderte, wenn es um die besten Rüstungen, ums Kaufen und Verkaufen, ums Teile-Vergleichen & Co. ging. Man merkt Ragnarök an, dass sich die Macher die Kritik daran zu Herzen genommen haben. Die Menüs sind weniger kleinteilig und verschachtelt, ihr erkennt schneller, welche Waffe welche Vorteile hat. Zudem ist das System ziemlich komfortabel: Ihr bekommt und kauft nicht nur immer bessere Axtknäufe, Brustschilde oder Gürtel, sondern könnt auch bei euren Lieblingen bleiben und sie beim Schmied bis auf hohe Stufen pushen, wenn ihr genügend Hacksilber und Crafting-Materialien gesammelt habt – gefallen euch Optik und Boni einer bestimmten Rüstung, dann nutzt sie doch weiter. Ein bisschen zu viel wollte Sony Santa Monica aber doch an mancher Stelle: Hier noch ein Amulett und da noch eine "Mod-Marke" für Special Move xy – das hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht.

Waffen, Rüstungen, Moves & Co.

Denkwürdige Bossfights? Check! Wir zeigen euch absichtlich nicht die Meetings mit Gott X und Figur Y, dafür einen kurzen Blick auf dieses Ungetüm.
Neben "Waffen" und "Rüstung" solltet ihr auch dem Menü-Reiter "Fähigkeiten" regelmäßig einen Besuch abstatten, denn hier verwandelt ihr Erfahrungspunkte von Kratos und Atreus in frische Techniken sowie Nah- und Fernkampf-Moves für Leviathan-Axt, Chaos-Klingen, Bogen & Co. Darunter sind recht banale Erweiterungen, aber auch knifflig auszuführende Aktionen, die Kratos Kampfstil entscheidend beeinflussen können, gerade wenn es um schnelle Angriffe nach dem Ausweichen oder das Werfen der Axt geht. Wer wie ich einigermaßen aufmerksam durch die neun Welten pilgert und ein paar Nebenquests macht, der hat meist genug XP, um auch alle Moves zu kaufen, die das aktuelle Axt- bzw. Chaos-Klingen-Level zulässt. Die beiden Totmacher selbst werden wie Rüstung, Schild & Co. auf dem Amboss von Brok und Sindri hochgelevelt – hier braucht es aber nicht nur Silber und ein paar Erzbrocken, sondern besonders seltene Items, die man nur in bestimmten Momenten des Spiels erhält.

Mit dem Fantasy-Tiger-Taxi einmal durch die Wüste. Der Sandschlitten ist praktisch zum flotten Herumfahren und erinnert an den Skiff aus Gears 5.
Nachdem Kratos im griechischen Olymp mehrfach aufgeräumt hatte, konnte man bei Ghost of Sparta, spätestens aber bei Ascension den Eindruck gewinnen, nur noch mit der B-Riege von Pantheon und Sagenwelt abgespeist zu werden. Bei Ragnarök ist dies ganz klar nicht der Fall, auch weil unbekanntere Figuren mittlerweile so sensationell stark in Szene gesetzt werden, dass man sie sofort spannend findet. Dies ist z. B. bei Angrboda so, jener jungen Frau, die man ganz am Ende des 2021er Story-Trailers zu sehen bekam. Die Riesin, die in der nordischen Mythologie ein besonderes Verhältnis zu Loki hat, ist im Spiel so dermaßen charmant und sympathisch, dass man die Episode in ihrem Gebiet, die Gespräche und die Abenteuer an ihrer Seite einfach nur mit staunendem Mund genießt. Denkt an mich, wenn ihr zu dieser Stelle kommt – ich war einfach nur sprachlos, wie toll das alles gemacht ist. Auch Ratatöskr, das Eichhörnchen des Weltenbaums, hat nun nicht mehr bloß eine Mini-Rolle als Atreus' Specialmove, sondern wird lustig ins Spiel eingebunden und fungiert sogar als Questgeber. Ähnliches gilt für weitere Götter, Göttinnen und Sagenwesen, allen voran die Fabeltiere des Edda-Kosmos, die mit großer Detailverliebtheit in den Verlauf der Geschichte eingewoben wurden.

Von Angrboda und Ratatöskr

Ich werde euch – natürlich! – nicht verraten, welche Aufgabenstellungen konkret nach dem Finale des Spiels auf die Protagonisten warten – ihr könnt euch aber sicher sein, dass ihr auch nach dem Abspann noch unerledigte Dinge vollenden könnt. Und davon gibt es reichlich: Zu klassischen Nebenaufträgen wie z. B. das oben beschriebene Befreien der Walkreatur oder solche, die an die Geistergeschichten aus dem Vorgänger erinnern, gesellen sich ein paar lockere Sammelquests, wo euch beispielsweise ein altes Liebesrezept einmal quer durch die Welten schickt. Auch die Odin-Raben oder Weltenrisse mit besonders fiesen Feinden dahinter feiern eine Rückkehr – seid also unbesorgt, dass ihr auf dem Weg zur Platin-Trophäe zu wenig gefordert werdet…

Kratos' Axt muss im Kampf ziemlich hektisch geschwungen werden – danach gibt es auch mal Pausen für Denksport und besonders präzise Würfe.
Sonys Exklusivspiele haben sich seit Jahren einen besonderen Ruf in puncto Technik und Feinpolitur erarbeitet – und God of War Ragnarök macht da nicht nur keine Ausnahme, sondern schreitet mit breiter Brust voran. Es gibt kaum erkennbaren Grafikaufbau, feine Kantenglättung und vielerorts herausragende Texturen – das reicht von den Felsen im Gebirge über die Holzmaserung der Schreine bis hin zu den fein ziselierten Rüstungen, Armschienen und Schilde der Protagonisten. Ohne Flachs: Die metallenen Plattenpanzer von Kratos und Atreus gehören zum Eindrucksvollsten, was ich in den letzten Jahren gesehen habe – da können sonst nur noch die verschwenderisch detaillierten Cyber-Dinos aus Horizon: Forbidden West und die lustige Alienbar aus Ratchet & Clank: Rift Apart mithalten.




State of the Art

Menüführung und Upgrades für eure Ausrüstungsgegenstände sind übersichtlicher als im Vorgänger – perfekt ist die Handhabe allerdings noch nicht.
Mehrere Grafik-Modi stehen zur Verfügung: Im Qualitätsmodus gibt es 4K-Auflösung und konstante 30 Bilder – und bei genauem Hinschauen noch ein paar feine Details mehr zu erspähen. Für die meisten Spieler dürfte jedoch der Performance-Modus mit 1080p die bessere Wahl sein: Spätestens bei schnellen Kameradrehungen möchtet ihr die 60 Bilder pro Sekunde nicht mehr missen und genießt so ein noch angenehmeres, flüssigeres Spielerlebnis. Wer im Performance-Modus und via HDMI 2.1 spielt, der kann optional mit 40 fps und 4K-Auflösung zocken; und schaltet ihr das auf älteren TVs ausgegraute "bis 120 Hz" an, erfreut ihr euch dank VRR-Unterstützung über Bildwiederholraten deutlich über 60 fps, nämlich bis zu 120 Bilder pro Sekunde. Und dann hätten wir noch eine gute Nachricht für die vielen PS4-Besitzer unter euch: Auch auf einer PS4 Pro macht das Abenteuer eine sehr gute Figur – hier gibt es einen Leistungs- und einen Qualitätsmodus – und auch hier sehen die Charaktere und Umgebungen beeindruckend aus. Wer eine PS5 sein Eigen nennt, sollte wegen der kräftigeren Farben, der feineren Texturen und der schickeren Beleuchtung natürlich zu dieser Version greifen – doch auch auf der alten Hardware ist Ragnarök, einigen Clippingfehlern und deutlich längeren Ladezeiten zum Trotz, ein Meisterwerk und grafisches Schmankerl.

