Die Völker 2 - Special, Taktik & Strategie, PC

Die Völker 2
14.01.2001, Marc

Special: Die Völker 2

4Players hatte am 10.01.2001 die einmalige Gelegenheit, an dem von Infogrames Deutschland veranstalteten "Die Völker II" – Event in der Nähe von Frankfurt teilzunehmen. Was uns dort alles erwartete und was sich bis dato bei JoWooD getan hat, erfahrt Ihr in dem folgenden Bericht...

4Players hatte am 10.01.2001 die einmalige Gelegenheit, an dem von Infogrames Deutschland veranstalteten "Die Völker II" – Event in der Nähe von Frankfurt teilzunehmen. Was uns dort alles erwartete und was sich bis dato bei JoWooD getan hat, erfahrt Ihr in dem folgenden Bericht.

Ein Wiedersehen mit den Völkern

Mitte des Jahres 1999 war es endlich soweit, "Die Völker", ein Echtzeit-Strategiespiel, auf das die Fans des Genres schon lange gewartet hatten, stand in den Händlerregalen. Sämtliche Tests wurden mit einer Wertung über der 80% Marke beendet, und bis heute ist eine große Fangemeinde vorhanden.

Allerdings war von vornherein klar, dass "Die Völker II" nicht einfach nur ein Spiel mit überarbeiteter Grafik und neuen Missionen werden sollte. Das Entwicklerteam aus Österreich steckte sich das Ziel, alles bis auf die bekannten und beliebten Rassen vollkommen neu zu gestalten. Man setzte sich also zusammen, nahm die zahlreichen Vorschläge der Fans als Gedankenanstöße und erdachte ein neues Konzept.

Was also tun, wenn man ein erfolgreiches Spiel (über 100.000 verkaufte Exemplare allein in Deutschland) entwickelt hat – man macht sich natürlich an einen zweiten Teil.

Beibehalten hat JoWooD die drei bekannten Rassen: Da wären zum einen die pummeligen, blauen Pimmons, dann das gefräßige Insektenvolk der Sajikis und zu guter Letzt natürlich die hübschen und grazilen Amazonen. Neu ist, dass jede dieser drei Rassen in drei verschiedene Stämme aufgegliedert ist. Der Spieler wird also letztendlich die Wahl zwischen neun verschiedenen Gruppen haben.

Nun aber genug der Vorrede, widmen wir uns den Facts.

Musste der Spieler im ersten Teil noch jede einzelne Einheit steuern, so sieht dies der Nachfolger nicht mehr vor. Der Spieler kann nur indirekt in das Leben seiner Untertanen eingreifen. Er kann Häuser bauen, die Diplomatie (Krieg oder Frieden) steuern, die Forschung in die gewünschte Richtung lenken oder aber regen Handel mit den restlichen Völkern treiben. Dieses Spielprinzip führt "Die Völker II" also eher weg vom Echtzeit-Strategiespiel und hin zur Völker-Simulation.

Allen auf der Karte befindlichen Einwohnern wurde eine Persönlichkeit eingehaucht. Jeder hat einen Namen, eine spezielles Aussehen und natürlich auch eigene Bedürfnisse. Abhängig vom Beruf, der Verfassung und jeder Menge weiterer Faktoren, führen sie ein selbstständiges Dasein. Dieses wird Genrefans bereits aus THQs "Cultures" bekannt vorkommen.

Kann man die "normalen" Untertanen nicht direkt steuern, so wird es eine Einheit geben, die, solange sie den geforderten Lohn bekommt, voll und ganz kontrollierbar ist: Der Ritter. Er soll je nach Spiel in drei Stufen verfügbar sein, und per Mausklick befolgt er gehorsam die vorgegebenen Kommandos. Um im Kampf gegen feindlich gesinnte Rassen oder Stämme erfolgreich bestehen zu können, hat jeder Ritter noch diverse Gefolgsleute unter sich, die sich in Nah- und Fernkämpfer sowie Belagerungseinheiten aufteilen.

Ist allerdings nicht alles so, wie es sein sollte, ist der Spieler gefragt. Mit Hilfe einer Audienz werden die Missstände vorgetragen und nun ist schnelles und vor allem umsichtiges Handeln angesagt.

Fehlt unserem fleißigen Arbeiter beispielsweise ein ruhiger und trockener Schlafplatz, sollte schleunigst eine neue Wohnstätte errichtet werden. Gleiches gilt für alle anderen Bedürfnisse.

Auch wenn die künstliche Intelligenz immer besser wird, so machen Multiplayer-Partien gegen menschliche Kontrahenten einfach mehr Spaß. Auch dieser Modus wurde gegenüber Teil 1 erheblich verbessert. So werden nun maximal acht Gleichgesinnte im lokalen Netzwerk oder über das Internet gegeneinander antreten können. Jeder hat die Wahl aus allen Rassen und Klassen. Sogar ein Spiel mit z.B. nur den Pimmons wird möglich sein.

Kommen wir zur Grafik. Das erste was dem Spieler auffallen wird, ist das Gewusel auf der Karte. Abhängig von der gewählten Auflösung, die bei 800x600 Bildpunkten startet und erst bei 1600x1200 an die Grenzen des Machbaren stößt, schlendern mehr knuddelige Wesen gleichzeitig über den Bildschirm.

Sage und schreibe etwa 1 GigaByte hat JoWooD an Grafiken produziert, um dem Spiel das nötige Flair verleihen zu können. Was sich nach viel anhört, garantiert aber jeder Rasse ihre eigenen Gebäude, diverse Klimazonen mit der jeweils typischen Flora und Fauna, sowie haufenweise Figuren, die allein durch ihr Aussehen wunderbar von einander zu unterscheiden und z.B. ihrem Job zuzuweisen sind.

Obwohl es noch zirka 2 Monate bis zum Release von "Die Völker II" dauern wird, macht das Spiel schon jetzt einen nahezu fertigen Eindruck. Die Grafik ist wunderschön detailliert und bunt. Durch die komplett geänderte Bedienung (indirekte Steuerung) wird das Spiel auch die Bauherren ansprechen, die sich bisher mit Blue Bytes "Die Siedler", THQs "Cultures" oder aber Sierras "Zeus" beschäftigt haben.

Zusätzlich vermag die Engine aber noch mehr. So lässt sich die Ansicht stufenlos zoomen, und passend zur Tageszeit wird die Umgebung heller oder dunkler dargestellt.

Zum Sound des Spiels lässt sich zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht viel sagen, aber spätestens zur Previewversion können wir euch darüber mehr verraten.

Fazit: