Top Gun - Combat Zones - Test, Simulation, PC, GameCube, PlayStation2

Ohne großartigen Vorspann landet der angehende Pilot nach Auswahl der Sprachversion im Hauptmenü des Spiels. Schnell ist ein neuer Pilot angelegt und der Schwierigkeitsgrad ausgewählt. Möchte man an den üblichen Lautstärke- und Vibrationseinstellungen nichts ändern, werden die Daten automatisch gespeichert und wir kommen zum eigentlichen Spiel.

Gameplay

Um unseren Jet zu starten muss zunächst die Zeitepoche, der Einsatz und das gewünschte Flugzeug ausgewählt werden. Je größer Eure Spielerfolge, desto mehr Optionen stehen Euch hier offen. So beginnt man ohne Auswahl mit dem Absolvieren von fünf Trainingsmissionen in der ersten Epoche. Nach erfolgreichem Training werden Euch dann "echte" Missionen anvertraut und man kann sich in neueren Epochen mit modernen Flugzeugen beschäftigen.

Der Spielbildschirm, der nach einiger Ladezeit erscheint, stellt die bekannte Sicht aus dem Cockpit dar. Die wichtigsten Daten sind als Headup-Display eingeblendet. Unten links eine kleine Radarkarte (zoombar), unten rechts die Anzahl unser verbliebenen Waffensysteme. Hier stehen im Spiel Fire-and-forget, Luft-Luft- und Luft-Boden Raketen, ungelenkte Raketen und Bomben, für die Zerstörung von Gebäuden zur Verfügung.

Das Headup-Display zeigt ferner die aktuelle Flughöhe, den Missionsstatus, Punkte, verbleibende Zeit sowie unsere Flugrichtung und Geschwindigkeit an. Gesteuert wird dem linken Analog-Stick, unterstützt durch die L1/R1-Tasten für das Seitenruder; L2 bremst und R2 aktiviert den Afterburner.

Im Spiel stehen Euch über 30 Missionen zur Verfügung, verteilt auf die geographischen Regionen in Asien, dem Persischen Golf, der USA und der Arktis - als Kriegsschauplatz der Zukunft. Inhaltlich laufen diese nach dem selben Schema ab: Zerstörung von Luft-, Boden- oder See-Einheiten mit variierender Hintergrundgeschichte. Auffällig ist schon zu Beginn der sehr hohe Schwierigkeitsgrad, der die Trainingsmissionen bereits zu einem längeren Kampf werden lässt.

Die Symboltasten schließlich dienen der Waffenkontrolle. Hinzu kommen einige Spezialmanöver, die durch Drücken bestimmter Tastenkombinationen aktiviert werden. Die Fassrolle zum Beispiel zum Ausweichen feindlicher Luft-Luft-Raketen.

Titus kündigt die Grafik-Engine mit folgenden Worten an: "Mit diesem Spiel schöpfen Sie das grafische Potenzial Ihrer Playstation 2 voll aus. Verblüffende Landschaftsdetails im Tiefflug und ein unglaublicher Realismus wie sie bisher in noch keinem Spiel zu sehen waren!".

Grafik

Hinzu kommen optisch gut gemachte Effekte wie der Flug in die Sonne oder durch Wolken, wenn man in zu große Höhen ausweicht. Die Qualität ist "ordentlich" und entspricht knapp dem Durchschnitt. Was fehlt sind echte Highlights und eine bessere Ausarbeitung von Explosionen, feindlichen Stellungen und Ähnlichem.

Wie man sich denken kann, ist die Spielrealität davon ein gutes Stück entfernt. Ohne Frage bietet Top Gun einiges an Details und, je nach Einsatzszenario, fliegen wir über Industriegebiete, Canyons oder Schneelandschaften.

Der Sound lässt sich ähnlich bewerten wie die Grafik. Zwar wurden einige Ansätze implementiert, die über den Durchschnitt hinausgehen könnten, so kann man aus etwa 20 verschiedenen Musikstücken eine Begleitung wählen, jedoch ist die Qualität der Umsetzung nur Mittelmaß.

Sound

Die Missionsziele werden zum Start mit einer guten Sprachausgabe vorgestellt, während des Spiels fehlen jedoch atmosphärisch aufbauende Elemente (Sprachausgabe, Funksprüche, ...).

Die vorhandene Spielbegleitung beschränkt sich auf den gewählten Begleitsong und die Waffengeräusche des eigenen Flugzeuges und der feindlichen Stellungen.