Schaut regelmäßig bei den Schmieden eures Vertrauens vorbei – dort gibt es Plaudereien, Nebenaufträge und natürlich die Möglichkeit, euer Equipment zu verbessern.
Und der Ton so? Ausgesprochen gut. Bröckelnde Felsen kommen ebenso druckvoll rüber wie Schläge mit der Axt, dazu gesellen sich der metallene Klang der Chaosklingen, knirschender Schnee und pfeifender Wind. Plus die epische Musikuntermalung von Bear McCreary, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Wenngleich einige von euch vermutlich die englischen Stimmen inklusive Christopher Judges "Boy!" bevorzugen, möchte ich auch die deutsche Synchro ausdrücklich loben: Kratos grummeliges, tiefes Organ sticht natürlich hervor, doch auch das Zwergenduo oder Angrboda sind trefflich besetzt. Erfreulicherweise gehören bei den Top-Produktionen von Sony, Microsoft oder auch Activision viele Einstellungen, die einen möglichst barrierefreien Zugang zum Spiel gewähren, mittlerweile dazu – das ist auch bei Ragnarök der Fall, hier gibt es zahllose Optionen, die von Farbfiltern über Button-Einstellungen bei Quick-Time-Events bis hin zu vorbildlich konfigurierbaren Untertiteln reichen.

Junge!

Fazit

Ich kann nicht umhin, kurz innezuhalten: Zum Durchatmen, weil God of War Ragnarök dies grafisch irre Action-Achterbahn quer durch die neun Reiche geworden ist, die ich mir erträumt hatte. Aber auch zum Resümieren und Staunen, wie unglaublich weit dieses Medium seit Colossal Cave Adventure, Pong & Co. gekommen ist. Dieses PS5-Spiel von Sony Santa Monica ist – Butter bei die Fische – das beste Game, das ich je gespielt habe! Damit übertrifft es den brachial starken Vorgänger und meine heilige Kuh Shenmue ebenso wie The Last of Us: Part 2, Zelda: Breath of the Wild und sogar Super Mario Galaxy. Ja, ein dämlicher Vergleich, aber als Spieler hat man halt so seine ganz großen Lieblingsgames – und in diese Riege reiht sich Ragnarök mal eben ganz locker ein. Vom immer noch nicht optimalen Waffen- und Upgrade-Menü sowie dem minimal gehetzten Finale abgesehen (dem es nicht gelingt, alle Story-Stränge und Figuren perfekt abzubinden), sehe ich da derzeit keine Luft mehr nach oben. Die Geschichte ist mitreißend, emotional und wendungsreich, die Spielwelt von vorne bis hinten toll designt und klug aufgebaut. Dazu kommt ein brachial wuchtiges, facettiertes Kampfsystem, das mit neuen Feintuning-Optionen und durch die Verteilung auf mehrere Schultern das bisher beste der ganzen Reihe ist. Obendrein ist God of War Ragnarök ausgesprochen umfangreich, grafisch herausragend schick und bis ins letzte Detail poliert, plus es klingt auch noch konkurrenzlos gut. Diese im besten Sinne verhängnisvolle Kombinationen aus so vielen Pluspunkten, so vielen großen Stärken, so viel Drama, Action, Grafikpracht, Power, Kreativität und Liebe zum Detail kann nur zu einem führen: zur höchsten Spielspaß-Wertung, die wir bei 4Players jemals vergeben haben.

Zweites Fazit von Boris Connemann:

Eins vorweg: Ich muss euch von God of War Ragnarök abraten! Das hat einen einfachen Grund, den man allerdings nicht bei vielen Spielen erlebt: Denn man ertappt sich dabei, dass man während des Zockens schon daran denkt, dass dieses wahnsinnig tolle und hochspannende Abenteuer irgendwann ein Ende haben wird – also legt man das Spiel wieder zur Seite, um den Credits ein Weilchen länger entgehen zu können und sich auf die nächste Session zu freuen. Zum stumpfen Runterspielen ist das Magnum Opus der Sony Santa Monica Studios einfach viel zu schade! Allerdings ist es für ein besseres und gänsehautfördernderes Spielerlebnis absolut unabdingbar, den Vorgänger gespielt und beendet zu haben. Ansonsten kann Ragnarök zwar spielerisch und technisch auf allerhöchster Ebene begeistern, der Bezug zu Charakteren und Spielwelt fehlt allerdings – und nimmt dem Titel damit die erzählerische Tiefe und Kraft. Ebenfalls muss Erwähnung finden, dass es in Ragnarök kein einziges Spielelement gibt, das auf Dauer nervt oder in Arbeit ausartet. Kämpfen, Erkunden, Rätsel lösen und jede Stunde eine nachhaltig wirkendende Überraschung erleben – das ist der Mix, der Action-Fans rundum glücklich macht. Auch die vielzitierte Diskussion um die Last-Gen-Variante für PlayStation 4 findet in Ragnarök eine passende Antwort: Denn die dadurch entstandene Luft nach oben, macht es möglich, dass das Spiel auf der PS5 im Performance Modus mit VRR und unbegrenzter Bildrate bis 120 fps bei einer Auflösung von 1440p stellenweise an eben dieser Marke kratzt – und so ein unfassbar flüssiges, sauberes und knackscharfes Spielerlebnis bietet. Dabei ist es offensichtlich, dass optisch hier auch bei mit einer nativen Current-Gen-Version kaum mehr zu holen gewesen wäre. God of War Ragnarök ist eines der hübschesten und ansehnlichsten Spiele, die es gibt – das schließt auch Titel wie das Remake von Demon's Souls, Returnal oder Ratchet & Clank: Rift Apart mit ein. Alles fügt sich alles zusammen: Die Kälte des Fimbulwinters ist auch in der realen Welt langsam aber sicher zu spüren, es wird früher dunkel und die Stunden vor dem TV im Wohn- oder Spielzimmer werden länger und länger. Wie von einem Gott geschickt kommt dann ein Spiel, das sich wie aus einem Guss an diese Gegebenheiten anschmiegt und den Spieler auf eine absolut unvergessliche Reise mitnimmt, deren Tragweite, Spielspaß und technische Perfektion noch sehr lange die goldene Krone der Videospiel-Entwicklung tragen werden.

Pro

  • extrem abwechslungsreicher Spielablauf
  • wuchtiges Kampfsystem, das sich großartig anfühlt
  • kreatives Leveldesign, teils auch auf engstem Raum
  • purer Spielspaß in fast allen Momenten
  • erstaunlich üppiger Umfang
  • Kratos kämpft noch vielfältiger als bisher
  • Level mit Atreus sind ebenso spaßig
  • spannende Nebenfiguren & Fabelwesen
  • Upgrade- und Ausrüst-Menü besser als im Vorgänger
  • epischer Soundtrack
  • einige wirklich denkwürdige Momente
  • starke Stimmen (auch auf deutsch)
  • reichlich Sammelkram und Endgame-Content
  • Grafik auf Referenz-Niveau
  • auch auf PS4 grafisch und technisch top
  • nahezu perfekte Technik, alles sehr poliert
  • 5 Schwierigkeitsgrade, jederzeit änderbar

Kontra

  • Finale ist nicht so gelungen wie manche Szene davor
  • Ausrüstungs-Menü immer noch recht komplex
  • kein Foto-Modus zum Launch
  • Rückblick-Film ist Mist
  • irgendwann geht auch die tollste Reise zu Ende

Wertung

PlayStation4

Der neue Gold-Standard: Das Abenteuer von Kratos und Atreus setzt in vielerlei Hinsicht Maßstäbe - ein absoluter Pflicht-Titel für jeden, der Actionspiele liebt.

PlayStation5

Der neue Gold-Standard: Das Abenteuer von Kratos und Atreus setzt in vielerlei Hinsicht Maßstäbe - ein absoluter Pflicht-Titel für jeden, der Actionspiele liebt.

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Kommentare
Gamer Eddy

Yo also die Wertung gibt für mich garkeinen sinn. Hab das spiel seit release und wirklich packen tut es mich jetzt nicht. Habs auch bis dato noch immer nicht durch. Immerhin konnte es mich öfters erschrecken als callisto xD

Aber Junge diese Wertung… traurig.
Also ich zitiere mich einfach mal selber…. Ich habe GoW Ragnarök jetzt ENDLICH durch gespielt. Noch nie so einen zähen Schinken gespielt…
Ganz im ernst. Selbst nach diesem Ende… Würde ich dem Spiel nichtmal eine 85 geben.
Passagen wiederholen sich unnötig
Athreus Gameplay geht wirklich nur auf die Nerven. (So nervig das ich die PS5 in den Ruhemodus versetzen musste)
Keine Vielfältigkeit bei finishing Moves. (GRADE BEI Athreus)
Wiederholende Bosse.
Und nicht ganz zu ernst nehmende Geschichte.
Kampfsystem teils abwechslungsarm und fehlende tiefe.
Sound geht so… (Ich hatte zwischenzeitlich das Dead Space Remake auf meiner Heimkino Anlage laufen. DAS ist schon fast perfektes Sounddesign)

Ey und das Ende… Also noch nie in einer Dialogsequenz solche Roboteranimationen gesehen. Was war denn da los?!

Gut 2022 war Sowieso das Jahr von Elden Ring.
Dieser Teil von GoW wird für mich demnach hoffentlich in Vergessenheit geraten.

vor einem Jahr
Robotik1991

Enttäuschung ist evtl. etwas übertrieben. GOW war nach Elden Ring das beste Game des Jahres für mich. Aber gemessen an den alten Teilen war es enttäuschend. Es hatte viele lange und zähe Passagen mit Atreus und war nicht mehr so episch wie die Teile in Griechenland. Es fühlte sich einfach nicht so befriedigend an wie die alten Teile. Auch mochte ich das alte Gameplay und das Gegnerdesign in Greichenland viel lieber. Gemessen an meinen Erwartungen war GOW als eine Enttäuschung, auch wenn es immer noch ein sehr gutes Spiel ist.

97/100 Punkten kann ich also nicht nachvollziehen. Es wäre für mch max. eine 90/100, um den Platinaward noch abzuräumen. Gefühlt war es für mich eine 88/100. Also immer noch ein sehr gutes Spiel aber gemessen an den Vorgängern schon etwas enttäuschend. Ähnlich wie Zelda SS damals auf der Wii.

vor einem Jahr
Gamer Eddy

Yo also die Wertung gibt für mich garkeinen sinn. Hab das spiel seit release und wirklich packen tut es mich jetzt nicht. Habs auch bis dato noch immer nicht durch. Immerhin konnte es mich öfters erschrecken als callisto xD

Aber Junge diese Wertung… traurig.

vor einem Jahr
abcde12345

Wow. Was für eine Wertung.
Ich habe nur den Anfang - bis zu der Stelle wo man mit der Frau den Wolf suchen soll - gespielt; auch nur zwischen Tür und Angel. Kann daher kaum eine EInschätzung abgeben. Es sah grafisch ganz nett aus. Die drei Meter die ich gelaufen bin: Schlauchiges Leveldesign, liegt entweder daran, dass ich im Tutorial war, oder ist bei dem Spiel halt so. Bin selber kein Fan von schlauchigen Leveln, da muss ein Spiel schon Dragon Age Qualitäten haben. Mal schauen ob sich in Zukunft Zeit und Möglichkeit finden werden, das Spiel nochmal anzutesten.

vor einem Jahr
Peter__Piper

Bin jetzt mit God of War:Ragnarök durch und kann die Wertung hier noch weniger nachvollziehen.
Ich fand,ehrlich gesagt, den Vorgänger um einiges besser.
Das Pacing ist ziemlich lasch. Gameplaymässig gibt zu wenig Neuerungen.

Spoiler
Show
Das Gameplay mit Atreus wirkt komplett unausgereift und wie ein Fremdkörper im Spiel
Keine Ahnung warum das Spiel bei vielen so gut anzukommen scheint

vor einem Jahr